Ein positives Finanzergebnis, enormer Zuspruch zu Zusatzversicherungen und Bonusprogrammen sowie eine sich stabilisierende Mitgliederentwicklung - vier Monate Gesundheitsreform ermöglichen der Barmer einen optimistischen Blick in die Zukunft. "Wir werden dieses Jahr mit einem Ergebnis abschließen, das dem Verwaltungsrat Beratungen über eine weitere Beitragssenkung ermöglicht. Damit geben wir unseren Versicherten einen Teil dessen zurück, was sie zum Erfolg der Reform beigetragen haben", so Dr. Eckart Fiedler, Vorstandsvorsitzender der Barmer.
Der Überschuss von 160 Millionen Euro im 1. Quartal 2004 basiert auf einer im Vergleich zur Rentenversicherung beachtlichen Steigerung der beitragspflichtigen Einnahmen der Barmer (plus 2,1 Prozent). Dieser Einnahmenzuwachs resultiert allerdings primär aus der stärkeren Beitragsbelastung der Rentner, die allein mit 300 Millionen Euro zu Buche schlägt.
Im Bereich der Leistungsausgaben sind insbesondere bei der ärztlichen Behandlung, den Arzneimitteln, bei Krankengeld und Fahrkosten kräftige Rückgänge zu beobachten. "Hier lässt sich, etwa bei den Fahrkosten, sehr deutlich die Belastung ablesen, die unsere Versicherten geschultert haben", so Fiedler. Insgesamt lagen die Leistungsausgaben der Barmer im 1. Quartal um 0,81 Prozent niedriger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Diese Entwicklung dürfte sich, nach ersten vorläufigen Zahlen, auch im April fortgesetzt haben.
Eine erste vorsichtige Prognose für 2004 lässt einen Überschuss von etwa 340 Millionen Euro erwarten und damit ein besseres Ergebnis als noch in der Haushaltsplanung für dieses Jahr veranschlagt. Dieser Prognose liegen eine Einnahmeentwicklung von plus 1,2 Prozent und um 1,1 Prozent sinkende Leistungsausgaben zugrunde. Bei der Bewertung dieses Überschusses muss als erstes festgestellt werden, dass die Barmer im letzten Jahr noch ein Defizit von 280 Millionen Euro verkraften musste. Hinzu kommt die Senkung des Beitragssatzes zum 1. April 2004, die das Finanzergebnis nochmals mit 150 Millionen Euro belastet. All dies einkalkuliert, läuft das Jahr 2004 für die Barmer um ca. 800 Millionen Euro besser als das vorige; und schließlich ist zu berücksichtigen, dass sich ohne das Gesundheitssystem-Modernisierungsgesetz (GMG) das letztjährige Defizit wegen dann rückläufiger Einnahmen bei deutlich steigenden Ausgaben um noch einmal 200 Millionen Euro erhöht hätte. "Die jetzt erkennbare Wirkung des GMG bewegt sich damit für die Barmer offenbar in der vom Gesetzgeber für 2004 erwarteten Größenordnung von 0,9 Beitragssatzpunkten", so Fiedler. Diese Entlastung setzt die Barmer wie folgt ein:
- 0,3 Beitragspunkte zur Deckung des Defizits 2003
- 0,3 Beitragspunkte zur Auffüllung der Betriebsmittel
- 0,2 Beitragspunkte zur Beitragssenkung
- 0,1 Beitragspunkte für Struktureffekte.
Angesichts weiterer Einsparpotentiale 2005 und einer Mitgliederentwicklung, bei der die Zahl der Neuaufnahmen über der der Kündigungen liegt, konkretisiert sich damit die Erwartung des Verwaltungsrates auf eine weitere Beitragssenkung zum Jahresende.
Der Überschuss von 160 Millionen Euro im 1. Quartal 2004 basiert auf einer im Vergleich zur Rentenversicherung beachtlichen Steigerung der beitragspflichtigen Einnahmen der Barmer (plus 2,1 Prozent). Dieser Einnahmenzuwachs resultiert allerdings primär aus der stärkeren Beitragsbelastung der Rentner, die allein mit 300 Millionen Euro zu Buche schlägt.
Im Bereich der Leistungsausgaben sind insbesondere bei der ärztlichen Behandlung, den Arzneimitteln, bei Krankengeld und Fahrkosten kräftige Rückgänge zu beobachten. "Hier lässt sich, etwa bei den Fahrkosten, sehr deutlich die Belastung ablesen, die unsere Versicherten geschultert haben", so Fiedler. Insgesamt lagen die Leistungsausgaben der Barmer im 1. Quartal um 0,81 Prozent niedriger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Diese Entwicklung dürfte sich, nach ersten vorläufigen Zahlen, auch im April fortgesetzt haben.
Eine erste vorsichtige Prognose für 2004 lässt einen Überschuss von etwa 340 Millionen Euro erwarten und damit ein besseres Ergebnis als noch in der Haushaltsplanung für dieses Jahr veranschlagt. Dieser Prognose liegen eine Einnahmeentwicklung von plus 1,2 Prozent und um 1,1 Prozent sinkende Leistungsausgaben zugrunde. Bei der Bewertung dieses Überschusses muss als erstes festgestellt werden, dass die Barmer im letzten Jahr noch ein Defizit von 280 Millionen Euro verkraften musste. Hinzu kommt die Senkung des Beitragssatzes zum 1. April 2004, die das Finanzergebnis nochmals mit 150 Millionen Euro belastet. All dies einkalkuliert, läuft das Jahr 2004 für die Barmer um ca. 800 Millionen Euro besser als das vorige; und schließlich ist zu berücksichtigen, dass sich ohne das Gesundheitssystem-Modernisierungsgesetz (GMG) das letztjährige Defizit wegen dann rückläufiger Einnahmen bei deutlich steigenden Ausgaben um noch einmal 200 Millionen Euro erhöht hätte. "Die jetzt erkennbare Wirkung des GMG bewegt sich damit für die Barmer offenbar in der vom Gesetzgeber für 2004 erwarteten Größenordnung von 0,9 Beitragssatzpunkten", so Fiedler. Diese Entlastung setzt die Barmer wie folgt ein:
- 0,3 Beitragspunkte zur Deckung des Defizits 2003
- 0,3 Beitragspunkte zur Auffüllung der Betriebsmittel
- 0,2 Beitragspunkte zur Beitragssenkung
- 0,1 Beitragspunkte für Struktureffekte.
Angesichts weiterer Einsparpotentiale 2005 und einer Mitgliederentwicklung, bei der die Zahl der Neuaufnahmen über der der Kündigungen liegt, konkretisiert sich damit die Erwartung des Verwaltungsrates auf eine weitere Beitragssenkung zum Jahresende.
Autor(en): der Barmer Ersatzkasse