Nach über drei Jahren hat der Marktbeobachtungsdienst map-report wieder Ratings deutscher Hausratversicherer sowie Wohngebäudeversicherer vorgelegt. Die Zahl herausragender Anbieter stagniert – auch weil einige Anbieter durch Abwesenheit glänzen. Die Elite des Marktes ist nahezu unverändert geblieben.
Nur wenige Versicherer haben sich dem Rating gestellt
Die Zahl herausragender Hausrat- und Wohngebäude-Versicherer, die sich einem Rating stellen, liegt unverändert bei knapp 30 Gesellschaften. Dies ist angesichts der Alleinstellung dieses Ratings von map-report ein Armutszeugnis für große Gesellschaften wie Allianz, Axa, Aachen-Münchener, HDI und Nürnberger. Aber auch für zahlreiche mittelständische Anbieter scheint Transparenz immer noch ein Fremdwort zu sein. Anders ist die Ignoranz solch solider Sachversicherer wie Grundeigentümer, NV Versicherungen, Itzehoer oder WüBa nicht zu erklären. So fiel es den bisherigen Platzhirschen der Ratings von 2002 und 2005 leicht, ihre Spitzenpositionen zu verteidigen.
Bei den Hausratversicherern kamen unter 26 Teilnehmern folgende elf Gesellschaften auf hervorragende Bewertungen und erhielten das so genannte Tripple-m (mmm):
(1) HUK-Coburg (HUK-Coburg Beamten; HUK-Coburg Allgemeine; HUK24),
(2) DEVK (DEVK Beamten; DEVK Allgemeine),
(3) Debeka,
(4) Bruderhilfe Sachversicherung,
(5) Oldenburgische Landesbrandkasse,
(6) VGH Landschaftliche Brandkasse,
(7) Württembergische Gemeinde-Versicherung,
(8) Provinzial Nord Brandkasse.
Einige Versicherer konnten nicht alle nötigen Daten angeben
Das Tripple-m erhielten alle Gesellschaften, die in der Rating-Gesamtwertung zwischen 70 und 100 Punkte erreichten. Für die zweitbeste Wertung (mm) mussten zwischen 60 und 69 Punkte zusammenkommen, darunter bei VHV, WGV und Condor. Für bis zu 59 Punkte gab es immer noch ein „m“, erläutert Manfred Poweleit, Chefredakteur von map-report. Dies schafften Gothaer und Helvetia. Lediglich Durchschnitt (m- mit maximal 49 Punkten) verkörpern acht Gesellschaften, darunter neben CosmosDirekt alle drei Ergo-Versicherer Victoria, Hamburg-Mannheimer und D.A.S. Einige auch für Makler interessante Anbieter wie Volkswohl Bund, Generali, Volksfürsorge, Concordia und WWK schafften es nicht, alle nötigen Daten anzugeben und bleiben ohne Wertung. Das ist mindestens verschenkte kostenlose Werbung im Kampf um neue Marktanteile.
"Durchschnittskunde" hat alle 24 Jahre einen "Durchschnittsschaden"
Gegenüber der Untersuchung von 2005 schaffte es die Bruderhilfe erstmals in die Spitzengruppe hervorragender Hausrat-Anbieter. Um zwei Stufen nach unten wurde dagegen die VPV Allgemeine durchgereicht und verkörpert nur noch Durchschnitt: Die seinerzeit hervorragenden Anbieter Badische GVV und Badische Allgemeine fehlen diesmal komplett. Dennoch hat map-report durch Einbeziehung externer Daten aus Geschäftsberichten ein rundes Bild der Branche gezeichnet. Danach haben von den 65 bilanziell untersuchten Unternehmen 57 satte versicherungstechnische Gewinne erzielt, obwohl der jährliche Durchschnittsbeitrag mit 101 Euro vergleichsweise niedrig ausfällt.
Der Profit ist von 24 Prozent der verdienten Nettobeiträge 2003 auf 51,5 Prozent 2007 gestiegen. Kein Wunder: Bei gesunkener Schadenquote (2006: 46,8 Prozent laut GDV) und nur 884 Euro Durchschnittsschadensumme trifft den Durchschnittskunden nur alle 24 Jahre der Durchschnittsschaden. Den hat er jedoch nach weniger als neun Jahren schon durch seine Beiträge bezahlt. In den restlichen gut 15 Jahren zahlt er im Schnitt ausschließlich Kosten und Gewinn des Versicherers.
