Gothaer fokussiert auf Erstversicherungsgeschäft

Der Gothaer Konzern zieht sich aus dem Geschäftsfeld Rückversicherung zurück. Die Gothaer Rückversicherung AG zeichnet ab sofort kein Neugeschäft mehr. Beabsichtigt ist, die Gesellschaft rückwirkend zum 1. Januar 2004 auf die Gothaer Finanzholding zu verschmelzen. Die Erfüllung der laufenden Verträge erfolgt durch die Gothaer Finanzholding AG. Hintergrund ist die konsequente Ausrichtung des Konzerns auf die zukünftigen Solvabilitätsforderungen nach Solvency II.

"Die Marktchancen der Gothaer Rück sind durchaus gut. Um die Wachstumschancen zu nutzen, sind aber zusätzliche Eigenmittel erforderlich. Dieses Kapital wollen wir aber bevorzugt in unserem Kerngeschäftsfeld der Erstversicherung einsetzen", erläutert Dr. Wernder Görg, Vorstandsvorsitzender des Gothaer Konzerns, die Beweggründe der Entscheidung.

Die Gothaer Finanzholding ist die finanzielle Steuerungseinheit des Gothaer Konzerns. Sie verfügt zum 31.12.2003 über ein voll eingezahltes gezeichnetes Kapital von 304 Millionen Euro und ein gesamtes Eigenkapital von 700 Millionen Euro (zum Vergleich Gothaer Rück 31.12.2003: gezeichnetes Kapital 28 Millionen Euro / Eigenkapital 106 Millionen Euro). In Verbindung mit der auf die Gothaer Finanzholding zu übertragenden Reserve- und Finanzkraft der Gothaer Rück bildet sie eine langfristig sichere und verlässliche Grundlage für die Erfüllung aller von der Gothaer Rück übernommenen Rückversicherungsverpflichtungen.

Quelle: Gothaer Konzern

Autor(en): SN

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