Die Umstrukturierungen in der Generali Versicherungsgruppe gehen weiter: Die Generali Lebensversicherung AG wird den Maklervertrieb für ihre privaten Altersvorsorgeprodukte einstellen. Der Verkauf laufe künftig nur noch über den angestellten Außendienst beziehungsweise den Exklusivvertrieb. Makler werden biometrische Produkte nur noch über die Konzern-Tochter Dialog vermitteln können. Das Unternehmen feiert diesen Schritt als verbesserten Service für Makler. Branchenkenner beurteilen ihn kritisch.
Die neue Struktur soll ab 1. April umgesetzt werden. "Ziel ist es, den Maklern noch bessere, innovative Produkte anzubieten, den Service zu verbessern und die gute Position mit einem klaren, einfachen Auftritt im Maklermarkt auszubauen", lautet die Begründung des Unternehmens. Die Dialog Lebensversicherung, sei für ihren "ausgezeichneten Maklerservice" bekannt und werde deshalb für das Geschäft mit Lebenprodukten der privaten Vorsorge verantwortlich sein. Das Maklergeschäft für bAV-Produkte werde über das Generali Kompetenzcenter in Frankfurt am Main laufen.Die Generali Versicherungen will sich im Maklergeschäft auf Komposit konzentrieren mit Schwerpunkt auf so genannte Smart-Insurance-Produkte, wie Telematik und Gebäudeautomation sowie auf das Firmenkundengeschäft.
Noch wird mit dem Gesamtbetriebsrat verhandelt
Welche Auswirkungen die Neuorganisation auf Stellen im Innendienst haben wird und wie viele Makler betroffen sein werden, wollte das Unternehmen auf Nachfrage nicht sagen. Man könne zum jetzigen Zeitpunkt keine Angaben machen, da diese "Verhandlungen mit dem Gesamtbetriebsrat unterliegen".
Branchenkenner sehen die Generali-Umstrukturierung eher negativ. Hat die Dialog Versicherung überhaupt die Kapazitäten, ersatzweise genügend Neugeschäft zu generieren? So lautete eine kritische Stimme. Für die Generali biete sich auf diesem Weg ein Ausweg aus dem Geschäft mit kapitalbildenden Lebensversicherungen, wie ihn zuvor auch Ergo oder Zurich gegangen seien, schätzt ein Versicherungsexperte. Der eigenen Ausschließlichkeit müsse sie die Produkte weiter zur Vermittlung anbieten, um deren Existenz zu sichern. Der teure Vertriebsweg Makler aber werde eingespart.
Im Mai 2015 hatte die Generali die strategische Neuausrichtung ihres Deutschlandsgeschäfts bekannt gegeben ( sowie ) und angekündigt, sich weitgehend aus dem klassischen LV-Geschäft zurückzuziehen.
Bildquelle: © Cumulus
Die neue Struktur soll ab 1. April umgesetzt werden. "Ziel ist es, den Maklern noch bessere, innovative Produkte anzubieten, den Service zu verbessern und die gute Position mit einem klaren, einfachen Auftritt im Maklermarkt auszubauen", lautet die Begründung des Unternehmens. Die Dialog Lebensversicherung, sei für ihren "ausgezeichneten Maklerservice" bekannt und werde deshalb für das Geschäft mit Lebenprodukten der privaten Vorsorge verantwortlich sein. Das Maklergeschäft für bAV-Produkte werde über das Generali Kompetenzcenter in Frankfurt am Main laufen.Die Generali Versicherungen will sich im Maklergeschäft auf Komposit konzentrieren mit Schwerpunkt auf so genannte Smart-Insurance-Produkte, wie Telematik und Gebäudeautomation sowie auf das Firmenkundengeschäft.
Noch wird mit dem Gesamtbetriebsrat verhandelt
Welche Auswirkungen die Neuorganisation auf Stellen im Innendienst haben wird und wie viele Makler betroffen sein werden, wollte das Unternehmen auf Nachfrage nicht sagen. Man könne zum jetzigen Zeitpunkt keine Angaben machen, da diese "Verhandlungen mit dem Gesamtbetriebsrat unterliegen".
Branchenkenner sehen die Generali-Umstrukturierung eher negativ. Hat die Dialog Versicherung überhaupt die Kapazitäten, ersatzweise genügend Neugeschäft zu generieren? So lautete eine kritische Stimme. Für die Generali biete sich auf diesem Weg ein Ausweg aus dem Geschäft mit kapitalbildenden Lebensversicherungen, wie ihn zuvor auch Ergo oder Zurich gegangen seien, schätzt ein Versicherungsexperte. Der eigenen Ausschließlichkeit müsse sie die Produkte weiter zur Vermittlung anbieten, um deren Existenz zu sichern. Der teure Vertriebsweg Makler aber werde eingespart.
Im Mai 2015 hatte die Generali die strategische Neuausrichtung ihres Deutschlandsgeschäfts bekannt gegeben ( sowie ) und angekündigt, sich weitgehend aus dem klassischen LV-Geschäft zurückzuziehen.
Bildquelle: © Cumulus
Autor(en): Alexa Michopoulos