LVRG: Makler befürchten Konsolidierungswelle

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Wie wird das Lebensversicherungsreformgesetz (LVRG) sich auf das Geschäft der Versicherungsmakler auswirken? 61 Prozent haben schon einiges gehört, können dies aber noch nicht einschätzen. Lediglich 18 Prozent wissen "ziemlich genau", welche Auswirkungen auf sie zukommen, verrät die Umfrage "Vermittler-Puls 2014". Die Online-Maklerbefragung, die die Maklermanagement.ag, eine Vertriebsservice-Gesellschaft der Basler Versicherungen, Anfang September 2014 beim Marktforscher Yougov in Auftrag gegeben hatte, belegt, dass noch viel Informationsbedraf besteht. 19 Prozent der Makler haben sich noch nicht mit dem LVRG beschäftigt.

Obwohl es noch viel Informationsbedarf gibt, gibt es unter den Befragten eine verbreitete Prognose: Die Mehrheit rechnet mit einer massiven Konsolidierungswelle in ihrer Berufsgruppe (74 Prozent). Jeder zweite Befragte meint, dass das LVRG zum Tod des kleinen und mittelständischen Maklerbüros führen werde. Jürgen Riemer, Vorstand der Maklermanagement.ag, teilt diese Befürchtung nicht: "Das sehe ich anders. Makler, die sich mit den neuen Themen beschäftigen, die qualifiziert sind und ihre Maklerbüros unternehmerisch führen, haben gute Zukunftschancen".

Makler sind sehr skeptisch
Auch in Bezug auf die Ziele, die der Gesetzgeber mit der Regulierung verfolgt, zeigen sich die Makler sehr skeptisch. Weder liessen sich die Produkte durch das Gesetz nach Meinung von 78 Prozent besser miteinander vergleichen, noch führe das LVRG zu mehr Fairness und Gerechtigkeit für Verbraucher, sagen 73 Prozent. 87 Prozent glauben nicht, dass das LVRG Altersvorsorgeprodukte für Verbraucher überhaupt erst wieder attraktiv und vermittelbar mache.

Auf die Frage, welches Provisionsmodell die meisten Lebensversicherer in Zukunft anbieten werden, glaubt mehr als ein Drittel der Befragten, dass eine Umwandlung von Abschluss- in Bestandsvergütungen zu erwarten ist. Außerdem meint jeder vierte Makler, dass Abschlussprovisionen auf einen deutlich längeren Zeitraum gestreckt würden. Ein anderes Modell könnte der Ausgleich über Zuschüsse sein, meinen 14 Prozent der befragten Vermittler. Nur ein Prozent der Befragten rechnet damit, dass die Versicherer Nettotarife anbieten werden.

Umwandlung von Abschluss- in Bestandsprovisionen bevorzugt
Ein Vergütungsmodell, das 54 Prozent der Makler persönlich bevorzugen würden, ist die Umwandlung von Abschluss- in Bestandsprovisionen. Knapp jeder Fünfte kann sich einen Ausgleich über Zuschüsse vorstellen. Lediglich sieben Prozent würden die Streckung der Provisionen auf einen längeren Zeitraum bevorzugen. Sechs Prozent würden Netto-Tarifen den Vorzug geben.

Lesen Sie in der Dezemberausgabe von Versicherungsmagazin einen ausführlichen Beitrag zu den Ergebnissen des "Vermittler-Puls 2014".
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Quelle: Maklermanagement.ag
Bildquelle: © Cirquedesprit /Fotolia.com

Autor(en): versicherungsmagazin.de

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