Damit die nachhaltige Beratung auch gut klappt

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Seit dem 2. August müssen Vermittler bei der Beratung von Versicherungsanlageprodukten zur Altersvorsorge die Kunden nach ihren Nachhaltigkeitspräferenzen befragen. Das schreibt die europäische IDD-Richtline vor. Sie regelt auch konkret, wie diese Aspekte berücksichtigt werden sollen.Die Stuttgarter unterstützt nun Vermittlerinnen und Vermittler mit einer erweiterten IDD-Beratungsstrecke dabei, die Nachhaltigkeitspräferenzen gesetzeskonform und transparent in die Kundenberatung einzubeziehen.

Im Anschluss an die Beratung kann der Vermittler seinem Kunden eine Erklärung zur Geeignetheit der ausgewählten Produkte auszuhändigen. Volker Bohn, Nachhaltigkeits-Beauftragter der Stuttgarter, sieht in der neuen Verordnung eine große vertriebliche Chance: „Durch die Abfrage der Nachhaltigkeitspräferenzen kommt eine weitere Perspektive hinzu, die vielen Kunden sehr wichtig ist. Zugleich erfordert es eine qualifizierte Beratung von Seiten der Vermittler.“

Unternehmen erst ab 2023 verpflichtet

Trotzdem müssen die Berater noch weitere Aspekte berücksichtigen. So sind Unternehmen, in die zum Beispiel über Fonds oder durch das Sicherungsvermögen investiert wird, erst ab 2023 dazu verpflichtet, alle relevanten Informationen über ihr nachhaltiges Handeln, beispielsweise gemäß der der EU-Taxonomie-Verordnung, offenzulegen. Deshalb müssen Berater wie auch Kunden sich darüber im Klaren sein, dass Nachhaltigkeitspräferenzen im Moment noch nicht vollumfänglich erfüllt werden können.

Bereits seit Juli bietet das Versicherungsunternehmen laut eigenen Angaben seinen Geschäftspartnern Schulungsmaßnahmen zu der Thematik an. Neben den gesetzlichen Hintergründen werden dort die Funktionsweise und die Chancen des neuen Beratungsprozesses aufgezeigt. Auch die von der Stuttgarter initiierte Schulungsreihe zum zertifizierten Nachhaltigkeitsberater soll fortgesetzt werden. Das Thema Nachhaltigkeitspräferenzen in der Beratung und in Produkten wird dabei ebenfalls miteinbezogen. Die kostenfreie Anmeldung für die Seminare im Oktober ist ab Mitte August möglich.

Neben Schulungsmaßnahmen gibt es für Vermittler noch anderweitige Unterstützung:

  1. Das Angebot an nachhaltigen Fonds nimmt laufend zu: Mittlerweile stehen über 75 Nachhaltigkeitsfonds für die Altersvorsorge zur Auswahl. Zur Veranschaulichung der einzelnen Nachhaltigkeitsansätze gibt es eine Informationsbroschüre.
  2. Das Fondsangebot der Stuttgarter hat im Fondspolicen-Nachhaltigkeits-Rating 2022 vom Institut für Vorsorge und Finanzplanung die höchste Auszeichnung („Exzellent“) erhalten.
  3. Im „Nachhaltigkeitsbericht und nichtfinanziellen Bericht 2021“ der Stuttgarter stehen allen Interessierten Informationen zum unternehmerischen Handeln des Versicherers in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung zur Verfügung.
  4. Seit Juli dieses Jahres bildet Nachhaltigkeit die Klammer rund um alle Produkte der Einkommensabsicherung (Berufsunfähigkeit- und Grundfähigkeitsversicherungen). Dort werden nun ebenfalls Nachhaltigkeitsaspekte in der Kapitalanlage berücksichtigt.

 

Vorsorgekonzept, das ökologische, soziale und ethische Kriterien beachtet

Die Stuttgarter bietet bereits seit 2013 ein nachhaltiges Altersvorsorge-Produkt an und zwar die „Grüne Rente“. Dies ist laut eigener Aussage ein Vorsorgekonzept, das auch ökologische, soziale und ethische Kriterien in der Kapitalanlage beachtet. Der Anteil der nachhaltigen Grüne Rente am Leben-Neugeschäft der Stuttgarter Lebensversicherung a.G. beträgt mittlerweile 26,7 Prozent (Stand 1. Januar 2022 / Vorjahr 22,1 Prozent). 

Quelle: Die Stuttgarter

Autor(en): versicherungsmagazin.de

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