Die Zurich Versicherung Deutschland überprüft im Rahmen einer Neuausrichtung auch ihre rund 10.000 Maklerverbindungen. "Wir fokussieren unsere Maklerverbindung derzeit", sagte Ralph Brand, verantwortlicher Vorstand für das Schadenversicherungs-Geschäft der Zurich Deutschland anlässlich eines Pressegesprächs in Köln.
Nach einer Analyse des Unternehmens brächten rund 20 Prozent der Makler 80 Prozent des Geschäftes. "Diese starken Makler wollen wir künftig stärker unterstützen", sagte Brand. Dazu würden regionale Zentren eingerichtet, die ein sofortiges Underwriting ermöglichen sollen. Zudem gäbe es wieder einen direkten Ansprechpartner für die Makler. Die restlichen Kontakte würden überprüft.
Kostbare Zeit soll profitabel genutzt werden
"Wir wollen sehen, ob der Makler nur in unserem System ist, weil er einmal eine Police geschrieben hat, die jetzt nur noch ständig verlängert", so Brand. Mit der "kostbaren Zeit" müsse der Versicherer auch im Maklergeschäft profitabel umgehen. "Wir prüfen, ob der Makler künftig noch zu uns passt", erläuterte Brand.
Umstrukturierung noch bis März
Das Unternehmen strukturiert sich derzeit vollkommen neu. "Wir wollen künftig die Kundenorientierung durch unsere neue Organisation leben", so Brand. So gebe es keine Vertriebsvorstände im eigentlichen Sinne mehr, sondern nur noch Führungskräfte, die die volle Ergebnisverantwortung tragen würden.
Aufgeteilt ist das Unternehmen künftig in drei Bereiche, die Industrieversicherung, die Gewerbeversicherung und das Privatkundengeschäft, zu dem auch das Kleingewerbe gehört. Spätestens im März 2014 soll die Strukturreform abgeschlossen sein. "Die starke Beschäftigung mit uns selbst hat sich auf das Geschäft 2013 ungünstig ausgewirkt", sagte Brandt.
Das Ergebnis sei unbefriedigend. Brand rechnet mit einem Beitragsrückgang für die Zurich Konzern in Deutschland von rund drei Prozent. Ursächlich wäre aber vor allem der geplante Rückzug aus dem Heil- und Architektenwesen. Hier musste das Unternehmen in den vergangenen drei Jahren rund 800 Millionen Euro nachreservieren. Um Kosten zu sparen, hat der Versicherer zudem das Personal umstrukturiert. So wurden Mitarbeiter der Zurich abgebaut und in Frankfurt eine GmbH gegründet, in der einfach Tätigkeiten erledigt werden. Das Unternehmen umfasse mittlerweile rund 500 Personen, die keine Versicherungskaufleute seien. "Wir sparen so Personalkosten von rund einem Drittel", sagte Brand.
Vom ADAC-Image profitieren
Weniger Kosten und eine neue Kundenaufstellung soll die Cross-Selling-Quote von derzeit 2,2 Verträgen deutlich erhöhen. Dabei will Brand die Gewichtung zwischen Kfz-Versicherung und anderer Sachprodukte verschieben. Eine besondere Rolle sollen dabei die Clubmitglieder des ADAC spielen. Mit dem ADAC besteht im Bereich der Autoversicherung eine Kooperation, die 2014 verlängert werden soll. Laut Brand ständen die Chancen für eine weitere langjährige Kooperation sehr gut. "Ich kann mir mit dem ADAC viel vorstellen. Die Produkte müssen aber nah an den Clubmitgliedern liegen", so Brand. Der Autoclub habe ein tolles Image, von dem die Zurich profitieren könne.
In der Versicherungsmagazin-Ausgabe Februar 2014 erscheint ein ausführliches Interview mit Ralph Brand.
Nach einer Analyse des Unternehmens brächten rund 20 Prozent der Makler 80 Prozent des Geschäftes. "Diese starken Makler wollen wir künftig stärker unterstützen", sagte Brand. Dazu würden regionale Zentren eingerichtet, die ein sofortiges Underwriting ermöglichen sollen. Zudem gäbe es wieder einen direkten Ansprechpartner für die Makler. Die restlichen Kontakte würden überprüft.
Kostbare Zeit soll profitabel genutzt werden
"Wir wollen sehen, ob der Makler nur in unserem System ist, weil er einmal eine Police geschrieben hat, die jetzt nur noch ständig verlängert", so Brand. Mit der "kostbaren Zeit" müsse der Versicherer auch im Maklergeschäft profitabel umgehen. "Wir prüfen, ob der Makler künftig noch zu uns passt", erläuterte Brand.
Umstrukturierung noch bis März
Das Unternehmen strukturiert sich derzeit vollkommen neu. "Wir wollen künftig die Kundenorientierung durch unsere neue Organisation leben", so Brand. So gebe es keine Vertriebsvorstände im eigentlichen Sinne mehr, sondern nur noch Führungskräfte, die die volle Ergebnisverantwortung tragen würden.
Aufgeteilt ist das Unternehmen künftig in drei Bereiche, die Industrieversicherung, die Gewerbeversicherung und das Privatkundengeschäft, zu dem auch das Kleingewerbe gehört. Spätestens im März 2014 soll die Strukturreform abgeschlossen sein. "Die starke Beschäftigung mit uns selbst hat sich auf das Geschäft 2013 ungünstig ausgewirkt", sagte Brandt.
Das Ergebnis sei unbefriedigend. Brand rechnet mit einem Beitragsrückgang für die Zurich Konzern in Deutschland von rund drei Prozent. Ursächlich wäre aber vor allem der geplante Rückzug aus dem Heil- und Architektenwesen. Hier musste das Unternehmen in den vergangenen drei Jahren rund 800 Millionen Euro nachreservieren. Um Kosten zu sparen, hat der Versicherer zudem das Personal umstrukturiert. So wurden Mitarbeiter der Zurich abgebaut und in Frankfurt eine GmbH gegründet, in der einfach Tätigkeiten erledigt werden. Das Unternehmen umfasse mittlerweile rund 500 Personen, die keine Versicherungskaufleute seien. "Wir sparen so Personalkosten von rund einem Drittel", sagte Brand.
Vom ADAC-Image profitieren
Weniger Kosten und eine neue Kundenaufstellung soll die Cross-Selling-Quote von derzeit 2,2 Verträgen deutlich erhöhen. Dabei will Brand die Gewichtung zwischen Kfz-Versicherung und anderer Sachprodukte verschieben. Eine besondere Rolle sollen dabei die Clubmitglieder des ADAC spielen. Mit dem ADAC besteht im Bereich der Autoversicherung eine Kooperation, die 2014 verlängert werden soll. Laut Brand ständen die Chancen für eine weitere langjährige Kooperation sehr gut. "Ich kann mir mit dem ADAC viel vorstellen. Die Produkte müssen aber nah an den Clubmitgliedern liegen", so Brand. Der Autoclub habe ein tolles Image, von dem die Zurich profitieren könne.
In der Versicherungsmagazin-Ausgabe Februar 2014 erscheint ein ausführliches Interview mit Ralph Brand.
Autor(en): Uwe Schmidt-Kasparek