Die Gesundheitsreform stand im Vordergrund der zweiten Sitzung des Sozialpolitischen Beirats der Gothaer, der kürzlich in Köln tagte. "Die Gesundheitsreform wird die Nagelprobe für die große Koalition", eröffnete der Vorsitzende Prof. Dr. Dr. h.c. Bert Rürup, Finanzwissenschaftler und Vorsitzender der fünf Wirtschaftsweisen, die Veranstaltung. Dem stimmten die beteiligten Teilnehmer aus Unternehmen, Verbänden, den verschiedenen Parteien und Gewerkschaften zu.
Dr. Volker Leienbach, Verbandsdirektor des Privaten Krankenversicherungsverband (PKV) stellte vor, wie der PKV die Herausforderungen im Gesundheitsbereich meistern will. Anschließend referierte Dr. Helmut Platzer, Vorstandsvorsitzender der AOK Bayern, über die zukünftige Rolle der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) im Gesundheitswesen. Einig waren sich die Referenten darin, dass das Gesundheitssystem insgesamt GKV wie PKV reformbedürftig ist. Allerdings sollte die jetzt anstehende Gesundheitsreform nicht das derzeitige aus GKV und PKV gegliederte System abschaffen, sondern auf eine evolutionäre Weiterentwicklung beider Säulen zielen, um die Chancen eines Systemwettbewerbs zu verbessern.
Um den Blick über den Tellerrand zu heben, informierte Prof. Eberhard Wille, Vorsitzender des Sachverständigenrats für die Konzertierte Aktion im Gesundheitswesen, über die Gesundheitssysteme im internationalen Vergleich. Insgesamt kam er zu dem Schluss, dass das deutsche Gesundheitssystem im internationalen Bereich nicht schlecht abschneidet. Im Hinblick auf die Europäische Union geht er davon aus, dass der Wettbewerbsdruck in den nationalen Gesundheitssystemen zunehmen wird.
Dr. Helmut Hofmeier, Vorstandsvorsitzender der Gothaer Lebensversicherung AG und Vorstand der Gothaer Krankenversicherung AG fasst zusammen: "Wir haben erfreulicherweise im Bereich Gesundheit einen Wachstumsmarkt, der nach Investitionen ruft. Um diese tätigen zu können, brauchen wir Verlässlichkeit." Darüber hinaus fordert er bezüglich einer Basisabsicherung den freien Wettbewerb zwischen PKV und GKV zu forcieren.
Die Gothaer hat den Sozialpolitischen Beirat im Dezember letzten Jahres vor dem Hintergrund der im sozialpolitischen Bereich anstehenden Veränderungen gegründet. Die Treffen finden zweimal jährlich statt. Der nächste Beirat beschäftigt sich am 17. November 2006 mit dem Zwischenstand der Sozialreformen.
Quelle: Gothaer
Dr. Volker Leienbach, Verbandsdirektor des Privaten Krankenversicherungsverband (PKV) stellte vor, wie der PKV die Herausforderungen im Gesundheitsbereich meistern will. Anschließend referierte Dr. Helmut Platzer, Vorstandsvorsitzender der AOK Bayern, über die zukünftige Rolle der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) im Gesundheitswesen. Einig waren sich die Referenten darin, dass das Gesundheitssystem insgesamt GKV wie PKV reformbedürftig ist. Allerdings sollte die jetzt anstehende Gesundheitsreform nicht das derzeitige aus GKV und PKV gegliederte System abschaffen, sondern auf eine evolutionäre Weiterentwicklung beider Säulen zielen, um die Chancen eines Systemwettbewerbs zu verbessern.
Um den Blick über den Tellerrand zu heben, informierte Prof. Eberhard Wille, Vorsitzender des Sachverständigenrats für die Konzertierte Aktion im Gesundheitswesen, über die Gesundheitssysteme im internationalen Vergleich. Insgesamt kam er zu dem Schluss, dass das deutsche Gesundheitssystem im internationalen Bereich nicht schlecht abschneidet. Im Hinblick auf die Europäische Union geht er davon aus, dass der Wettbewerbsdruck in den nationalen Gesundheitssystemen zunehmen wird.
Dr. Helmut Hofmeier, Vorstandsvorsitzender der Gothaer Lebensversicherung AG und Vorstand der Gothaer Krankenversicherung AG fasst zusammen: "Wir haben erfreulicherweise im Bereich Gesundheit einen Wachstumsmarkt, der nach Investitionen ruft. Um diese tätigen zu können, brauchen wir Verlässlichkeit." Darüber hinaus fordert er bezüglich einer Basisabsicherung den freien Wettbewerb zwischen PKV und GKV zu forcieren.
Die Gothaer hat den Sozialpolitischen Beirat im Dezember letzten Jahres vor dem Hintergrund der im sozialpolitischen Bereich anstehenden Veränderungen gegründet. Die Treffen finden zweimal jährlich statt. Der nächste Beirat beschäftigt sich am 17. November 2006 mit dem Zwischenstand der Sozialreformen.
Quelle: Gothaer
Autor(en): Susanne Niemann