"Die Versicherungsunternehmen der Debeka-Gruppe sind einmal mehr stärker als der Markt gewachsen," verkündete der Vorstandsvorsitzende Uwe Laue auf der Bilanz-Pressekonferenz in Koblenz. Damit sein man die“erfolgreichste Versicherungsgruppe der beiden vergangenen Jahrzehnte“, lobte er das Unternehmen. Neben der Vorstellung der Unternehmenszahlen des Jahres 2010 bezog Laue klare Positionen zu den so genannten Provisionsexzessen in der privaten Krankenversicherung.
Die Beitragseinnahmen der Versicherungsunternehmen wuchsen gegenüber 2009 um 5,3 Prozent auf 8,54 Milliarden Euro. Der Anteil der Debeka Bausparkasse am Wachstum 3,42 Milliarden Euro, ein Plus von 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt kam die Gruppe auf 12 Milliarden Euro Euro Beitragseinnahmen und Geldeingänge (+ 4,2 Prozent gegenüber2009). Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen stiegen um 6,6 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro.
2009 schätzte Laue ein Wachstum der Beitragseinnahmen der Krankenversicherung für 2010 auf 7,5 Prozent. Mit dieser Schätzung lag er richtig: Die Beitragseinnahmen lagen bei 4,69 Milliarden Euro gegenüber 4,37 Milliarden Euro im Vorjahr. Der Bestand der Vollversicherungen stieg um 1,7 Prozent auf 2,149 Millionen Personen (Netto-Neuzugang: 34.613 Menschen) Damit ist fast jeder vierte Privatpatient in Deutschland bei der Debeka versichert. Das Wachstum an Beitragseinnahmen resultierte anders als im Vorjahr nicht nur aus Neuzugängen sonder auch rund zur Hälfte aus Beitragserhöhungen zum 1. Januar 2010.
Die Beitragseinahmen der Debeka Leben wuchsen um 2, 4 Prozent auf 3,22 Milliarden Euro. Dabei entfielen auf laufende Beiträge 2,89 Milliarden Euro, dies sind drei Prozent mehr als im Vorjahr. Die Einmalbeiträge sind auf den Niveau von 2009 geblieben und sanken leicht auf 335 Millionen Euro. Diese Werte müsse man vor dem Hintergrund des gesamten Marktes betrachten, führte Laue aus. Dort seien die Beitragseinnahmen um 7,1 Prozent gestiegen, das Wachstum sei aber ausschließlich auf Einmalbeiträge zurückzuführen. 30 Prozent der Bruttobeiträge entfielen in der Branche auf Einmalbeiträge. Die laufenden Beiträge wären demgegenüber sogar um 1,6 Prozent gesunken.
Sämtliche Sparten der Debeka Allgemeine Versicherung konnten 2010 einen Bestandszuwachs verbuchen. Die gesamten Beitragseinnahmen stiegen um 5,7 Prozent auf 603 Millionen Euro.
Zahlen sind übertrieben hoch
Zu den von Verbraucherschützern und Presse immer wieder erhobenen Vorwürfen von zu hohen Provisionen in der privaten Krankenversicherung meinte Laue: "Was da im Einzelnen in der Branche passiert ist nicht akzeptabel." Er wies aber die Meldungen über Provisionen, die sich auf das 15fache eines Monatsbeitrages beliefen als weit übertrieben zurück. Vermittler am Point of sale würden solche Summen nicht erhalten. Schon vor den Verbraucherschützern hätten die Unternehmen der PKV das Problem der zu hohen Provisionen ausgemacht - man arbeite schon längere Zeit an Lösungen. Vorstellbar wäre etwa eine Verlängerung der Stornohaftungszeit auf fünf Jahre. Laue sprach sich für eine Deckelung der Abschlusskosten in der PKV aus - man suche innerhalb der PKV nach Begrenzungen.
Positiver Ausblick
Mit dem Wachstum der Debeka-Gruppe im ersten Quartal 2001 zeigte sich Laue zufrieden. Der Bestand an Vollversicherten wuchs bereits um über 16.000 Personen. Dies sei auch dem Wegfall der dreijährigen Wartefrist für Arbeitnehmer zum 31. Dezember geschuldet. Auch in der Lebensversicherung werde das Jahr 2011 erfreulich verlaufen. Bei der Riester-Rentenversicherung konnte man bereits zehn Prozent (16.000) neue Verträge hinzugewinnen. Eine zusätzliche Wachstumschance sieht Laue in der Kooperation mit der Badischen Beamtenbank (BBBank) in Karlsruhe. Die Zusammenarbeit existiert schon seit 2008, wurde nun aber über die Vermittlung von Krankenversicherungen hinaus erweitert: Die BBBank vermittelt seit Jahresbeginn Bausparverträge der Debeka, seit September 2010 gibt es das "Debeka-Girokonto" für Mitglieder und Kunden der Gruppe.
