Insurtechs führten im vergangenen Jahr zum ersten Mal den deutschen Fintech-Venture-Capital-Markt an. Dies zeigt die aktuelle "Fintech Money Map" von Barkow Consulting. Insgesamt erreicht das deutsche Fintech Venture Capital (VC) 2019 mit 1,7 Milliarden Euro ein neues Rekordhoch, was einem Anstieg von 44 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Die Investitionen in deutsche Insurtech-Gründungen erreichten im Jahr 2019 442 Millionen Euro, was einem Anstieg von 216 Prozent gegenüber 140 Millionen Euro vor einem Jahr entspricht. Damit machten Insurtechs 26,2 Prozent der Gesamtinvestitionen 2019 aus. Die Versicherungs-Start-ups sind damit erstmals die erfolgreichste deutsche Fintech-VC-Kategorie.
Proptechs rutschen ab
Auch die Gruppe der Finanz-Aggregatoren, zu der Unternehmen wie N26, Penta oder Tomorrow gehören, haben deutlich an Bedeutung gewonnen. Sie konnte ihren Risikokapitalanteil von zwölf Prozent 2018 auf 25,5 Prozent mehr als verdoppeln. Sie verbuchten Zuflüsse von 433 Millionen Euro. Dies entspricht einer Verdreifachung gegenüber dem Vorjahr.
Proptech-Start-ups, die Dienstleistungen rund um Immobilien anbieten, verloren mit 198 Millionen Euro ihren Spitzenplatz, den sie 2018 mit 241 Millionen Euro einnahmen. Sie machten 11,7 Prozent der gesamten Venture-Capital-Investitionen aus.
Autor(en): Versicherungsmagazin.de
