Bargeld: Verbesserter Fälschungsschutz wirkt

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Rund 20 Prozent weniger Falschgeld war im vergangenen Jahr im Umlauf, berichtet die Bundesbank. Sie zählte 2018 Blüten im Wert von 3,4 Millionen Euro.

"Die Falschgeldzahlen sind deutlich zurückgegangen. Die Einführung der neuen Europa-Serie mit verbessertem Fälschungsschutz ist der Grund dafür", erklärt Johannes Beermann, bei der Deutschen Bundesbank im Vorstand für Bargeld zuständig. "Falsche 20-Euro-Scheine gibt es deutlich weniger. Auch die Zahl der mit mehr als 70 Prozent am häufigsten gefälschten 50-Euro-Banknoten ist merklich zurückgegangen." Bei den Münzen blieb die Zahl der Fälschungen 2018 mit rund 33.000 Stück auf Vorjahresniveau. Laut Bundesbank kommen rechnerisch vier falsche Münzen auf 10.000 Einwohner.

So erkennt man falsche Scheine

Um Unternehmen und Bürger aufzuklären, bietet die Bundesbank über ihr Filialnetz unentgeltliche Schulungen an. Neben typischen Fälschungen lernen die Teilnehmer auch Sicherheitsmerkmale kennen, die sich mit Lupen, Prüfstiften oder UV-Lampen überprüfen lassen. Zudem bietet das Institut auch Informationsmaterialien sowie ein interaktives Lernprogramm "Falschgeld erkennen" auf seiner Homepage.

Gefälschte Banknoten lassen sich unter anderem an drei Merkmalen erkennen: 

  1. Fühlen: Echte Geldscheine sind laut Bundesband griffig und fest. Fünf- und Zehn-Euro-Noten sind zudem noch lackiert und daher glatt in der Oberfläche. Außerdem sind auf der Vorderseite hervorgehobene Teile des Druckbildes als Relief spürbar. 
  2. Sehen: Hält man den Schein gegen das Licht, wird das Wasserzeichen im unbedruckten Bereich der Note als Schattenbild sichtbar. 
  3. Kippen: Die Hologrammelemente verändern sich beim Kippen der Banknote. Es zeigen sich regenbogenfarbige Effekte, die die Motive umgeben.

Die Bundesbank rät, bei der Überprüfung eine zweifelsfrei echte Banknote als Vergleichsmuster zu nutzen. 

Autor(en): Angelika Breinich-Schilly

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