Der Streit um die unterschiedlichen finanziellen Belastungen der Länder bei der Gesundheitsreform macht nach Ansicht der Spitzenverbände der gesetzlichen Krankenkassen deutlich, dass die Pläne zur Gesundheitsreform unausgegoren und in ihren Folgen nicht abschätzbar sind. Es sei keinem Versicherten erklärbar, warum unterschiedliche Studien zu immer neuen und differierenden Daten kämen, obwohl angeblich die gleichen Berechnungen angestellt würden. Auch Professor Rürup kann nur Modellrechnungen anstellen, und es steht noch ein Gutachten aus, das von Baden-Württemberg in Auftrag gegeben worden ist. Ob die Belastungen einiger Bundesländer also tatsächlich unter 100 Millionen Euro liegen, ist für die Kritik übenden Länder noch nicht erwiesen.
Zudem reichten die Probleme der Gesundheitsreform weit über den jetzt untersuchten Aspekt der regionalen Finanzwirkungen hinaus. Unlösbar blieben die zentralen Probleme des Gesundheitsfonds, der kombiniert mit dem Zusatzbeitrag und der Überforderungsgrenze zu erheblichen Belastungen der Versicherten, zu Insolvenzen bei den Kassen und in der Folge zu erheblichen Versorgungsproblemen in den Regionen führen werde. Insbesondere die Vereinheitlichung und Verstaatlichung des Gesundheitswesens durch den Einheitsdachverband und durch staatlich festgesetzte Beitragssätze werde negative Folgen für die Versicherten haben.
Die Spitzenverbände konstatieren: Zwei unvereinbare politische Konzepte zusammenzubringen, könne nicht zu einem guten Ergebnis führen. Besser als diese Reform sei ein völliger Neustart der Gesundheitspolitik, welche Vielfalt, Wettbewerb und Selbstverwaltung beinhalte.
Quelle:
AOK-Bundesverband, Bonn
BKK Bundesverband, Essen
IKK-Bundesverband, Bergisch Gladbach
See-Krankenkasse, Hamburg
Verband der Angestellten-Krankenkassen e. V., Siegburg
AEV - Arbeiter-Ersatzkassen-Verband e. V., Siegburg
Zudem reichten die Probleme der Gesundheitsreform weit über den jetzt untersuchten Aspekt der regionalen Finanzwirkungen hinaus. Unlösbar blieben die zentralen Probleme des Gesundheitsfonds, der kombiniert mit dem Zusatzbeitrag und der Überforderungsgrenze zu erheblichen Belastungen der Versicherten, zu Insolvenzen bei den Kassen und in der Folge zu erheblichen Versorgungsproblemen in den Regionen führen werde. Insbesondere die Vereinheitlichung und Verstaatlichung des Gesundheitswesens durch den Einheitsdachverband und durch staatlich festgesetzte Beitragssätze werde negative Folgen für die Versicherten haben.
Die Spitzenverbände konstatieren: Zwei unvereinbare politische Konzepte zusammenzubringen, könne nicht zu einem guten Ergebnis führen. Besser als diese Reform sei ein völliger Neustart der Gesundheitspolitik, welche Vielfalt, Wettbewerb und Selbstverwaltung beinhalte.
Quelle:
AOK-Bundesverband, Bonn
BKK Bundesverband, Essen
IKK-Bundesverband, Bergisch Gladbach
See-Krankenkasse, Hamburg
Verband der Angestellten-Krankenkassen e. V., Siegburg
AEV - Arbeiter-Ersatzkassen-Verband e. V., Siegburg
Autor(en): VM