Die Produkte Restkreditversicherung und Payment Protection erfreuen sich einer unverändert hohen Beliebtheit bei den Geldinstituten - aber auch bei den Kunden. Eine aktuelle Studie des Konsumforschungsunternehmens GfK belegte, dass rund 44 Prozent aller Kreditnehmer in Deutschland ihr Darlehen gegen unvorhergesehene Probleme wirksam absichern. Einen Überblick zu den aktuellen Entwicklungen und Trends bei der Restkreditversicherung sowie im europäischen Ausland gab es beim 5. "Tag der Restkreditversicherung" der APRIL Financial Services AG in Haar bei München.
Mehr als 70 Vertreter von Banken und Versicherern nahmen an diesem Branchentreff teil. "Hier schlägt quasi der Puls unserer Branche, Markttrends werden diskutiert und neue Produkte präsentiert", so Volker Stegmann, Vorstandsvorsitzender der APRIL Financial Services. Trotz Finanz- und Immobilienkrise war die Veranstaltung wieder so gut besucht wie in den vergangenen Jahren, seiner Meinung nach ein Zeichen für die positiven Trends der Branche. "Gerade im Konsumentenbereich laufen die Produkte in den Sektoren Restkreditversicherung und Payment Protection unverändert gut, eine Delle zeichnet sich im Gegensatz beispielsweise zur Private Equity nicht ab", so Stegmann weiter.
Osteuropäischer Markt wird sich weiter gut entwickeln
Diese positiven Aussichten gelten auch unverändert für den osteuropäischen Markt, trotz der aktuellen Wirtschaftskrise in vielen Ländern. Es gab massive Kapitalabflüsse ausländischer Investoren sowie viele Insolvenzen und Kreditausfälle. Nach Ansicht von Stegmann wird auch 2010 noch ein Jahr der Stagnation sein, aber die mittelfristigen Vorhersagen versprächen Besserung. Zudem seien die erwarteten Wachstumsprognosen höher als in Westeuropa. Der Kreditmarkt habe in den vergangenen Jahren insbesondere bei Konsumentenkrediten, Kreditkarten und beim Hypothekendarlehen ein deutliches Wachstum gezeigt - eine Sättigung sei jedoch noch lange nicht erreicht. Insofern, so Stegmann weiter, biete der osteuropäische Markt gute Möglichkeiten für den Vertrieb von Versicherungsprodukten.
Türkei verzeichnet sehr hohe Wachstumsraten
Von den interessanten Möglichkeiten für Produkte der Payment Protection berichtete Dr. Bülent Eren von der türkischen Demir Life Insurance Co. Hier seien sehr hohe Zuwachsraten zu verzeichnen. Gerade die Angst vor Arbeitslosigkeit ermögliche den Vertrieb von entsprechenden Kreditprodukten an Endverbraucher. Kreditkarten, Bankkredite aber auch regelmäßige Zahlungen an Energieversorger oder Telekommunikationsunternehmen könnten so abgesichert werden. Das Volumen der Versicherungsverträge nahm im abgelaufenen Jahr um fast 20 Prozent zu.
Schwere Krankheiten wirkungsvoll versichern
Produktideen aus internationalen Märkten im Bereich der Absicherung von gesundheitlichen Risiken stellte Ulrich Pasdika von der Kölnischen Rückversicherungsgesellschaft vor, einem Tochterunternehmen der GenRe Life Health. Die Versicherung gegen schwere Erkrankungen wie Krebs, Herzinfarkt oder Schlaganfall nimmt nach seinen Ausführungen im Ausland inzwischen eine größere Rolle ein als die bereits bekannte Arbeitsunfähigkeitsversicherung. Anhand von Beispielen aus den USA, Australien, Kanada oder Großbritannien stellte er verschiedene Modelle vor, um auch im Rahmen einer Restkreditversicherung Risiken aus einer schwerwiegenden Erkrankung wirksam abzusichern.
Aktuelle rechtliche Themen bei der Restkreditversicherung
Über neuere Entwicklungen zu rechtlichen Fragen bei der Restkreditversicherung berichtete der Rechtsanwalt Maximilian Mertes. Nach seiner Einschätzung gibt es derzeit keine Bestrebungen dagegen, dass die Restkreditversicherungen weiter im Rahmen von Gruppenversicherungsmodellen angeboten werden. Er wies aber auch eindrücklich darauf hin, dass die Vertragsunterlagen kontinuierlich auf saubere Formulierungen zu überprüfen sind, um spätere Probleme vermeiden zu können. Mertes berichtete zudem von einigen aktuellen Fällen in denen "verbundene" Restkreditversicherungen im Rahmen von Gerichtsverfahren um Privatinsolvenzen angegriffen wurden. Hier sei eine Einschätzung schwierig, wie die höchstrichterliche Rechtsprechung ausfallen werde.
Neues Produkt: Gewerbe-Restschuldversicherung
Als neues Produkt stellte Sebastian Fonken von APRIL Financial Services die Gewerbe-Restschuldversicherung vor. Hierbei besteht die Möglichkeit auch für Selbstständige und Gewerbetreibende, im Falle von Krankheit oder Berufsunfähigkeit Zahlungsverpflichtungen aus laufenden Kreditverbindlichkeiten abzusichern. Gerade bei kleineren Betrieben seien Erfolg und Misserfolg direkt an den Unternehmer gebunden. Falle er aus, sei eine rasche finanzielle Schieflage beinahe unvermeidlich. Die Gewerbe-Restschuldversicherung biete hier eine zuverlässige Absicherung.
