Mit einer Eigenschadenversicherung für jedes Unternehmen will der Versicherungsmakler Funk Gruppe einem bisherigen Nischenprodukt mehr Geltung verschaffen. Nicht ohne Grund. Gerade durch Online-Banking ist das Risiko,durch Fahrlässigkeit viel Geld zu verlieren, deutlich gestiegen. Egal, ob eine fehlerhafte Rechnung ausgestellt wird, eine falsche Überweisung erfolgt oder gar ein Auftrag vergessen wird: Die neue Eigenschadenpolice der Funk-Gruppe zahlt, wenn dem Unternehmen daraus ein Schaden entsteht.
Geleistet wird für "echte" Vermögensschäden, die weder Personen- noch Sachschäden sind und sich auch nicht aus solchen herleiten. Zudem muss das Unternehmen selbst geschädigt werden. Worst Case: Die fälschliche Überweisung an ein Unternehmen, das pleite ist. Dann kann kein Geld zurückgeholt werden. Bei hohem Automatisierungsgrad können das auch mal mehrere Überweisungen sein. Oder die Zulieferung wird schlicht vergessen und daher stehen auf einer Baustelle alle Räder still. Nach Einschätzung der Funk Gruppe bleibt der Betriebsfrieden gewahrt, wenn das Unternehmen seine Mitarbeiter nicht für eine teure Aufmerksamkeit haftbar machen muss. Zudem ist der volle Schaden versichert. "Der Versicherer kann sich nicht auf das Haftungsbefreiung von Mitarbeiter berufen", erläutert Lars Heitmann, bei Funk für den Bereich Professional Risks zuständig.
Jedes Unternehmen kann die Deckung erhalten
Grundsätzlich ist das Produkt nicht neu. Für bestimmte Branchen, wie Banken, Sparkassen oder Krankenhäuser hat es die Versicherung immer schon gegeben, wie Branchenexperten bestätigen. Individuell bieten beispielsweise auch Marsh aus Frankfurt oder Aon Deutschland aus Hamburg, eine solche Lösung für ihre Kunden an. Neu ist hingegen der Ansatz, dass jedes Industrie- und Gewerbeunternehmen die Deckung erhalten kann. Nicht versichert sind Schäden bei Spekulationsgeschäften oder beim Handel von Wertpapieren, sowie mittelbare Schäden wie etwa Zinsverlust, entgangener Gewinn oder Betriebsunterbrechungsschäden.
Je nach Unternehmensgröße gibt es zwischen 100.000 bis 2,5 Millionen Euro Schutz. Dafür muss der Unternehmer aber recht tief in die Tasche greifen. So kostet schon eine Absicherung von 100.000 Euro rund 3.000 Euro Jahresprämie und wer eine Deckung von einer Million Euro möchte muss mit einer Prämie von etwas unter 10.000 Euro rechnen.
Andere Versicherungsmakler betrachten den Vorstoß von Funk skeptisch. "Grundsätzlich könnten auch wir jedem Gewerbe- und Industrieunternehmen eine solche Deckung anbieten, sagt Stefan Scholz, Leiter des Haftpflichtbereiches bei Aon Deutschland aus Hamburg. Wichtig sei aber eine umfassende Unternehmensanalyse, um festzustellen, wie groß das Risiko von fahrlässigen Vermögensschäden durch Mitarbeiter tatsächlich ist. "Oft dürfte sich dann herausstellen, dass ein Risikotransfer in eine Versicherungslösung wenig sinnvoll ist", so Scholz. Bei gut organisierten Unternehmen sei das Schadenrisiko marginal und zudem lohne es sich nicht, nur kleine Summe abzusichern. Oft werde dann deutlich, dass das eigentlich Risiko im Bereich der vorsätzlichen Schäden liege. Scholz: "Und vor dem klassischen Griff in die Kasse durch den eigenen Mitarbeiter können sich Unternehmen per Vertrauensschadenversicherung schützen".
Bildquelle: © Lupo/
Geleistet wird für "echte" Vermögensschäden, die weder Personen- noch Sachschäden sind und sich auch nicht aus solchen herleiten. Zudem muss das Unternehmen selbst geschädigt werden. Worst Case: Die fälschliche Überweisung an ein Unternehmen, das pleite ist. Dann kann kein Geld zurückgeholt werden. Bei hohem Automatisierungsgrad können das auch mal mehrere Überweisungen sein. Oder die Zulieferung wird schlicht vergessen und daher stehen auf einer Baustelle alle Räder still. Nach Einschätzung der Funk Gruppe bleibt der Betriebsfrieden gewahrt, wenn das Unternehmen seine Mitarbeiter nicht für eine teure Aufmerksamkeit haftbar machen muss. Zudem ist der volle Schaden versichert. "Der Versicherer kann sich nicht auf das Haftungsbefreiung von Mitarbeiter berufen", erläutert Lars Heitmann, bei Funk für den Bereich Professional Risks zuständig.
Jedes Unternehmen kann die Deckung erhalten
Grundsätzlich ist das Produkt nicht neu. Für bestimmte Branchen, wie Banken, Sparkassen oder Krankenhäuser hat es die Versicherung immer schon gegeben, wie Branchenexperten bestätigen. Individuell bieten beispielsweise auch Marsh aus Frankfurt oder Aon Deutschland aus Hamburg, eine solche Lösung für ihre Kunden an. Neu ist hingegen der Ansatz, dass jedes Industrie- und Gewerbeunternehmen die Deckung erhalten kann. Nicht versichert sind Schäden bei Spekulationsgeschäften oder beim Handel von Wertpapieren, sowie mittelbare Schäden wie etwa Zinsverlust, entgangener Gewinn oder Betriebsunterbrechungsschäden.
Je nach Unternehmensgröße gibt es zwischen 100.000 bis 2,5 Millionen Euro Schutz. Dafür muss der Unternehmer aber recht tief in die Tasche greifen. So kostet schon eine Absicherung von 100.000 Euro rund 3.000 Euro Jahresprämie und wer eine Deckung von einer Million Euro möchte muss mit einer Prämie von etwas unter 10.000 Euro rechnen.
Andere Versicherungsmakler betrachten den Vorstoß von Funk skeptisch. "Grundsätzlich könnten auch wir jedem Gewerbe- und Industrieunternehmen eine solche Deckung anbieten, sagt Stefan Scholz, Leiter des Haftpflichtbereiches bei Aon Deutschland aus Hamburg. Wichtig sei aber eine umfassende Unternehmensanalyse, um festzustellen, wie groß das Risiko von fahrlässigen Vermögensschäden durch Mitarbeiter tatsächlich ist. "Oft dürfte sich dann herausstellen, dass ein Risikotransfer in eine Versicherungslösung wenig sinnvoll ist", so Scholz. Bei gut organisierten Unternehmen sei das Schadenrisiko marginal und zudem lohne es sich nicht, nur kleine Summe abzusichern. Oft werde dann deutlich, dass das eigentlich Risiko im Bereich der vorsätzlichen Schäden liege. Scholz: "Und vor dem klassischen Griff in die Kasse durch den eigenen Mitarbeiter können sich Unternehmen per Vertrauensschadenversicherung schützen".
Bildquelle: © Lupo/
Autor(en): Uwe Schmidt-Kasparek