Mit der Erarbeitung des Geschäftsmodells für die "Neue Generali" ist man ein gutes Stück vorangekommen, hört man aus der Chef-Etage des AMB Generali Konzerns.
Im Klartext heißt es, dass die Konstellation des künftigen Vorstands für das baldige Zusammengehen der Münchener Generali und der Hamburger Volksfürsorge steht. Die Überführung der Volksfürsorge Stammorganisation in die Volksfürsorge Vertriebsgesellschaft AG nimmt Formen an.
Stapelfeld und Kittel zunächst gemeinsam an der Spitze
Eine Doppelspitze soll zunächst ab Januar 2009 die "Neue Generali" führen, schreibt AMB-Generali-Chef Dietmar Meister in einem Mitarbeiterschreiben, das der Redaktion vorliegt. Demnach werden der bisherige Volksfürsorge-Chef Jörn Stapelfeld (46) und der Generali-Chef Wilhelm Kittel (61) gemeinsam als Vorstandsvorsitzende der Neuen Generali am inzwischen ebenfalls festgelegten gemeinsamen Hauptverwaltungsstandort München eingesetzt. Im späteren Verlauf des nächsten Jahres werde Kittel dann ausscheiden. Das will Dietmar Meister dem Aufsichtsrat vorschlagen. Später soll Jörn Stapelfeld dann dem Vorstand bestehend aus Frank Karsten (Ressort Betrieb), Karl Pfister (Vertrieb), Dr. Norbert Rollinger (Komposit) und Volker Seidel (Leben) allein vorstehen.
Als Besonderheit wurde gemeldet, dass die bisherige Volksfürsorge-Stammorganisation in eine neue Firma, die Volksfürsorge Vertriebsgesellschaft AG, überführt werde. Dietmar Meister hatte bereits bei der Auftakttagung 2008 dieses Vertriebes mitgeteilt, dass Axel Obermayr – bisher Vorstandsmitglied für Vertrieb und Marketing der heutigen Volksfürsorge – den Vorsitz der Volksfürsorge Vertriebsgesellschaft AG übernehmen werde. Die Integrationsprojekte gehen laut Dietmar Meister zügig voran. Wie aus früheren Mitteilungen zum Zusammengehen der Generali und der Volksfürsorge unter dem Konzerndach der AMB Generali hervorgeht, werden alle Vertriebsschienen Leben- und Sach-Produkte der Neuen Generali anbieten.
Mehrmarkenstrategie als Konzept
Man werde auch künftig eine Mehrmarken-Strategie verfolgen und den Namen Volksfürsorge als Produktmarke beibehalten, heißt es im Headquarter des Versicherungskonzern AMB Generali. Die Konzernspitze wird 2009 von Aachen in ein neues Hauptverwaltungsgebäude nach Köln umziehen. Seit längerer Zeit unterziehen sich der gesamte Konzern und seine Tochtergesellschaften einer intensiven Verschlankungs- und Umstrukturierungskur. Dabei wurden etliche Arbeitsplätze abgebaut. 2007 wurden drüber hinaus unter anderem die Vertreter der Tochter AachenMünchener in die Vertriebsorganisation DVAG Deutsche Vermögensgesellschaft AG ausgegliedert.
Die teilweise drastischen Kostensenkungs-Maßnahmen im Konzern hatten in der Vergangenheit häufiger für Unruhe gesorgt, währen denen der langjährige AMB Generali-Chef Walter Thießen plötzlich im Mai 2007 seinen Hut genommen hatte. Sein Nachfolger Dietmar Meister will nun mit dem neuen Geschäftsmodell und der Zusammenlegung der beiden Gesellschaften Generali und Volksfürsorge Ruhe in die Angelegenheit bringen. "Wir wollen dieses Geschäftsmodell für drei bis vier Jahre stabil halten", sagt er kürzlich gegenüber der Financial Times Deutschland. Es werde immer mal wieder Adjustierungen geben, aber keine größeren Umstrukturierungen.
Synergie-Effekte seien das Gebot der Stunde. Für 2007 sei ein Rekordgewinn von 400 Millionen Euro das Ziel, doch es bestehe auch dann noch Verbesserungsbedarf. Bis 2010 will man die Kosten der Holding um 18 Prozent senken. Der Gewinn soll laut Meister in den nächsten drei Jahren nochmals jährlich um 50 Millionen Euro steigen. Es gebe mehrere Ansätze, zumal beispielsweise die Kosten-Quote in den Schaden- und Unfallversicherungen des Konzerns mit mehr als 30 Prozent eindeutig zu hoch sei. Wenn man sich hier um drei Prozentpunkte verbessere, mache das 90 Millionen Euro aus, rechnete Meister vor. Auch wenn die Kosten-Quote in den Lebensversicherungen günstiger ausfalle, bestehe auch hier weiterhin Optimierungsbedarf.