Die Beitragseinnahmen der Versicherungsunternehmen wuchsen gegenüber 2009 um 5,3 Prozent auf 8,54 Milliarden Euro. Der Anteil der Debeka Bausparkasse am Wachstum 3,42 Milliarden Euro, ein Plus von 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt kam die Gruppe auf 12 Milliarden Euro Euro Beitragseinnahmen und Geldeingänge (+ 4,2 Prozent gegenüber2009). Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen stiegen um 6,6 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro.
2009 schätzte Laue ein Wachstum der Beitragseinnahmen der Krankenversicherung für 2010 auf 7,5 Prozent. Mit dieser Schätzung lag er richtig: Die Beitragseinnahmen lagen bei 4,69 Milliarden Euro gegenüber 4,37 Milliarden Euro im Vorjahr. Der Bestand der Vollversicherungen stieg um 1,7 Prozent auf 2,149 Millionen Personen (Netto-Neuzugang: 34.613 Menschen) Damit ist fast jeder vierte Privatpatient in Deutschland bei der Debeka versichert. Das Wachstum an Beitragseinnahmen resultierte anders als im Vorjahr nicht nur aus Neuzugängen sonder auch rund zur Hälfte aus Beitragserhöhungen zum 1. Januar 2010.
Die Beitragseinahmen der Debeka Leben wuchsen um 2, 4 Prozent auf 3,22 Milliarden Euro. Dabei entfielen auf laufende Beiträge 2,89 Milliarden Euro, dies sind drei Prozent mehr als im Vorjahr. Die Einmalbeiträge sind auf den Niveau von 2009 geblieben und sanken leicht auf 335 Millionen Euro. Diese Werte müsse man vor dem Hintergrund des gesamten Marktes betrachten, führte Laue aus. Dort seien die Beitragseinnahmen um 7,1 Prozent gestiegen, das Wachstum sei aber ausschließlich auf Einmalbeiträge zurückzuführen. 30 Prozent der Bruttobeiträge entfielen in der Branche auf Einmalbeiträge. Die laufenden Beiträge wären demgegenüber sogar um 1,6 Prozent gesunken.
Sämtliche Sparten der Debeka Allgemeine Versicherung konnten 2010 einen Bestandszuwachs verbuchen. Die gesamten Beitragseinnahmen stiegen um 5,7 Prozent auf 603 Millionen Euro.
Zahlen sind übertrieben hoch
Zu den von Verbraucherschützern und Presse immer wieder erhobenen Vorwürfen von zu hohen Provisionen in der privaten Krankenversicherung meinte Laue: "Was da im Einzelnen in der Branche passiert ist nicht akzeptabel." Er wies aber die Meldungen über Provisionen, die sich auf das 15fache eines Monatsbeitrages beliefen als weit übertrieben zurück. Vermittler am Point of sale würden solche Summen nicht erhalten. Schon vor den Verbraucherschützern hätten die Unternehmen der PKV das Problem der zu hohen Provisionen ausgemacht - man arbeite schon längere Zeit an Lösungen. Vorstellbar wäre etwa eine Verlängerung der Stornohaftungszeit auf fünf Jahre. Laue sprach sich für eine Deckelung der Abschlusskosten in der PKV aus - man suche innerhalb der PKV nach Begrenzungen.
Positiver Ausblick
Mit dem Wachstum der Debeka-Gruppe im ersten Quartal 2001 zeigte sich Laue zufrieden. Der Bestand an Vollversicherten wuchs bereits um über 16.000 Personen. Dies sei auch dem Wegfall der dreijährigen Wartefrist für Arbeitnehmer zum 31. Dezember geschuldet. Auch in der Lebensversicherung werde das Jahr 2011 erfreulich verlaufen. Bei der Riester-Rentenversicherung konnte man bereits zehn Prozent (16.000) neue Verträge hinzugewinnen. Eine zusätzliche Wachstumschance sieht Laue in der Kooperation mit der Badischen Beamtenbank (BBBank) in Karlsruhe. Die Zusammenarbeit existiert schon seit 2008, wurde nun aber über die Vermittlung von Krankenversicherungen hinaus erweitert: Die BBBank vermittelt seit Jahresbeginn Bausparverträge der Debeka, seit September 2010 gibt es das "Debeka-Girokonto" für Mitglieder und Kunden der Gruppe.
Autor(en): Alexa Michopoulos