Der 2005 entbrannte Preiskampf im Kfz-Versicherungsmarkt ist offensichtlich beendet. Edmund Schwake, Vorsitzender des Hauptausschusses Schaden- und Unfallversicherung im Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV), berichtet in der FTD von stabilen bis leicht steigenden Tarifen im Neugeschäft. Die letzten Ausläufer des Preiskrieges würden zwar kurzfristig dazu führen, dass die Prämieneinnahmen 2007 noch ein letztes Mal sinken, eine Trendwende im Tarifniveau sei jedoch bereits auszumachen. Heike Klappach, Senior Consultant bei Tillinghast, dazu: "Wie erwartet, beendeten die Autoversicherer den Preiskampf schneller als 2000, als der wachsende Wettbewerbsdruck die Versicherungsbeiträge in den Keller trieb. Die vom GDV veröffentlichten Zahlen lassen eine kurzfristige Trendwende im Kfz-Versicherungsmarkt erwarten."
2005 waren die Beitragseinnahmen im Kfz-Versicherungsmarkt das erste Mal seit dem Preissturz um die Jahrtausendwende wieder gesunken. Die Kfz-Studie von Tillinghast aus dem Jahr 2006 benannte als Hauptursache den anhaltenden Verdrängungswettbewerb zwischen den Marktteilnehmern. Das Unternehmen prognostizierte auf der Beitragsseite einen in seinem Ausmaß ähnlichen Preiskampf wie Ende der 90er Jahre. Da die Versicherungstechnik wieder deutlich in das Bewusstsein der Versicherungsunternehmen gerückt ist, erwartete man aber auch ein deutlich schnelleres Ende der Beitragsrückgänge als im vorherigen Preiskampf. Die aktuellen Zahlen des GDV bestätigen diese Prognose. Bereits im Jahr 2006 sanken die Beiträge unter das Niveau des letzten Preiskampfs. In den Neugeschäftstarifen sind wieder Beitragserhöhungen möglich. Heike Klappach weiter: "Der Sinkflug der Beiträge ist vorbei. Nun werden die Versicherer wieder selbstbewusster mit neuen Tarifen im Markt auftreten."
Durch das insgesamt immer noch sehr preissensible Umfeld, würden die Versicherungsunternehmen dazu gezwungen, neue Tarife zu entwickeln, so Tillinghast. Die neue Tariflandschaft locke Kunden mit Besonderheiten wie der Kaskoanbindung oder einer Unterteilung in Basisdeckungen und erweiterte Deckungen. Mit Hilfe dieser Tarifvariationen könnten die Unternehmen bestimmte, gegebenenfalls teure Schadenursachen ausschließen. Bei erweiterten Leistungsansprüchen müsse der Versicherungsnehmer mittlerweile höhere Prämien zahlen. Die Versicherer versuchen mit neuen Strategien, preisgünstigere Tarifniveaus anzubieten und gleichzeitig ihre Ergebnisse nicht aus den Augen zu verlieren. Inwieweit die ausgeschlossenen Risiken und Schadenursachen dann tatsächlich zu einer Reduktion der Basisschadenlast führen werden, werdedas kommende Jahr zeigen. Erst dann liessen sich die Auswirkungen der neuen Tariflandschaft voll abschätzen.
Quelle: Towers Perrin und Tillinghast
2005 waren die Beitragseinnahmen im Kfz-Versicherungsmarkt das erste Mal seit dem Preissturz um die Jahrtausendwende wieder gesunken. Die Kfz-Studie von Tillinghast aus dem Jahr 2006 benannte als Hauptursache den anhaltenden Verdrängungswettbewerb zwischen den Marktteilnehmern. Das Unternehmen prognostizierte auf der Beitragsseite einen in seinem Ausmaß ähnlichen Preiskampf wie Ende der 90er Jahre. Da die Versicherungstechnik wieder deutlich in das Bewusstsein der Versicherungsunternehmen gerückt ist, erwartete man aber auch ein deutlich schnelleres Ende der Beitragsrückgänge als im vorherigen Preiskampf. Die aktuellen Zahlen des GDV bestätigen diese Prognose. Bereits im Jahr 2006 sanken die Beiträge unter das Niveau des letzten Preiskampfs. In den Neugeschäftstarifen sind wieder Beitragserhöhungen möglich. Heike Klappach weiter: "Der Sinkflug der Beiträge ist vorbei. Nun werden die Versicherer wieder selbstbewusster mit neuen Tarifen im Markt auftreten."
Durch das insgesamt immer noch sehr preissensible Umfeld, würden die Versicherungsunternehmen dazu gezwungen, neue Tarife zu entwickeln, so Tillinghast. Die neue Tariflandschaft locke Kunden mit Besonderheiten wie der Kaskoanbindung oder einer Unterteilung in Basisdeckungen und erweiterte Deckungen. Mit Hilfe dieser Tarifvariationen könnten die Unternehmen bestimmte, gegebenenfalls teure Schadenursachen ausschließen. Bei erweiterten Leistungsansprüchen müsse der Versicherungsnehmer mittlerweile höhere Prämien zahlen. Die Versicherer versuchen mit neuen Strategien, preisgünstigere Tarifniveaus anzubieten und gleichzeitig ihre Ergebnisse nicht aus den Augen zu verlieren. Inwieweit die ausgeschlossenen Risiken und Schadenursachen dann tatsächlich zu einer Reduktion der Basisschadenlast führen werden, werdedas kommende Jahr zeigen. Erst dann liessen sich die Auswirkungen der neuen Tariflandschaft voll abschätzen.
Quelle: Towers Perrin und Tillinghast
Autor(en): VM