Die DBV-Winterthur Gruppe, Wiesbaden, steigerte 2005 ihren Konzernjahresüberschuss im Vergleich zum Vorjahr um 70,7 Prozent und hat mit 138 Millionen Euro ein "gutes Ergebnis" erzielt. Wenn man dieses mit dem Vorjahr vergleicht - 81 Millionen Euro - klingt diese Formulierung eher nach Understatement, eher selten für die Branche. Die Bestandsbereinigung in der Schaden- und Unfallversicherung und eine fundamentale Veränderung der Kapitalanlagestrategie hätten diese Ergebnisverbesserung möglich gemacht, so die Aussagen auf der kürzlichen Bilanz-Pressekonferenz in Wiesbaden.
Die Bruttobeitragseinnahmen sind im Konzern um 3,5 Prozent auf rund 3,7 Milliarden Euro gestiegen. 2004 waren es zirka 3,5 Milliarden Euro. Die Eigenkapitalrendite erhöhte der Wiesbadener Versicherer um 5,5 Prozentpunkte auf 17 Prozent (Vorjahr: 11,5 Prozent). Frank Keuper, Vorsitzender des Vorstands, kommentierte diese positive Entwicklung mit den nüchternen Worten: "Die Ergebnisse zeigen, dass unsere Strategie greift". Drei Komponenten stehen bei der so genannten "winFuture-Strategie" im Mittelpunkt: Konzentration auf Kernzielgruppen, ertragreiches Wachstum und Effizienzsteigerung. Der Prozess soll Ende 2007 abgeschlossen sein. Weitere Effizienssteigerungen denkt der Konzern auch ohne Kündigungen erzielen zu können - momentan. Einige Details der Strategie: die DBV-Winterthur hat ihre Verbandskooperationen ausgebaut (aktuell 170 Kooperationspartner, u. a. mit dem Beamtenbund), sie arbeitet daran, ihre Verwaltungskosten zu reduzieren, u. a. durch die papierlose Bearbeitung von Verträgen und sie hat die Trendwende im Kfz-Geschäft geschafft (Steigerung des Neugeschäfts um 170 Prozent, Rückgang der Kündigungen um 14 Prozent). Um diesen Sektor noch ertragreicher zu gestalten, bietet das Versicherungsunternehmen ab Oktober einen Tarif an, bei dem ein satellitengestütztes System in Fahrzeugen u. a. Geschwindigkeit, Fahrleistung und Fahrverhalten misst. In einer Pilotphase haben 100 gewerbliche Kunden die Chance, dieses Gerät zu testen. Die Kosten für dieses sollen rund 150 Euro betragen. Gewünschter Vorteil für den Nutzer: Abhängig vom Schadenverlauf kann er seinen Beitrag um bis zu zehn Prozent reduzieren.
Die Lebensversicherung war auch 2005 für die DBV-Winterthur ihr größter Umsatzträger mit einem Anteil von 52,7 Prozent an den Beitragseinnahmen. Die Beiträge stiegen insgesamt um 8,9 Prozent auf 1.932, 7 Millionen Euro, 2004 waren es 1.774,7 Millionen Euro. Die Wachstumsrate in den Niederlanden (+42,1 Prozent) verlief für den Versicherer weitaus erfreulicher als in Deutschland, diese lag dort bei mageren 1,3 Prozent. Grund für die außergwöhnliche Entwicklung der niederländischen Lebensversicherungstochter: ein anstehende Steueränderung wie in Deutschland 2004.
Zweitstärkste Sparte im Konzern war die Krankenversicherung mit einem Anteil von 26,8 Prozent an den Konzernbeiträgen und mit einem Beitragsvolumen von 984,2 Millionen Euro (Vorjahr 966, 2). Das relativ geringfügige Wachstum begründete Dr. Frank Keuper, Vorsitzender des Vorstands, mit der unklaren zukünftigen Entwicklung der PKV und den Beitragsanpassungen zum 1. Januar 2005. Stolz verwies er aber darauf, dass sein Unternehmen den Bestand in der Vollversicherung halten und sogar 26 Neuabschlüsse verzeichnen konnte.
Zu einer klaren Aussage ließ sich Hans-Joachim Krauß, verantwortlich für den Sektor Lebens- und Krankenversicherung, von den Journalisten bewegen "Die Zillmerung im heutigen Sinne gibt es in zehn Jahren nicht mehr und der Umgang mit den Vertrieben wird auch ein anderer sein."