Auch im kommenden Jahr plant das Unternhemen wieder den Tag der Restkreditversicherung. Interessenten können sich per E-Mail an kontakt@april-fs.de wenden.
Mehr als 70 Vertreter von Banken und Versicherern nahmen an diesem Branchentreff teil. "Hier schlägt quasi der Puls unserer Branche, Markttrends werden diskutiert und neue Produkte präsentiert", so Volker Stegmann, Vorstandsvorsitzender der APRIL Financial Services. Trotz Finanz- und Immobilienkrise war die Veranstaltung wieder so gut besucht wie in den vergangenen Jahren, seiner Meinung nach ein Zeichen für die positiven Trends der Branche. "Gerade im Konsumentenbereich laufen die Produkte in den Sektoren Restkreditversicherung und Payment Protection unverändert gut, eine Delle zeichnet sich im Gegensatz beispielsweise zur Private Equity nicht ab", so Stegmann weiter.
Osteuropäischer Markt wird sich weiter gut entwickeln
Diese positiven Aussichten gelten auch unverändert für den osteuropäischen Markt, trotz der aktuellen Wirtschaftskrise in vielen Ländern. Es gab massive Kapitalabflüsse ausländischer Investoren sowie viele Insolvenzen und Kreditausfälle. Nach Ansicht von Stegmann wird auch 2010 noch ein Jahr der Stagnation sein, aber die mittelfristigen Vorhersagen versprächen Besserung. Zudem seien die erwarteten Wachstumsprognosen höher als in Westeuropa. Der Kreditmarkt habe in den vergangenen Jahren insbesondere bei Konsumentenkrediten, Kreditkarten und beim Hypothekendarlehen ein deutliches Wachstum gezeigt - eine Sättigung sei jedoch noch lange nicht erreicht. Insofern, so Stegmann weiter, biete der osteuropäische Markt gute Möglichkeiten für den Vertrieb von Versicherungsprodukten.
Türkei verzeichnet sehr hohe Wachstumsraten
Von den interessanten Möglichkeiten für Produkte der Payment Protection berichtete Dr. Bülent Eren von der türkischen Demir Life Insurance Co. Hier seien sehr hohe Zuwachsraten zu verzeichnen. Gerade die Angst vor Arbeitslosigkeit ermögliche den Vertrieb von entsprechenden Kreditprodukten an Endverbraucher. Kreditkarten, Bankkredite aber auch regelmäßige Zahlungen an Energieversorger oder Telekommunikationsunternehmen könnten so abgesichert werden. Das Volumen der Versicherungsverträge nahm im abgelaufenen Jahr um fast 20 Prozent zu.
Schwere Krankheiten wirkungsvoll versichern
Produktideen aus internationalen Märkten im Bereich der Absicherung von gesundheitlichen Risiken stellte Ulrich Pasdika von der Kölnischen Rückversicherungsgesellschaft vor, einem Tochterunternehmen der GenRe Life Health. Die Versicherung gegen schwere Erkrankungen wie Krebs, Herzinfarkt oder Schlaganfall nimmt nach seinen Ausführungen im Ausland inzwischen eine größere Rolle ein als die bereits bekannte Arbeitsunfähigkeitsversicherung. Anhand von Beispielen aus den USA, Australien, Kanada oder Großbritannien stellte er verschiedene Modelle vor, um auch im Rahmen einer Restkreditversicherung Risiken aus einer schwerwiegenden Erkrankung wirksam abzusichern.
Aktuelle rechtliche Themen bei der Restkreditversicherung
Über neuere Entwicklungen zu rechtlichen Fragen bei der Restkreditversicherung berichtete der Rechtsanwalt Maximilian Mertes. Nach seiner Einschätzung gibt es derzeit keine Bestrebungen dagegen, dass die Restkreditversicherungen weiter im Rahmen von Gruppenversicherungsmodellen angeboten werden. Er wies aber auch eindrücklich darauf hin, dass die Vertragsunterlagen kontinuierlich auf saubere Formulierungen zu überprüfen sind, um spätere Probleme vermeiden zu können. Mertes berichtete zudem von einigen aktuellen Fällen in denen "verbundene" Restkreditversicherungen im Rahmen von Gerichtsverfahren um Privatinsolvenzen angegriffen wurden. Hier sei eine Einschätzung schwierig, wie die höchstrichterliche Rechtsprechung ausfallen werde.
Neues Produkt: Gewerbe-Restschuldversicherung
Als neues Produkt stellte Sebastian Fonken von APRIL Financial Services die Gewerbe-Restschuldversicherung vor. Hierbei besteht die Möglichkeit auch für Selbstständige und Gewerbetreibende, im Falle von Krankheit oder Berufsunfähigkeit Zahlungsverpflichtungen aus laufenden Kreditverbindlichkeiten abzusichern. Gerade bei kleineren Betrieben seien Erfolg und Misserfolg direkt an den Unternehmer gebunden. Falle er aus, sei eine rasche finanzielle Schieflage beinahe unvermeidlich. Die Gewerbe-Restschuldversicherung biete hier eine zuverlässige Absicherung.
Auch im kommenden Jahr plant das Unternhemen wieder den Tag der Restkreditversicherung. Interessenten können sich per E-Mail an kontakt@april-fs.de wenden.
Autor(en): versicherungsmagazin.de