Die Autoversicherungs-Sparte treibt die deutschen Versicherer immer wieder um. Brancheninsider behaupten, dass Marktführer Allianz hier Zuwächse nur noch über das Internet einfährt, ansonsten aber Verluste hinnimmt. In Hannover bei der mittelständischen Concordia werden Arbeitsplätze eingespart, weil das Kfz-Versicherungsgeschäft so schlecht lief.
"Insgesamt können wir einen leichten Anstieg in der Zahl der versicherten Fahrzeuge feststellen", heißt es bei der Allianz. Dennoch sollen Allianz-Vertreter nach einer Meldung der Nachrichten-Agentur Reuters netto 90.000 Kfz-Verträge verloren haben. Dagegen sei über das Internet der Absatz insgesamt gestiegen. Allianz-Vorstand Karl Walter Gutberlet betont, dass das leichte Wachstum im Bestand durch eine "erfolgreiche Produkt- und Vertriebswegestrategie erreicht" worden sei. Die Allianz habe eine stabile Preispolitik verfolgt, die ein auskömmliches Ergebnis ermöglichte.
Während bei der Allianz derzeit das Thema Kfz-Versicherungen vornehmlich im Vertrieb und der neu gegründeten Allianz Beratungs- und Vertriebs-AG für Gesprächsstoff und damit verbundene Unruhe sorgt, hat die Concordia in Hannover mitgeteilt, dass im ganzen Unternehmen sozialverträglich 130 Stellen wegen der Kfz-Versicherungs-Einbrüche gestrichen werden. Der deutliche Rückgang in der Auto-Versicherungssparte sei Auslöser für eine grundlegende Umstrukturierung und die Streichung von 130 Stellen.
Aus Hannover wurde bekannt, dass sich die Concordia-Vorstände mit den Betriebsräten inzwischen darauf verständigt haben, dass am Hauptverwaltungsort bis 2011 keine betriebsbedingten Kündigungen ausgesprochen werden. Auf dem Weg der natürlichen Fluktuation sollen 40 der circa 1.300 Innendienst-Stellen abgebaut werden. Weitere 90 Arbeitsplätze werden in den bundesweit knapp 40 regionalen Concordia-Direktionen abgebaut. Hier gilt der Kündigungsstopp nur bis 2008. Mit dem bundesweiten Gesamtergebnis zur Entwicklung aller Kfz-Versicherer wird voraussichtlich erst Mitte März Näheres bekantgegeben, wenn der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) erste Zahlen seiner Mitgliedsunternehmen vorlegt. Gemutmaßt wird allerdings schon heute, dass über den Internetversicherer Allianz24 inzwischen rund 60.000 Fahrzeuge versichert wurden. Im Geschäftsjahr 2005 waren es erst rund 7.000.
Insgesamt wurden bei der Allianz Deutschland zuletzt 8,9 Millionen Kfz-Verträge geführt. Die Nummer Zwei im Markt, die HUK-Coburg, soll einen Nettozuwachs von mehr als 100.000 Kfz-Versicherungs-Policen eingefahren haben. Details zum Internetversicherer Huk24 und weitere offizielle Zahlen dazu gibt es noch nicht. Die HUK-Coburg wies bis dato 7,5 Millionen versicherte Fahrzeuge aus.
Unterdessen setzt die Allianz auf einen weiteren Vertriebskanal, um unter anderen auch das Kfz-Versicherungsgeschäft erneut anzukurbeln. Dazu sind die ersten drei Allianz Bankagenturen an den Start gegangen. In ihnen ergänzt jeweils ein Berater der Dresdner Bank die Versicherungsexperten der Allianz. So könnte über den Weg des Bankkontos auch der Türöffner "Kfz-Versicherung" wieder ins Spiel gebracht werden. Dabei greift die Allianz auf das Potenzial ihrer Tochter Dresdner Bank zurück. Insgesamt wurden dort vergangenes Jahr 370.000 neue Kunden akquiriert.
Auf die Allianz-Vertreter wird in Sachen Bankgeschäft deutlich Druck ausgeübt. Um eine Prämie von 5.000 Euro und mehr als Jahresbonifikation zu bekommen, müssen die Vertreter mindestens 20 Bank- oder Fondsverträge pro Jahr absetzen. Als Türöffner könnte auch hier ein neuer Kfz-Versicherungs-Abschluss dienen.
