Die versicherten Schäden durch die Unwetter der vergangenen zwei Wochen belaufen sich laut Einschätzung der Ratingagentur Fitch auf bis zu eine Milliarde Euro. "Versicherte Schäden von einer Milliarde Euro würden das von uns vorgesehene gesamte Schadenbudget für Naturkatastrophen, das in unseren Schätzungen für 2016 Eingang gefunden hat, aufbrauchen, obgleich Rückversicherung die Auswirkung auf die Ergebnisse der Versicherer mindern wird", heißt es in einer Pressemeldung.
Die meisten Schäden kommen nach Ansicht der Analysten auf die Gebäude-, Hausrat- und Kraftfahrzeugversicherung sowie in geringerem Umfang die Betriebsunterbrechungsversicherung zu. Versicherer mit höherem Geschäftsanteil in der Gebäude- und Kraftfahrzeugversicherung - die öffentlichen Versicherer insbesondere die Versicherungskammer Bayern sowie die SV Sparkassen Versicherung - seien besonders betroffen.
Wirtschaftlicher Schaden größer als eine Milliarde Euro
Der wirtschaftliche Schaden belaufe sich sogar auf weit über einer Milliarde Euro, denn nur jede dritte Gebäudeversicherung umfasse auch die Deckung von Elementarschäden. Gebäudebesitzer in flutgefährdeten Gegenden schlössen oft keine Elementardeckung ab, weil sie zu teuer oder nicht verfügbar sei. Viele der Flutschäden seien allerdings durch Starkregenereignisse in Gegenden verursacht, die nicht als Hochrisikozone für Flutschäden gelten, so dass die Elementardeckung hier zu günstigeren Konditionen und einfacher zu erwerben sei. Insofern könne der Anteil der versicherten Schäden höher sein als bei der letzten großen Flutkatastrophe 2013.
Die Rater hoben aufgrund der Unwetterereignisse für die deutschen Schaden- und Unfallversicherer die Schätzung für die Brutto-Schaden/Kostenquote von 91 auf 94 Prozent sowie für die Netto-Schaden/Kostenquote von 93 auf 95 Prozent an. Beide Schätzungen beinhalten auch einen einprozentigen Aufschlag für den Umstand, dass sich die versicherungstechnische Ertragslage 2015, die die Basis für die 2016er Schätzungen war, etwas schwächer als erwartet dargestellt hat.
Da die Schaden-/Kostenquoten noch unter 100 Prozent lägen, sei die Auswirkung auf die Kreditwürdigkeit der Versicherer gering.
Quelle: Fitch Ratings
Bidlquelle: © Patrick Pleul / dpa
Die meisten Schäden kommen nach Ansicht der Analysten auf die Gebäude-, Hausrat- und Kraftfahrzeugversicherung sowie in geringerem Umfang die Betriebsunterbrechungsversicherung zu. Versicherer mit höherem Geschäftsanteil in der Gebäude- und Kraftfahrzeugversicherung - die öffentlichen Versicherer insbesondere die Versicherungskammer Bayern sowie die SV Sparkassen Versicherung - seien besonders betroffen.
Wirtschaftlicher Schaden größer als eine Milliarde Euro
Der wirtschaftliche Schaden belaufe sich sogar auf weit über einer Milliarde Euro, denn nur jede dritte Gebäudeversicherung umfasse auch die Deckung von Elementarschäden. Gebäudebesitzer in flutgefährdeten Gegenden schlössen oft keine Elementardeckung ab, weil sie zu teuer oder nicht verfügbar sei. Viele der Flutschäden seien allerdings durch Starkregenereignisse in Gegenden verursacht, die nicht als Hochrisikozone für Flutschäden gelten, so dass die Elementardeckung hier zu günstigeren Konditionen und einfacher zu erwerben sei. Insofern könne der Anteil der versicherten Schäden höher sein als bei der letzten großen Flutkatastrophe 2013.
Die Rater hoben aufgrund der Unwetterereignisse für die deutschen Schaden- und Unfallversicherer die Schätzung für die Brutto-Schaden/Kostenquote von 91 auf 94 Prozent sowie für die Netto-Schaden/Kostenquote von 93 auf 95 Prozent an. Beide Schätzungen beinhalten auch einen einprozentigen Aufschlag für den Umstand, dass sich die versicherungstechnische Ertragslage 2015, die die Basis für die 2016er Schätzungen war, etwas schwächer als erwartet dargestellt hat.
Da die Schaden-/Kostenquoten noch unter 100 Prozent lägen, sei die Auswirkung auf die Kreditwürdigkeit der Versicherer gering.
Quelle: Fitch Ratings
Bidlquelle: © Patrick Pleul / dpa
Autor(en): versicherungsmagazin.de