Im Neugeschäft fondsgebundener Versicherungen geht es weiter abwärts. Das zeigt die aktualisierte Untersuchung von Tillinghast-Towers Perrin für 2003. So ging der Neuzugang an laufenden Beiträgen aus Fondspolicen gegenüber 2002 auf 1,15 Milliarden Euro zurück (- 11,8 Prozent). Im Vergleich zum Boomjahr 2001 bedeutet das sogar einen Einbruch um satte 22 Prozent.
Allerdings verlaufe diese Entwicklung nicht einheitlich. Die fondsgebundene Rentenversicherung hat auf Kosten der fondsgebundenen Lebensversicherung ihren Anteil ausgeweitet. Rentenfondspolicen tragen mittlerweile mit 10,3 Prozent zum gesamten Neugeschäft der Lebensversicherung bei. Dennoch konnten sie den Rückgang bei den Fondspolicen insgesamt nicht ausgleichen, denn die fondsgebundene Lebensversicherung verlor 27,3 Prozent Jahresbeitrag im Neugeschäft (Marktanteil: nun 8 Prozent). So sank der Marktanteil von Fondspolicen insgesamt am Lebensversicherungsneugeschäft erstmals seit drei Jahren wieder unter 20 Prozent (18,6 Prozent). In den besten beiden Jahren 2000 (28,6 Prozent) und 2001 (24,7 Prozent) lag er wesentlich höher.
Kräftig eingebrochen ist das fondsgebundene Riester-Geschäft. Dessen Anteil an den gesamten Neuzugangsbeiträgen der Lebensversicherer im vergangenen Jahr rutschte auf 0,4 Prozent ab (2002: 1,5 Prozent Marktanteil). Das erstaunt insofern, als die FRV noch 2002 dank Riester-Verträgen einen regelrechten Boom erlebt hatte, denn die traditionelle fondsgebundene Rentenversicherung litt damals unter Verlusten im Neugeschäft (- 5,2 Prozent gegenüber 2001). Wegen der Verdoppelung der Fördergrenzen ab 2004 rechnet Tillinghast-Towers Perrin jedoch damit, dass dieses Geschäft wieder etwas in Fahrt kommt.
Andere Formen der Fondspolice führten nur ein Schattendasein. Lediglich 15 Prozent der Kunden investieren in Dachfonds und in Verträge mit Ablaufmanagement. Immerhin 30 Prozent bauen Invalidität durch eine Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung (BUZ) vor. Garantien zum Kapitalerhalt bei Rentenbeginn sind noch in Mode und inzwischen bei 29 von 66 Fondsversicherern zu haben. Doch Tillinghast zweifelt daran, dass sich diese Verträge durchsetzen, wenn sich der Kapitalmarkt nachhaltig erholt. Denn Garantien kosteten Performance, was sich inzwischen herumgesprochen habe.
Fondspolicen sind nach wie vor eine Domäne der Makler. Nahezu jeder zweite Vertrag wurde ungebundenen Strukturvertrieben und Maklern verkauft. Wieder rund 25 Prozent des Neuzugangs (Stückzahl) vermittelten Agenten und Einfirmenvertreter. Strukturvertriebe steuerten wiederum knapp elf Prozent bei. Allein der Vertriebsweg "Bankschalter" konnte seinen Anteil mit 9,7 Prozent fast verdoppeln (2002: 5,8 Prozent). Dafür brach der Direktvertrieb von Fondspolicen regelrecht auf 2,2 Prozent ein (2002: 4,8 Prozent). Die Bedeutung anderer Vertriebswege nahm noch weiter ab (3,2 Prozent).
Fazit: Fondspolicen werden es schwer haben, solange der Kapitalmarkt mit angezogener Handbremse läuft. Zusätzliche Probleme dürften durch die Besteuerung der Erträge für Neuabschlüsse ab 2005 zu erwarten sein, deren Auswirkungen noch gar nicht im Detail abschätzbar sind.
Allerdings verlaufe diese Entwicklung nicht einheitlich. Die fondsgebundene Rentenversicherung hat auf Kosten der fondsgebundenen Lebensversicherung ihren Anteil ausgeweitet. Rentenfondspolicen tragen mittlerweile mit 10,3 Prozent zum gesamten Neugeschäft der Lebensversicherung bei. Dennoch konnten sie den Rückgang bei den Fondspolicen insgesamt nicht ausgleichen, denn die fondsgebundene Lebensversicherung verlor 27,3 Prozent Jahresbeitrag im Neugeschäft (Marktanteil: nun 8 Prozent). So sank der Marktanteil von Fondspolicen insgesamt am Lebensversicherungsneugeschäft erstmals seit drei Jahren wieder unter 20 Prozent (18,6 Prozent). In den besten beiden Jahren 2000 (28,6 Prozent) und 2001 (24,7 Prozent) lag er wesentlich höher.
Kräftig eingebrochen ist das fondsgebundene Riester-Geschäft. Dessen Anteil an den gesamten Neuzugangsbeiträgen der Lebensversicherer im vergangenen Jahr rutschte auf 0,4 Prozent ab (2002: 1,5 Prozent Marktanteil). Das erstaunt insofern, als die FRV noch 2002 dank Riester-Verträgen einen regelrechten Boom erlebt hatte, denn die traditionelle fondsgebundene Rentenversicherung litt damals unter Verlusten im Neugeschäft (- 5,2 Prozent gegenüber 2001). Wegen der Verdoppelung der Fördergrenzen ab 2004 rechnet Tillinghast-Towers Perrin jedoch damit, dass dieses Geschäft wieder etwas in Fahrt kommt.
Andere Formen der Fondspolice führten nur ein Schattendasein. Lediglich 15 Prozent der Kunden investieren in Dachfonds und in Verträge mit Ablaufmanagement. Immerhin 30 Prozent bauen Invalidität durch eine Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung (BUZ) vor. Garantien zum Kapitalerhalt bei Rentenbeginn sind noch in Mode und inzwischen bei 29 von 66 Fondsversicherern zu haben. Doch Tillinghast zweifelt daran, dass sich diese Verträge durchsetzen, wenn sich der Kapitalmarkt nachhaltig erholt. Denn Garantien kosteten Performance, was sich inzwischen herumgesprochen habe.
Fondspolicen sind nach wie vor eine Domäne der Makler. Nahezu jeder zweite Vertrag wurde ungebundenen Strukturvertrieben und Maklern verkauft. Wieder rund 25 Prozent des Neuzugangs (Stückzahl) vermittelten Agenten und Einfirmenvertreter. Strukturvertriebe steuerten wiederum knapp elf Prozent bei. Allein der Vertriebsweg "Bankschalter" konnte seinen Anteil mit 9,7 Prozent fast verdoppeln (2002: 5,8 Prozent). Dafür brach der Direktvertrieb von Fondspolicen regelrecht auf 2,2 Prozent ein (2002: 4,8 Prozent). Die Bedeutung anderer Vertriebswege nahm noch weiter ab (3,2 Prozent).
Fazit: Fondspolicen werden es schwer haben, solange der Kapitalmarkt mit angezogener Handbremse läuft. Zusätzliche Probleme dürften durch die Besteuerung der Erträge für Neuabschlüsse ab 2005 zu erwarten sein, deren Auswirkungen noch gar nicht im Detail abschätzbar sind.
Autor(en): Detlef Pohl