Die betriebliche Altersversorgung (bAV) ist eine tragende Säule im deutschen Rentensystem. Folglich war die Unsicherheit groß, als bei Unternehmen wie Galeria Karstadt Kaufhof, Lufthansa oder Opel in der Corona-Pandemie Diskussionen um die Betriebsrente laut wurden. Anlass für die Lebensversicherung von 1871 a. G. München (LV 1871) nachzufragen: Wie groß ist das Vertrauen der Deutschen in die bAV in diesen Krisenzeiten?
Die Ergebnisse einer Umfrage von Yougov im Auftrag der LV 1871 im Zeitraum vom 27. bis 29. Mai 2020 zeigen, dass das Wissen rund um die Betriebsrente in Deutschland nicht wirklich hoch ist. So schätzen 19 Prozent die Betriebsrente in der aktuellen wirtschaftlichen Situation als sicher ein; 20 Prozent der Befragten halten die bAV im Moment für unsicher. 23 Prozent sind unschlüssig und 38 Prozent trauen sich keine Einschätzung zu.
Die Verunsicherung ist groß, die Fakten sprechen eine andere Sprache
Hinzu kommt: Für 40 Prozent der Befragten hat die Corona-Krise einen mittleren bis sehr großen Einfluss auf die Sicherheit der bAV. Rund 15 Prozent sehen keinen oder nur einen kleinen Einfluss; auch hier konnte der Großteil der Teilnehmer keine Einschätzung abgeben. Die Befragten sind sich uneinig. Die Verunsicherung ist groß – zu Unrecht wie die Fakten belegen, so die Position der LV 1871.
Denn: Betriebsrentner und Arbeitnehmer mit einer bAV müssen sich keine Sorgen machen. Ihr Geld ist sicher, da die bAV in Deutschland gesetzlich geschützt ist. Was heißt das? Bereits erworbene Rentenansprüche bleiben erhalten, auch wenn das Unternehmen im schlimmsten Fall Insolvenz anmelden muss. Für aktuelle und künftige Betriebsrentner bedeutet das: Der Rentenanspruch verfällt nicht.
Betriebsrente durch Versicherer oder Pensionssicherungsverein abgedeckt
Im Sanierungs- oder Insolvenzfall muss lediglich zunächst geklärt werden, wie es mit dem Unternehmen selbst weitergeht, bevor über die Betriebsrenten entschieden wird. Immer gilt jedoch: Je nach gewählter Ausgestaltung ist die Betriebsrente entweder durch den Versicherer abgedeckt oder der Pensionssicherungsverein springt ein.
Ängste abbauen und Haltung der Arbeitnehmer zur bAV stärken
„Beim Abschluss einer bAV stellen sich dem Arbeitgeber wie dem Arbeitnehmer viele Fragen. Dass es hier Wissensdefizite gibt, zeigen die Zahlen aus unserer Umfrage. Umso wichtiger ist daher eine individuelle Beratung, in deren Rahmen auf alle Fragen detailliert eingegangen werden kann. Achten sollten Arbeitgeber neben der Produktausgestaltung auch auf einen finanzstarken Anbieter. Nur so können Ängste abgebaut und die Haltung der Arbeitnehmer zur bAV gestärkt werden – damit sie auch in Krisenfällen wissen, welche Versorgungsleistungen ihnen zustehen“, sagt Silke Mallwitz, Leiterin betriebliche Altersversorgung bei der LV 1871.
Quelle: LV 1871
Unser Lesetipp für Sie
Auch die Titelgeschichte in der September-Ausgabe von Versicherungsmagazin beschäftigt sich eingehend mit der betrieblichen Altersversorgung (bAV).
Unter der Überschrift „Digital hat Vorfahrt“ skizziert der Artikel, welche Auswirkungen die Corona-Krise auf diese Vorsorgeform hat, welche Antworten die einzelnen Versicherungsunternehmen auf diese Problematik haben und wie Vermittler, die sich rechtzeitig und gut digital aufgestellt haben, hier als Gewinner hervorgehen können. Auch die Untersuchung der Lebensversicherung von 1871 a. G. München (LV 1871) wird in diesem sechsseitigen Beitrag nochmals näher beleuchtet.
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Autor(en): Versicherungsmagazin