Innovationspreis der Assekuranz 2022: Fünf Produkte ausgezeichnet

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Zum Innovationspreis der Assekuranz beworben haben sich in diesem Jahr zwölf Produktanbieter mit 17 Tarifen. Teilnahmeberechtigt waren Versicherungsunternehmen in ihrer Eigenschaft als Produktgeber. Assekuradeure waren dann teilnahmeberechtigt, wenn es sich bei der Einreichung um eine Innovation im Bereich Technik oder Abwicklung handelt.

„Ziel des 2014 geschaffenen Innovationspreises der Assekuranz ist es, Innovationen der Versicherungswirtschaft hervorzuheben, mit einer unabhängigen Auszeichnung im Markt zu kennzeichnen und sie damit zu fördern“, sagt Christian Kemper, Chefredakteur bei Springer Fachmedien Wiesbaden. Und die Entwicklung neuer Produkte oder Geschäftsmodelle ist angesichts der gegenwärtigen Marktphase wichtiger denn je.

Die von den Versicherern eingereichten Versicherungsprodukte aus den Segmenten Leben-, Kranken- sowie Schaden- und Unfallversicherung wurden in den drei Kategorien Produktdesign, Kundennutzen und Digitalisierung unabhängig voneinander überprüft. In jeder Dimension konnten Produktanbieter jeweils eine Auszeichnung in Gold, Silber oder Bronze erhalten.

„Die gesunkene Anzahl der diesjährigen Einreichungen zeigt, dass die Branche aktuell offensichtlich stark gebunden ist, primär regulatorische Vorgaben umzusetzen“, zieht Pascal Schiffels, Geschäftsführer von Morgen & Morgen und Juror des Innovationspreises seine Schlüsse und ergänzt „umso mehr freuen wir uns über die Auszeichnungen und hoffen, dass auch andere Gesellschaften wieder mehr Luft für echte Innovationen finden und wir als Jury im nächsten Jahr erneut alle Hände voll zu bewerten haben.“

Dreimal Gold für die Bayerische

BA die Bayerische Allgemeine Versicherung reichte im Segment Schaden und Unfall eine Wohngebäudeversicherung in Kombination mit Suru und dem Wassersicherheitssystem Grohe Sense ein. Das Produkt wurde mit dem Innovationspreis in Gold in allen drei Kategorien Produktdesign & Versicherungstechnik, Kundennutzen und Digitalisierung ausgezeichnet. Die Jury des Innovationspreises erkennt insbesondere den hohen Produktnutzen für Versicherungsnehmer und -geber an. Oberstes Ziel des Produkts ist es, Wasserschäden bei Bestandskunden präventiv zu vermeiden, bevor sie entstehen. Im Rahmen eines Pilotprojekts stattete die Bayerische bereits rund 1.300 Kunden mit dem Präventivsystem aus. Neben den Bestandskunden der Bayerischen eignen sich perspektivisch auch Neukunden sowie insbesondere Immobilieneigentümer für eine Wohngebäudeversicherung mit "Suru" und "Grohe Sense".

Zweimal Gold und zweimal Silber für die Alte Leipziger

Die Alte Leipziger Versicherung wurde im Schaden-und-Unfall-Segment für ihre Wohngebäudeversicherung „S WO.2 Selbermacher“ mit dem Innovationspreis 2022 in Gold für Produktdesign & Versicherungstechnik und für den Kundennutzen ausgezeichnet. Laut Juryentscheid handelt es sich dabei um ein Produkt, das für viele Versicherungsnehmer passend und motivierend ist sowie überdies einen Mehrwert auch für den Versicherer schafft. Laut Angaben der Alten Leipziger sind Eigentümer eines selbstbewohnten Einfamilienhauses mit etwas handwerklichem Geschick die Hauptzielgruppe des Tarifs.

Mit dem Innovationspreis 2022 im Segment Leben wurde die Alte Leipziger Lebensversicherung für ihren „GF 10 Grundfähigkeitsschutz“ in den Kategorien Produktdesign & Versicherungstechnik und Kundennutzen mit Silber ausgezeichnet. Die Jury honoriert damit insbesondere die Möglichkeit den Tarif in einen ganzheitlichen Beratungsansatz einzubinden. Laut der Alten Leipziger richtet sich der Grundfähigkeitsschutz an Kunden, die sich auch mit vergleichsweise geringen Beiträgen gegen den Verlust von Grundfähigkeiten absichern wollen.

Zweimal Gold für die DEVK

Der DEVK Lebensversicherungsverein erhielt den Innovationspreis der Assekuranz 2022 im Leben-Segment für ihre „Grundfähigkeitsversicherung L GF“ in Verbindung mit der App „Vital Plus“ und dem „Medical Home Service“ zweimal Gold in den Kategorien Produktdesign & Versicherungstechnik und Kundennutzen. DEVK will mit dem Produkt eine persönliche Ansprache der Zielgruppe mit Schwerpunkt bei Eisenbahnerinnen und Eisenbahnern mittels konkreter berufsbezogene Benennung von Grundfähigkeiten erreichen. Laut dem Juryentscheid ist überdies die Gesundheits-App „Vital Plus“ der DEVK technisch innovativ sowie nutzenstiftend für Kundinnen und Kunden.

Einmal Gold für den Volkswohlbund

Den Innovationspreis der Assekuranz 2022 in Gold für Produktdesign & Versicherungstechnik in der Kategorie Leben trägt die Volkswohlbund Lebensversicherung mit der Police „Fondsmodern“. Laut Jury ist das Produkt versicherungstechnisch innovativ, weil es einen neuen Ansatz darstellt, die Kapitalanlage innerhalb eines dynamischen Hybridtarifs zu managen. Den Unternehmensangaben zufolge vereint das Produkt die Renditechancen einer Fondspolice mit modernen Garantien und nutzt dabei ein neuartiges Sicherheitssystem.

Dazu kooperiert der Volkswohlbund mit Munich Re als Rückversicherer. Die Garantie stellt der Erstversicherer und die Darstellung der Fondsquote erfolgt seitens des Rückversicherers, was als bisher einmalig im deutschen Versicherungsmarkt gilt. Laut Volkswohlbund ist „Fondsmodern“ für Menschen gemacht, die sich für eine private Altersvorsorge in Form einer Fondspolice entscheiden, auf Garantien nicht verzichten möchten, aber zugleich stets so umfangreich wie möglich in Fonds investiert sein wollen.

Der Jury des Innovationspreises der Assekuranz 2022 gehören an:

  1. Jürgen Evers, Inhaber der Kanzlei Evers – Rechtsanwälte für Vertriebsrecht,
  2. Christian Kemper, Chefredakteur bei Springer Fachmedien Wiesbaden,
  3. Carlos Reiss, Vorstandsvorsitzender der Hoesch Group und Inhaber von Hoesch & Partner,
  4. Pascal Schiffels, Geschäftsführer von Morgen & Morgen, und
  5. Heinrich R. Schradin, Professor der Versicherungslehre an der Universität zu Köln.

Unser Lesetipp für Sie

    Mehr zum Innovationspreis der Assekuranz 2022 finden Sie in der November-Ausgabe von Versicherungsmagazin sowie unter www.morgenundmorgen.com/innovationspreis-der-assekuranz.

    Autor(en): Christian Kemper

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