Eine völlige Neuorientierung des Berufsbildes Kaufmann/frau Versicherung und Finanzen forderte Michael H. Heinz, Präsident des Bundesverbandes Deutscher Versicherungskaufleute, am 7. April 2011 in einer Podiumsdiskussion im Kurhaus in Wiesbaden bei der Veranstaltung zum 40-jährigen Firmenjubiläum von vfm, einem Dienstleister für unabhängige Versicherungsvermittler und Vermittler von Finanzprodukten mit Sitz in Pegnitz bei Nürnberg.
Die Diskussion hatte das Nachwuchsproblem bei Versicherungsvermittlern zum Thema. Schnell wurde klar, dass auch das schlechte Image des Vermittlerberufs mit dazu beiträgt, dass wenige junge Menschen diesen Beruf ergreifen wollen. In Befragungen bei der Bevölkerung werde der Beruf in der Beliebtheitsskala noch hinter Reinemachkräften genannt. Moderator Bernhard Rudolf, Chefredakteur des Versicherungsmagazins, fragte deshalb BVK-Chef Heinz, wann denn nun nach der Imagekampagne für die deutschen Versicherer endlich die Imagekampagne für die Vermittler komme. Heinz meinte dazu, dass dies ihm von führenden Vertretern der Assekuranz bereits vor zehn Jahren versprochen wurde. Leider seien diese Personen mittlerweile nicht mehr in Amt und Würden.
"Unerträglich" fand in der gleichen Diskussion Volkswohl-Bund-Vertriebsvorstand Dietmar Bläsing die ständigen Diskussionen um das Geschäftsmodell der Versicherer und insbesondere um die Vermittlerprovisionen. Geld sei nun immer noch das stärkste Motivationsmittel. Die Branche sollte auch dazu stehen.
Bekenntnis zur PKV
In ihrem Vortrag nahm Wiltrud Pekarek, Vorstand bei der Halleschen, diesen Faden auf und setzte sich vehement für das Geschäftsmodell der privaten Krankenversicherung (PKV) ein. Schließlich habe die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) künftig mit massiven Problemen zu rechnen. Durch die demografische Entwicklung gebe es Prognosen im günstigen Fall von 23,2 Prozent Beitragssatz im Jahr 2050. Außerdem greife ab 2016 die verfassungsrechtliche Schuldenbremse, sodass die staatlichen Zuschüsse reduziert werden müssten. Und: Die GKV-Versicherten müssten künftige Ausgabensteigerungen über die ungedeckelten Zusatzbeiträge selbst tragen.
In den vergangenen Jahren habe es in der PKV Beitragssatzsteigerungen von durchschnittlich sechs Prozent gegeben. Es gebe deshalb Forderungen an die Politik, neben einer Öffnungsklausel in der Gebührenordnung für Ärzte und Zahnärzte auch ein eigenständiges Verhandlungsmandat bei Arzneimitteln zu erlangen. Diese Forderungen bedeuteten aber keine Konvergenz der beiden Systeme PKV und GKV. "Denn wir brauchen keine zweite gesetzliche Krankenversicherung", erklärte Pekarek.
In Wiesbaden fanden sich zum 40-jährigen Jubiläum des Familienunternehmens vfm über 200 Teilnehmer ein. Die vfm-Gruppe - bestehend aus der vfm Versicherungs- & Finanzmanagement GmbH, Aminova GmbH und vfm Service GbR - ist ein bundesweit tätiger Dienstleister für unabhängige Versicherungsvermittler und Vermittler von Finanzprodukten. Die vfm-Gruppe unterstützt vornehmlich Ausschließlichkeitsvermittler beim Umstieg in die Unabhängigkeit und strebt im Anschluss eine langfristige und intensive Partnerschaft an.
Bild: Bild: © Dietmar Meinert/
Die Diskussion hatte das Nachwuchsproblem bei Versicherungsvermittlern zum Thema. Schnell wurde klar, dass auch das schlechte Image des Vermittlerberufs mit dazu beiträgt, dass wenige junge Menschen diesen Beruf ergreifen wollen. In Befragungen bei der Bevölkerung werde der Beruf in der Beliebtheitsskala noch hinter Reinemachkräften genannt. Moderator Bernhard Rudolf, Chefredakteur des Versicherungsmagazins, fragte deshalb BVK-Chef Heinz, wann denn nun nach der Imagekampagne für die deutschen Versicherer endlich die Imagekampagne für die Vermittler komme. Heinz meinte dazu, dass dies ihm von führenden Vertretern der Assekuranz bereits vor zehn Jahren versprochen wurde. Leider seien diese Personen mittlerweile nicht mehr in Amt und Würden.
"Unerträglich" fand in der gleichen Diskussion Volkswohl-Bund-Vertriebsvorstand Dietmar Bläsing die ständigen Diskussionen um das Geschäftsmodell der Versicherer und insbesondere um die Vermittlerprovisionen. Geld sei nun immer noch das stärkste Motivationsmittel. Die Branche sollte auch dazu stehen.
Bekenntnis zur PKV
In ihrem Vortrag nahm Wiltrud Pekarek, Vorstand bei der Halleschen, diesen Faden auf und setzte sich vehement für das Geschäftsmodell der privaten Krankenversicherung (PKV) ein. Schließlich habe die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) künftig mit massiven Problemen zu rechnen. Durch die demografische Entwicklung gebe es Prognosen im günstigen Fall von 23,2 Prozent Beitragssatz im Jahr 2050. Außerdem greife ab 2016 die verfassungsrechtliche Schuldenbremse, sodass die staatlichen Zuschüsse reduziert werden müssten. Und: Die GKV-Versicherten müssten künftige Ausgabensteigerungen über die ungedeckelten Zusatzbeiträge selbst tragen.
In den vergangenen Jahren habe es in der PKV Beitragssatzsteigerungen von durchschnittlich sechs Prozent gegeben. Es gebe deshalb Forderungen an die Politik, neben einer Öffnungsklausel in der Gebührenordnung für Ärzte und Zahnärzte auch ein eigenständiges Verhandlungsmandat bei Arzneimitteln zu erlangen. Diese Forderungen bedeuteten aber keine Konvergenz der beiden Systeme PKV und GKV. "Denn wir brauchen keine zweite gesetzliche Krankenversicherung", erklärte Pekarek.
In Wiesbaden fanden sich zum 40-jährigen Jubiläum des Familienunternehmens vfm über 200 Teilnehmer ein. Die vfm-Gruppe - bestehend aus der vfm Versicherungs- & Finanzmanagement GmbH, Aminova GmbH und vfm Service GbR - ist ein bundesweit tätiger Dienstleister für unabhängige Versicherungsvermittler und Vermittler von Finanzprodukten. Die vfm-Gruppe unterstützt vornehmlich Ausschließlichkeitsvermittler beim Umstieg in die Unabhängigkeit und strebt im Anschluss eine langfristige und intensive Partnerschaft an.
Bild: Bild: © Dietmar Meinert/
Autor(en): Versicherungsmagazin