Fünfzehn Gesellschaften haben im neuen „Rating Deutscher Autoversicherer“ des map-reports Nr. 694-695 die Höchstnote „mmm“ im Qualitätsurteil erreicht. Dabei hat die HUK-Coburg die DEVK mit 92 von 100 möglichen Rating-Punkten vom ersten Platz gedrängt. Weitere Spitzenkandidaten sind die WGV, Öffentliche Braunschweig, Badischer GVV, HDI Privat, VGH, Europa, Oldenburgische Landesbrandkasse, Debeka und Bruderhilfe.
Keine kostendeckenden Kalkulationen bei den Versicherern
Die guten Bewertungen täuschen nach map-report-Chef Manfred Poweleits Meinung nicht darüber hinweg, dass die Autoversicherer künftig höhere Prämien verlangen müssten, wenn sie noch Geld verdienen wollen. Derzeit seien keine kostendeckenden Kalkulationen festzustellen.
Mit dem höchsten Rating „mmm“ für „langfristig hervorragende Leistungen“ wurden einmal mehr die Unternehmen ausgezeichnet, die auch bisher von den map-reporten des Fachverlags in der Lüneburger Elbmarsch gute Noten erhalten hatten. Doch die einmalige Wertschätzung ist kein Privileg für einen „Dauerplatz ganz oben“. Das zeigt, dass diesmal nur fünfzehn Gesellschaften das Tripple-m erhielten, während es 2007 noch 18 Versicherer war. Und auch der Punkthöchste vom vergangenen Jahr, die DEVK, musste in diesem Jahr mit ihren 91 von 100 möglichen Pluspunkten im Rating auf Platz zwei weichen und wurde von der Huk-Coburg überholt.
18 Kriterien spielen bei der Bewertung eine Rolle
Die map-reporter machen die Rechnung fürs Rating an 18 Kriterien fest. Anders als bei anderen Ratings spielen hier auch Beschwerde-Quoten und kundenorientierte Service-Leistungen mit hinein. So ist das Autoversicherungs-Rating von Manfred Poweleit hierzulande nicht nur das einzige für die Kfz-Sparte, sondern auch einzigartig in seiner Form.
Beispielsweise rangiert als „besonders kundenfreundlich“ auf Platz 1 die Provinzial Nord. Auf den nächsten beiden Plätzen folgen die Badischer GVV und die Oldenburgische Landesbrandkasse.
„Der Markt hat eine stabile Elite und rund 30 Unternehmen mit der richtigen Einstellung zur Transparenz“, sagt Poweleit mit Blick auf die 31 Unternehmen, die sich aktiv seinem Rating stellten. Allerdings hat er auch die öffentlich zugänglichen Daten von insgesamt 78 Autoversicherern in Deutschland hinzugezogen.
Autoversicherer könnten die Auswirkungen der Finanzkrise auch noch zu spüren bekommen
Der Herausgeber des Brancheninformationsdienstes map-report macht keinen Hehl daraus, dass auch Autoversicherer indirekt von der derzeitigen Finanzkrise in Mitleidenschaft gezogen werden könnten, denn die Finanzstärke des jeweiligen Unternehmens spiele überall mit hinein. Poweleit bedauert, dass „Versicherer noch nicht einmal verpflichtet sind bekannt zu geben, wie viele Aktien sie direkt oder mittelbar über Fonds halten. Aktien, Fonds und sonstige nicht festverzinsliche Wertpapiere werden im Kapitalanlagespiegel zu einem aussagelosen Brei vermengt. Dabei wäre nicht nur die Aktien-Quote wichtig. Eigentlich müsste man sogar wissen, an welchen Börsen und in welchen Aktien die Gesellschaft besonders stark investiert ist, um Risiken beurteilen zu können“.
Versicherungstechnische Verluste summieren sich
Beim aktuellen Autoversicherer-Rating stellten die map-reporter fest, dass von den 78 auf ihre Ertragskraft untersuchten Autoversicherer nur noch 32 Gesellschaften im Schnitt der vergangenen fünf Jahre Geld mit dem Versicherungsgeschäft verdient hatten. Laut Poweleit summieren sich die versicherungstechnischen Verluste in den Jahren 2002 bis 2007 auf 19,5 Milliarden Euro. Trotzdem hätten die Autoversicherer ihre Beiträge für die zehn Testmodelle, die für das aktuelle Kfz-Versicherer-Rating berechnet wurden, im Schnitt von 397 Euro um 10,93 Prozent auf 354 Euro gesenkt. Die Frage, ob diese Rechnung noch aufgehe oder gar vertretbar sei, stellte Poweleit kommentarlos in den Raum.