Die Untersuchung „Ratings Hausrat Wohngebäude“ ist im map-report 696 - 697/2005 erschienen (kostet gedruckt 75 Euro bzw. als PDF-Datei 65 Euro; Bestellung per Fax 04139/ 7019 oder unter ).
Nur wenige Versicherer haben sich dem Rating gestellt
Die Zahl herausragender Hausrat- und Wohngebäude-Versicherer, die sich einem Rating stellen, liegt unverändert bei knapp 30 Gesellschaften. Dies ist angesichts der Alleinstellung dieses Ratings von map-report ein Armutszeugnis für große Gesellschaften wie Allianz, Axa, Aachen-Münchener, HDI und Nürnberger. Aber auch für zahlreiche mittelständische Anbieter scheint Transparenz immer noch ein Fremdwort zu sein. Anders ist die Ignoranz solch solider Sachversicherer wie Grundeigentümer, NV Versicherungen, Itzehoer oder WüBa nicht zu erklären. So fiel es den bisherigen Platzhirschen der Ratings von 2002 und 2005 leicht, ihre Spitzenpositionen zu verteidigen.
Bei den Hausratversicherern kamen unter 26 Teilnehmern folgende elf Gesellschaften auf hervorragende Bewertungen und erhielten das so genannte Tripple-m (mmm):
(1) HUK-Coburg (HUK-Coburg Beamten; HUK-Coburg Allgemeine; HUK24),
(2) DEVK (DEVK Beamten; DEVK Allgemeine),
(3) Debeka,
(4) Bruderhilfe Sachversicherung,
(5) Oldenburgische Landesbrandkasse,
(6) VGH Landschaftliche Brandkasse,
(7) Württembergische Gemeinde-Versicherung,
(8) Provinzial Nord Brandkasse.
Einige Versicherer konnten nicht alle nötigen Daten angeben
Das Tripple-m erhielten alle Gesellschaften, die in der Rating-Gesamtwertung zwischen 70 und 100 Punkte erreichten. Für die zweitbeste Wertung (mm) mussten zwischen 60 und 69 Punkte zusammenkommen, darunter bei VHV, WGV und Condor. Für bis zu 59 Punkte gab es immer noch ein „m“, erläutert Manfred Poweleit, Chefredakteur von map-report. Dies schafften Gothaer und Helvetia. Lediglich Durchschnitt (m- mit maximal 49 Punkten) verkörpern acht Gesellschaften, darunter neben CosmosDirekt alle drei Ergo-Versicherer Victoria, Hamburg-Mannheimer und D.A.S. Einige auch für Makler interessante Anbieter wie Volkswohl Bund, Generali, Volksfürsorge, Concordia und WWK schafften es nicht, alle nötigen Daten anzugeben und bleiben ohne Wertung. Das ist mindestens verschenkte kostenlose Werbung im Kampf um neue Marktanteile.
"Durchschnittskunde" hat alle 24 Jahre einen "Durchschnittsschaden"
Gegenüber der Untersuchung von 2005 schaffte es die Bruderhilfe erstmals in die Spitzengruppe hervorragender Hausrat-Anbieter. Um zwei Stufen nach unten wurde dagegen die VPV Allgemeine durchgereicht und verkörpert nur noch Durchschnitt: Die seinerzeit hervorragenden Anbieter Badische GVV und Badische Allgemeine fehlen diesmal komplett. Dennoch hat map-report durch Einbeziehung externer Daten aus Geschäftsberichten ein rundes Bild der Branche gezeichnet. Danach haben von den 65 bilanziell untersuchten Unternehmen 57 satte versicherungstechnische Gewinne erzielt, obwohl der jährliche Durchschnittsbeitrag mit 101 Euro vergleichsweise niedrig ausfällt.
Der Profit ist von 24 Prozent der verdienten Nettobeiträge 2003 auf 51,5 Prozent 2007 gestiegen. Kein Wunder: Bei gesunkener Schadenquote (2006: 46,8 Prozent laut GDV) und nur 884 Euro Durchschnittsschadensumme trifft den Durchschnittskunden nur alle 24 Jahre der Durchschnittsschaden. Den hat er jedoch nach weniger als neun Jahren schon durch seine Beiträge bezahlt. In den restlichen gut 15 Jahren zahlt er im Schnitt ausschließlich Kosten und Gewinn des Versicherers.
Die Untersuchung „Ratings Hausrat Wohngebäude“ ist im map-report 696 - 697/2005 erschienen (kostet gedruckt 75 Euro bzw. als PDF-Datei 65 Euro; Bestellung per Fax 04139/ 7019 oder unter ).
Autor(en): Detlef Pohl