"Insgesamt können wir einen leichten Anstieg in der Zahl der versicherten Fahrzeuge feststellen", heißt es bei der Allianz. Dennoch sollen Allianz-Vertreter nach einer Meldung der Nachrichten-Agentur Reuters netto 90.000 Kfz-Verträge verloren haben. Dagegen sei über das Internet der Absatz insgesamt gestiegen. Allianz-Vorstand Karl Walter Gutberlet betont, dass das leichte Wachstum im Bestand durch eine "erfolgreiche Produkt- und Vertriebswegestrategie erreicht" worden sei. Die Allianz habe eine stabile Preispolitik verfolgt, die ein auskömmliches Ergebnis ermöglichte.
Während bei der Allianz derzeit das Thema Kfz-Versicherungen vornehmlich im Vertrieb und der neu gegründeten Allianz Beratungs- und Vertriebs-AG für Gesprächsstoff und damit verbundene Unruhe sorgt, hat die Concordia in Hannover mitgeteilt, dass im ganzen Unternehmen sozialverträglich 130 Stellen wegen der Kfz-Versicherungs-Einbrüche gestrichen werden. Der deutliche Rückgang in der Auto-Versicherungssparte sei Auslöser für eine grundlegende Umstrukturierung und die Streichung von 130 Stellen.
Aus Hannover wurde bekannt, dass sich die Concordia-Vorstände mit den Betriebsräten inzwischen darauf verständigt haben, dass am Hauptverwaltungsort bis 2011 keine betriebsbedingten Kündigungen ausgesprochen werden. Auf dem Weg der natürlichen Fluktuation sollen 40 der circa 1.300 Innendienst-Stellen abgebaut werden. Weitere 90 Arbeitsplätze werden in den bundesweit knapp 40 regionalen Concordia-Direktionen abgebaut. Hier gilt der Kündigungsstopp nur bis 2008. Mit dem bundesweiten Gesamtergebnis zur Entwicklung aller Kfz-Versicherer wird voraussichtlich erst Mitte März Näheres bekantgegeben, wenn der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) erste Zahlen seiner Mitgliedsunternehmen vorlegt. Gemutmaßt wird allerdings schon heute, dass über den Internetversicherer Allianz24 inzwischen rund 60.000 Fahrzeuge versichert wurden. Im Geschäftsjahr 2005 waren es erst rund 7.000.
Insgesamt wurden bei der Allianz Deutschland zuletzt 8,9 Millionen Kfz-Verträge geführt. Die Nummer Zwei im Markt, die HUK-Coburg, soll einen Nettozuwachs von mehr als 100.000 Kfz-Versicherungs-Policen eingefahren haben. Details zum Internetversicherer Huk24 und weitere offizielle Zahlen dazu gibt es noch nicht. Die HUK-Coburg wies bis dato 7,5 Millionen versicherte Fahrzeuge aus.
Unterdessen setzt die Allianz auf einen weiteren Vertriebskanal, um unter anderen auch das Kfz-Versicherungsgeschäft erneut anzukurbeln. Dazu sind die ersten drei Allianz Bankagenturen an den Start gegangen. In ihnen ergänzt jeweils ein Berater der Dresdner Bank die Versicherungsexperten der Allianz. So könnte über den Weg des Bankkontos auch der Türöffner "Kfz-Versicherung" wieder ins Spiel gebracht werden. Dabei greift die Allianz auf das Potenzial ihrer Tochter Dresdner Bank zurück. Insgesamt wurden dort vergangenes Jahr 370.000 neue Kunden akquiriert.
Auf die Allianz-Vertreter wird in Sachen Bankgeschäft deutlich Druck ausgeübt. Um eine Prämie von 5.000 Euro und mehr als Jahresbonifikation zu bekommen, müssen die Vertreter mindestens 20 Bank- oder Fondsverträge pro Jahr absetzen. Als Türöffner könnte auch hier ein neuer Kfz-Versicherungs-Abschluss dienen.
Autor(en): Ellen Bocquel