Bundesbürger schließen zuviele unnötige Versicherungen ab

Nach Meinung von Experten des Bundes der Versicherten (BdV) schließen viele Bundesbürger unnötige Versicherungen ab. Nach Erkenntnissen des BdV mangelt es zudem in vielen Privathaushalten an wichtigen Versicherungen. In jedem drittem Haushalt fehlt eine Privathaftpflichtversicherung und in 90 Prozent aller Haushalte an der notwendigen Berufsunfähigkeitsversicherung, aber dafür finden sich viele unnötige Versicherungen in den Ordnern, wie beispielsweise Glasbruch-, Fahrradversicherungen und Reisepakete.

Bei der Glasversicherung sind die Beiträge im Verhältnis zur möglichen Schadenhöhe viel zu teuer, stellt der BdV fest. Auch, ob der Abschluss einer Fahrradversicherung wirklich notwendig ist, sollten Interessenten genau abwägen. Der mögliche Schaden sei eher gering, die Beiträge sind dafür aber verhältnismäßig hoch. Laut dem BdV ist auch der Abschluss einer Insassenunfallversicherung unnötig. Wenn Insassen in einem Kfz verletzt werden und Ansprüche gegen den Fahrer geltend machen, zahlt die Kfz-Haftpflichtversicherung. Seit der Gesetzesänderung 2002 haften Autofahrer selbst bei unabwendbaren Ereignissen (Blitzeis, Ölspur). Damit ist die Insassenunfallversicherung noch überflüssiger geworden.

Für Familienangehörige ab dem 15. Lebensjahr empfiehlt der BdV den Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung. Für alle Anderen, auch für Kinder, ist eine private Unfallversicherung wichtig. Sie gilt 24 Stunden am Tag, ist weltweit gültig und sichert nicht nur Autounfälle ab.

Quelle: banktip.de

Autor(en): Susanne Niemann

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