Belegschaftsversicherungen spielen in den betrieblichen Zusatzleistungen von Vergütungssystemen bei deutschen Unternehmen eine wichtige Rolle. Viele Betriebe bieten ihren Mitarbeitern spezielle, auf deren Bedürfnisse zugeschnittene Versicherungsprodukte an. An erster Stelle steht die betriebliche Altersversorgung (bAV), gefolgt von der privaten Altersvorsorge, Ergänzungsversicherungen zur Gesundheitsvorsorge und Sachversicherungen. Das ist das Ergebnis der repräsentativen Studie zum Belegschaftsgeschäft in Deutschland von Professor Dr. Bernhard Heidel, Fachhochschule Wiesbaden, im Auftrag von Marsh.
In der Studie wurden insgesamt 1.150 Unternehmen mit Sitz in Deutschland zum Belegschaftsgeschäft befragt. Fast alle Unternehmen bieten ihren Mitarbeitern eine oder mehrere Varianten von Belegschaftsversicherungsprogrammen an. Die betriebliche Altersversorgung liegt mit 95 Prozent an erster Stelle. Bei diesem Produktangebot gibt es zwischen großen und mittelständischen Unternehmen keine nennenswerten Unterschiede mehr. An zweiter Stelle folgt mit 72 Prozent bereits die private Altersvorsorge. Dies ist insbesondere auf die Riester-Rente zurückzuführen, die wegen ihrer hohen direkten Förderung auch für Arbeitnehmer in den unteren Lohngruppen interessant ist. Auf Platz drei liegen Sachversicherungen (ohne Kfz-Versicherungen) mit 39 Prozent. Ein unerwartetes Ergebnis ist die hohe Anzahl von Firmen, die ihren Mitarbeitern Krankenzusatzversicherungen anbieten. Zu dieser Produktsparte gehören sowohl Krankentagegeldversicherungen als auch Zusatzversicherungen für Zahnersatz, Pflege, Kuren etc. 38 Prozent der befragten Unternehmen sehen sich in der Verantwortung, ihren Mitarbeitern ein Angebot zur verbesserten Krankenversorgung anzubieten. Das vermeintliche Hauptprodukt im Belegschaftsgeschäft, die Kfz-Versicherung, landet mit einem Anteil von 35 Prozent nur auf dem fünften Platz. Finanzdienstleistungen bilden mit 17 Prozent das Schlusslicht. Unter diesen Sammelbegriff fallen in erster Linie zinsgünstige Darlehen von unternehmenseigenen Pensionskassen.
Tendenziell bieten Unternehmen mit einer höheren Anzahl an Mitarbeitern auch ein breiteres Spektrum an Belegschaftsversicherungen an. Großbetriebe stellen ihren Mitarbeitern fast alle Produkte zur Verfügung, während kleinere Betriebe - mit Ausnahme der bAV - ein reduziertes Angebot bereithalten. 89 Prozent der befragten Unternehmen nennen die Zufriedenheit der Mitarbeiter als wichtigstes Argument, weswegen Belegschaftsversicherungen angeboten werden. Eine wichtige Rolle spielt auch neue Arbeitskräfte zu gewinnen (50 Prozent). Die Mitarbeiterbindung hingegen kam auf den letzten Platz, da diese ihre Policen und damit ihre Belegschaftsvorteile in der Regel auch nach Ausscheiden aus dem Unternehmen behalten können.
Quelle: Marsh
In der Studie wurden insgesamt 1.150 Unternehmen mit Sitz in Deutschland zum Belegschaftsgeschäft befragt. Fast alle Unternehmen bieten ihren Mitarbeitern eine oder mehrere Varianten von Belegschaftsversicherungsprogrammen an. Die betriebliche Altersversorgung liegt mit 95 Prozent an erster Stelle. Bei diesem Produktangebot gibt es zwischen großen und mittelständischen Unternehmen keine nennenswerten Unterschiede mehr. An zweiter Stelle folgt mit 72 Prozent bereits die private Altersvorsorge. Dies ist insbesondere auf die Riester-Rente zurückzuführen, die wegen ihrer hohen direkten Förderung auch für Arbeitnehmer in den unteren Lohngruppen interessant ist. Auf Platz drei liegen Sachversicherungen (ohne Kfz-Versicherungen) mit 39 Prozent. Ein unerwartetes Ergebnis ist die hohe Anzahl von Firmen, die ihren Mitarbeitern Krankenzusatzversicherungen anbieten. Zu dieser Produktsparte gehören sowohl Krankentagegeldversicherungen als auch Zusatzversicherungen für Zahnersatz, Pflege, Kuren etc. 38 Prozent der befragten Unternehmen sehen sich in der Verantwortung, ihren Mitarbeitern ein Angebot zur verbesserten Krankenversorgung anzubieten. Das vermeintliche Hauptprodukt im Belegschaftsgeschäft, die Kfz-Versicherung, landet mit einem Anteil von 35 Prozent nur auf dem fünften Platz. Finanzdienstleistungen bilden mit 17 Prozent das Schlusslicht. Unter diesen Sammelbegriff fallen in erster Linie zinsgünstige Darlehen von unternehmenseigenen Pensionskassen.
Tendenziell bieten Unternehmen mit einer höheren Anzahl an Mitarbeitern auch ein breiteres Spektrum an Belegschaftsversicherungen an. Großbetriebe stellen ihren Mitarbeitern fast alle Produkte zur Verfügung, während kleinere Betriebe - mit Ausnahme der bAV - ein reduziertes Angebot bereithalten. 89 Prozent der befragten Unternehmen nennen die Zufriedenheit der Mitarbeiter als wichtigstes Argument, weswegen Belegschaftsversicherungen angeboten werden. Eine wichtige Rolle spielt auch neue Arbeitskräfte zu gewinnen (50 Prozent). Die Mitarbeiterbindung hingegen kam auf den letzten Platz, da diese ihre Policen und damit ihre Belegschaftsvorteile in der Regel auch nach Ausscheiden aus dem Unternehmen behalten können.
Quelle: Marsh
Autor(en): VM