Für das laufende Jahr glaubt das Unternehmen, dass der Konzernjahresüberschuss 2006 voraussichtlich etwas niedriger ausfallen wird und zwar auf Grund des besonderen Kapitalanlageergebnisses und der Einmaleffekte in 2005.
Die Bruttobeitragseinnahmen sind im Konzern um 3,5 Prozent auf rund 3,7 Milliarden Euro gestiegen. 2004 waren es zirka 3,5 Milliarden Euro. Die Eigenkapitalrendite erhöhte der Wiesbadener Versicherer um 5,5 Prozentpunkte auf 17 Prozent (Vorjahr: 11,5 Prozent). Frank Keuper, Vorsitzender des Vorstands, kommentierte diese positive Entwicklung mit den nüchternen Worten: "Die Ergebnisse zeigen, dass unsere Strategie greift". Drei Komponenten stehen bei der so genannten "winFuture-Strategie" im Mittelpunkt: Konzentration auf Kernzielgruppen, ertragreiches Wachstum und Effizienzsteigerung. Der Prozess soll Ende 2007 abgeschlossen sein. Weitere Effizienssteigerungen denkt der Konzern auch ohne Kündigungen erzielen zu können - momentan. Einige Details der Strategie: die DBV-Winterthur hat ihre Verbandskooperationen ausgebaut (aktuell 170 Kooperationspartner, u. a. mit dem Beamtenbund), sie arbeitet daran, ihre Verwaltungskosten zu reduzieren, u. a. durch die papierlose Bearbeitung von Verträgen und sie hat die Trendwende im Kfz-Geschäft geschafft (Steigerung des Neugeschäfts um 170 Prozent, Rückgang der Kündigungen um 14 Prozent). Um diesen Sektor noch ertragreicher zu gestalten, bietet das Versicherungsunternehmen ab Oktober einen Tarif an, bei dem ein satellitengestütztes System in Fahrzeugen u. a. Geschwindigkeit, Fahrleistung und Fahrverhalten misst. In einer Pilotphase haben 100 gewerbliche Kunden die Chance, dieses Gerät zu testen. Die Kosten für dieses sollen rund 150 Euro betragen. Gewünschter Vorteil für den Nutzer: Abhängig vom Schadenverlauf kann er seinen Beitrag um bis zu zehn Prozent reduzieren.
Die Lebensversicherung war auch 2005 für die DBV-Winterthur ihr größter Umsatzträger mit einem Anteil von 52,7 Prozent an den Beitragseinnahmen. Die Beiträge stiegen insgesamt um 8,9 Prozent auf 1.932, 7 Millionen Euro, 2004 waren es 1.774,7 Millionen Euro. Die Wachstumsrate in den Niederlanden (+42,1 Prozent) verlief für den Versicherer weitaus erfreulicher als in Deutschland, diese lag dort bei mageren 1,3 Prozent. Grund für die außergwöhnliche Entwicklung der niederländischen Lebensversicherungstochter: ein anstehende Steueränderung wie in Deutschland 2004.
Zweitstärkste Sparte im Konzern war die Krankenversicherung mit einem Anteil von 26,8 Prozent an den Konzernbeiträgen und mit einem Beitragsvolumen von 984,2 Millionen Euro (Vorjahr 966, 2). Das relativ geringfügige Wachstum begründete Dr. Frank Keuper, Vorsitzender des Vorstands, mit der unklaren zukünftigen Entwicklung der PKV und den Beitragsanpassungen zum 1. Januar 2005. Stolz verwies er aber darauf, dass sein Unternehmen den Bestand in der Vollversicherung halten und sogar 26 Neuabschlüsse verzeichnen konnte.
Zu einer klaren Aussage ließ sich Hans-Joachim Krauß, verantwortlich für den Sektor Lebens- und Krankenversicherung, von den Journalisten bewegen "Die Zillmerung im heutigen Sinne gibt es in zehn Jahren nicht mehr und der Umgang mit den Vertrieben wird auch ein anderer sein."
Für das laufende Jahr glaubt das Unternehmen, dass der Konzernjahresüberschuss 2006 voraussichtlich etwas niedriger ausfallen wird und zwar auf Grund des besonderen Kapitalanlageergebnisses und der Einmaleffekte in 2005.
Autor(en): Meris Neininger