Der angestrebte Zeitpunkt für die Einführung der neuen Gesundheitskarte Anfang 2006 kann möglicherweise nicht eingehalten werden, da wichtige Kernpunkte weiterhin umstritten sind. Krankenkassen, Ärzte und Apotheker konnten sich bisher nicht auf einheitliche Details der Karte einigen. Dies sollte bis zum Ende des Monats September festgelegt sein. Da dieser Verpflichtung nicht nachgekommen wurde hat Bundessozialministerin Ulla Schmidt (SPD) die Kontrahenten jetzt für den 22. September zu einem Krisentreffen in ihr Ministerium eingeladen. Das meldet das Handelsblatt in seiner heutigen Ausgabe.
Wegen der unterschiedlichen Interessen der Beteiligten ist eine Einigung jedoch fraglich. Verzögert sich eine Einigung der Kontrahenten weiterhin, bedeutet dies auch zeitliche Engpässe für die Hersteller des IT-Kartensystems. Die Kosten für dieses System wurden mit 1,8 Mrd. Euro veranschlagt. Die Bundesärztekammer und die Kassen streiten ebenso über die Kostenübernahme in Höhe von rund sechs Millionen Euro für die Versichertenkarten für Ärzte und Apotheker.
Zudem besteht zwischen Kassen, Ärzten und Apothekern weiterhin keine Einigung über die Ausgestaltung der neuen Gesundheitskarte. Apotheker und Zahnärzte fordern beispielsweise, dass möglichst viele Daten nicht auf der neuen Gesundheitskarte gespeichert werden, sondern auf einem Server. Auf diesen Server hätten dann nur Ärzte und Apotheker Zugriff. Das lehnen die Kassen hingegen ab.
Willi Berchtold, Chef des Kartenspezialisten Giesecke & Devrient und zugleich Vorsitzender des IT-Branchenverbandes Bitkom, sieht die Unwägbarkeiten vorrangig in den komplexen Strukturen des Gesundheitswesens und den damit verbundenen schwierigen Entscheidungswegen in der Selbstverwaltung.
Wegen der unterschiedlichen Interessen der Beteiligten ist eine Einigung jedoch fraglich. Verzögert sich eine Einigung der Kontrahenten weiterhin, bedeutet dies auch zeitliche Engpässe für die Hersteller des IT-Kartensystems. Die Kosten für dieses System wurden mit 1,8 Mrd. Euro veranschlagt. Die Bundesärztekammer und die Kassen streiten ebenso über die Kostenübernahme in Höhe von rund sechs Millionen Euro für die Versichertenkarten für Ärzte und Apotheker.
Zudem besteht zwischen Kassen, Ärzten und Apothekern weiterhin keine Einigung über die Ausgestaltung der neuen Gesundheitskarte. Apotheker und Zahnärzte fordern beispielsweise, dass möglichst viele Daten nicht auf der neuen Gesundheitskarte gespeichert werden, sondern auf einem Server. Auf diesen Server hätten dann nur Ärzte und Apotheker Zugriff. Das lehnen die Kassen hingegen ab.
Willi Berchtold, Chef des Kartenspezialisten Giesecke & Devrient und zugleich Vorsitzender des IT-Branchenverbandes Bitkom, sieht die Unwägbarkeiten vorrangig in den komplexen Strukturen des Gesundheitswesens und den damit verbundenen schwierigen Entscheidungswegen in der Selbstverwaltung.
Autor(en): SN