Den map-report Nr. 694-695 „Rating Deutscher Autoversicherer“ kann man per E-Mail (info@map-report.com) als gedrucktes Heft (75,00 Euro) oder als PDF-Datei (65,00 Euro) bestellen.
Keine kostendeckenden Kalkulationen bei den Versicherern
Die guten Bewertungen täuschen nach map-report-Chef Manfred Poweleits Meinung nicht darüber hinweg, dass die Autoversicherer künftig höhere Prämien verlangen müssten, wenn sie noch Geld verdienen wollen. Derzeit seien keine kostendeckenden Kalkulationen festzustellen.
Mit dem höchsten Rating „mmm“ für „langfristig hervorragende Leistungen“ wurden einmal mehr die Unternehmen ausgezeichnet, die auch bisher von den map-reporten des Fachverlags in der Lüneburger Elbmarsch gute Noten erhalten hatten. Doch die einmalige Wertschätzung ist kein Privileg für einen „Dauerplatz ganz oben“. Das zeigt, dass diesmal nur fünfzehn Gesellschaften das Tripple-m erhielten, während es 2007 noch 18 Versicherer war. Und auch der Punkthöchste vom vergangenen Jahr, die DEVK, musste in diesem Jahr mit ihren 91 von 100 möglichen Pluspunkten im Rating auf Platz zwei weichen und wurde von der Huk-Coburg überholt.
18 Kriterien spielen bei der Bewertung eine Rolle
Die map-reporter machen die Rechnung fürs Rating an 18 Kriterien fest. Anders als bei anderen Ratings spielen hier auch Beschwerde-Quoten und kundenorientierte Service-Leistungen mit hinein. So ist das Autoversicherungs-Rating von Manfred Poweleit hierzulande nicht nur das einzige für die Kfz-Sparte, sondern auch einzigartig in seiner Form.
Beispielsweise rangiert als „besonders kundenfreundlich“ auf Platz 1 die Provinzial Nord. Auf den nächsten beiden Plätzen folgen die Badischer GVV und die Oldenburgische Landesbrandkasse.
„Der Markt hat eine stabile Elite und rund 30 Unternehmen mit der richtigen Einstellung zur Transparenz“, sagt Poweleit mit Blick auf die 31 Unternehmen, die sich aktiv seinem Rating stellten. Allerdings hat er auch die öffentlich zugänglichen Daten von insgesamt 78 Autoversicherern in Deutschland hinzugezogen.
Autoversicherer könnten die Auswirkungen der Finanzkrise auch noch zu spüren bekommen
Der Herausgeber des Brancheninformationsdienstes map-report macht keinen Hehl daraus, dass auch Autoversicherer indirekt von der derzeitigen Finanzkrise in Mitleidenschaft gezogen werden könnten, denn die Finanzstärke des jeweiligen Unternehmens spiele überall mit hinein. Poweleit bedauert, dass „Versicherer noch nicht einmal verpflichtet sind bekannt zu geben, wie viele Aktien sie direkt oder mittelbar über Fonds halten. Aktien, Fonds und sonstige nicht festverzinsliche Wertpapiere werden im Kapitalanlagespiegel zu einem aussagelosen Brei vermengt. Dabei wäre nicht nur die Aktien-Quote wichtig. Eigentlich müsste man sogar wissen, an welchen Börsen und in welchen Aktien die Gesellschaft besonders stark investiert ist, um Risiken beurteilen zu können“.
Versicherungstechnische Verluste summieren sich
Beim aktuellen Autoversicherer-Rating stellten die map-reporter fest, dass von den 78 auf ihre Ertragskraft untersuchten Autoversicherer nur noch 32 Gesellschaften im Schnitt der vergangenen fünf Jahre Geld mit dem Versicherungsgeschäft verdient hatten. Laut Poweleit summieren sich die versicherungstechnischen Verluste in den Jahren 2002 bis 2007 auf 19,5 Milliarden Euro. Trotzdem hätten die Autoversicherer ihre Beiträge für die zehn Testmodelle, die für das aktuelle Kfz-Versicherer-Rating berechnet wurden, im Schnitt von 397 Euro um 10,93 Prozent auf 354 Euro gesenkt. Die Frage, ob diese Rechnung noch aufgehe oder gar vertretbar sei, stellte Poweleit kommentarlos in den Raum.
Den map-report Nr. 694-695 „Rating Deutscher Autoversicherer“ kann man per E-Mail (info@map-report.com) als gedrucktes Heft (75,00 Euro) oder als PDF-Datei (65,00 Euro) bestellen.
Autor(en): Ellen Bocquel