Bildquelle: Pixelio
Im Klartext heißt es, dass die Konstellation des künftigen Vorstands für das baldige Zusammengehen der Münchener Generali und der Hamburger Volksfürsorge steht. Die Überführung der Volksfürsorge Stammorganisation in die Volksfürsorge Vertriebsgesellschaft AG nimmt Formen an.
Stapelfeld und Kittel zunächst gemeinsam an der Spitze
Eine Doppelspitze soll zunächst ab Januar 2009 die "Neue Generali" führen, schreibt AMB-Generali-Chef Dietmar Meister in einem Mitarbeiterschreiben, das der Redaktion vorliegt. Demnach werden der bisherige Volksfürsorge-Chef Jörn Stapelfeld (46) und der Generali-Chef Wilhelm Kittel (61) gemeinsam als Vorstandsvorsitzende der Neuen Generali am inzwischen ebenfalls festgelegten gemeinsamen Hauptverwaltungsstandort München eingesetzt. Im späteren Verlauf des nächsten Jahres werde Kittel dann ausscheiden. Das will Dietmar Meister dem Aufsichtsrat vorschlagen. Später soll Jörn Stapelfeld dann dem Vorstand bestehend aus Frank Karsten (Ressort Betrieb), Karl Pfister (Vertrieb), Dr. Norbert Rollinger (Komposit) und Volker Seidel (Leben) allein vorstehen.
Als Besonderheit wurde gemeldet, dass die bisherige Volksfürsorge-Stammorganisation in eine neue Firma, die Volksfürsorge Vertriebsgesellschaft AG, überführt werde. Dietmar Meister hatte bereits bei der Auftakttagung 2008 dieses Vertriebes mitgeteilt, dass Axel Obermayr – bisher Vorstandsmitglied für Vertrieb und Marketing der heutigen Volksfürsorge – den Vorsitz der Volksfürsorge Vertriebsgesellschaft AG übernehmen werde. Die Integrationsprojekte gehen laut Dietmar Meister zügig voran. Wie aus früheren Mitteilungen zum Zusammengehen der Generali und der Volksfürsorge unter dem Konzerndach der AMB Generali hervorgeht, werden alle Vertriebsschienen Leben- und Sach-Produkte der Neuen Generali anbieten.
Mehrmarkenstrategie als Konzept
Man werde auch künftig eine Mehrmarken-Strategie verfolgen und den Namen Volksfürsorge als Produktmarke beibehalten, heißt es im Headquarter des Versicherungskonzern AMB Generali. Die Konzernspitze wird 2009 von Aachen in ein neues Hauptverwaltungsgebäude nach Köln umziehen. Seit längerer Zeit unterziehen sich der gesamte Konzern und seine Tochtergesellschaften einer intensiven Verschlankungs- und Umstrukturierungskur. Dabei wurden etliche Arbeitsplätze abgebaut. 2007 wurden drüber hinaus unter anderem die Vertreter der Tochter AachenMünchener in die Vertriebsorganisation DVAG Deutsche Vermögensgesellschaft AG ausgegliedert.
Die teilweise drastischen Kostensenkungs-Maßnahmen im Konzern hatten in der Vergangenheit häufiger für Unruhe gesorgt, währen denen der langjährige AMB Generali-Chef Walter Thießen plötzlich im Mai 2007 seinen Hut genommen hatte. Sein Nachfolger Dietmar Meister will nun mit dem neuen Geschäftsmodell und der Zusammenlegung der beiden Gesellschaften Generali und Volksfürsorge Ruhe in die Angelegenheit bringen. "Wir wollen dieses Geschäftsmodell für drei bis vier Jahre stabil halten", sagt er kürzlich gegenüber der Financial Times Deutschland. Es werde immer mal wieder Adjustierungen geben, aber keine größeren Umstrukturierungen.
Synergie-Effekte seien das Gebot der Stunde. Für 2007 sei ein Rekordgewinn von 400 Millionen Euro das Ziel, doch es bestehe auch dann noch Verbesserungsbedarf. Bis 2010 will man die Kosten der Holding um 18 Prozent senken. Der Gewinn soll laut Meister in den nächsten drei Jahren nochmals jährlich um 50 Millionen Euro steigen. Es gebe mehrere Ansätze, zumal beispielsweise die Kosten-Quote in den Schaden- und Unfallversicherungen des Konzerns mit mehr als 30 Prozent eindeutig zu hoch sei. Wenn man sich hier um drei Prozentpunkte verbessere, mache das 90 Millionen Euro aus, rechnete Meister vor. Auch wenn die Kosten-Quote in den Lebensversicherungen günstiger ausfalle, bestehe auch hier weiterhin Optimierungsbedarf.
Bildquelle: Pixelio
Autor(en): Ellen Bocquel