Die gute Nachricht zuerst: Die Prämien für Autoversicherungen werden günstiger. Die Durchschnitts-Jahresprämie wird nach Berechnungen der Schaden- und Unfallversicherer im Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) von 229 auf 224 Euro sinken. Die für Versicherer schlechte Nachricht: Mit der bereits angekündigten Preisschlacht um Billig-Tarife in der Kfz-Versicherung können kaum neue Kundengruppen mobilisiert werden. Der Verdrängungs-Wettbewerb sorgt für Mindereinnahmen im Segment Kraftfahrtversicherungen.
Edmund Schwake gab als Leiter des GDV-Hauptausschusses Schaden- und Unfall-Versicherung einen ersten Ausblick auf das Geschäftsjahr 2005. In diesem Jahr sei mit einem Ergebnisrückgang zu rechnen. Nach den Hochrechnungen reduziere sich der versicherungstechnischer Gewinn (Überschuss ohne Kapitalerträge) um 600 Millionen Euro auf 4,4 Milliarden Euro.
Schwake, der im täglichen Leben Vorstand beim Konzern Wüstenrot & Württembergische AG in Stuttgart ist, verwies darauf, dass die deutschen Schaden- und Unfallversicherer trotz allem in diesem Jahr zudem ihr zweitbestes Ergebnis der letzten zehn Jahre erwarten. Fakt sei jedoch, dass sich vor allem die Autoversicherer auf einen Prämienrückgang einstellen. Damit würde die Branche erstmals seit der Deregulierung im Jahr 1994 wieder weniger Beiträge aus ihren mehr als 98 Millionen Verträgen mit den Autofahrern hierzulande kassieren können. Im gesamten Schaden-/Unfallersicherungssektor rechnet man mit Mindereinnahmen um 0,5 Prozent auf 55,0 Milliarden Euro.
Es sei zwar spürbar, dass sich der Wettbewerb in einzelnen Segmenten intensiviert habe. Ein „Preiskrieg“, von dem einige Autoversicherer sprechen, sieht nach Schwakes Vorstellungen allerdings „wohl anders aus“. Es handele sich um eine normale Wettbewerbs-Situation, so Schwake. Unverkennbar hatte aber der Marktführer im Kfz-Versicherungsgeschäft Allianz bereits im letzten Herbst mit neuen preiswerteren Tarifen (für eine spezielle Kundengruppe) die Preisschlacht eröffnet.
Vor kurzem legte die Nummer 1 unter den Kfz-Versicherern nochmals nach und kündigte eine preiswerte Tarif-Variante an, die auch über das Internet abzuschließen sei. Der Allianz-Außendienst sollte für diese Tarife nur halb so viel Provision wie üblich bekommen. Nach härterer Auseinandersetzung scheint der Krach mit dem Vertrieb jedoch beleget. Die Allianz lenkte ein und bleibt bei der üblichen Provisionszahlung.
Hochrechnungen, die auf den Ergebnissen des ersten Quartals 2005 in den Schaden- und Unfall-Versicherungen basieren, lassen vermuten, dass die Schaden-Kosten-Quote nach der Leistungs-Abwicklung um ein Prozent auf 92 Prozent nach oben gehe. Die zu erwartenden Mindereinnahmen machen Einnahmenverluste in der Kraftfahrtversicherung von minus zwei Prozent und im Segment Industrie-Sach-Versicherung von minus sieben Prozent aus.
Edmund Schwake gab als Leiter des GDV-Hauptausschusses Schaden- und Unfall-Versicherung einen ersten Ausblick auf das Geschäftsjahr 2005. In diesem Jahr sei mit einem Ergebnisrückgang zu rechnen. Nach den Hochrechnungen reduziere sich der versicherungstechnischer Gewinn (Überschuss ohne Kapitalerträge) um 600 Millionen Euro auf 4,4 Milliarden Euro.
Schwake, der im täglichen Leben Vorstand beim Konzern Wüstenrot & Württembergische AG in Stuttgart ist, verwies darauf, dass die deutschen Schaden- und Unfallversicherer trotz allem in diesem Jahr zudem ihr zweitbestes Ergebnis der letzten zehn Jahre erwarten. Fakt sei jedoch, dass sich vor allem die Autoversicherer auf einen Prämienrückgang einstellen. Damit würde die Branche erstmals seit der Deregulierung im Jahr 1994 wieder weniger Beiträge aus ihren mehr als 98 Millionen Verträgen mit den Autofahrern hierzulande kassieren können. Im gesamten Schaden-/Unfallersicherungssektor rechnet man mit Mindereinnahmen um 0,5 Prozent auf 55,0 Milliarden Euro.
Es sei zwar spürbar, dass sich der Wettbewerb in einzelnen Segmenten intensiviert habe. Ein „Preiskrieg“, von dem einige Autoversicherer sprechen, sieht nach Schwakes Vorstellungen allerdings „wohl anders aus“. Es handele sich um eine normale Wettbewerbs-Situation, so Schwake. Unverkennbar hatte aber der Marktführer im Kfz-Versicherungsgeschäft Allianz bereits im letzten Herbst mit neuen preiswerteren Tarifen (für eine spezielle Kundengruppe) die Preisschlacht eröffnet.
Vor kurzem legte die Nummer 1 unter den Kfz-Versicherern nochmals nach und kündigte eine preiswerte Tarif-Variante an, die auch über das Internet abzuschließen sei. Der Allianz-Außendienst sollte für diese Tarife nur halb so viel Provision wie üblich bekommen. Nach härterer Auseinandersetzung scheint der Krach mit dem Vertrieb jedoch beleget. Die Allianz lenkte ein und bleibt bei der üblichen Provisionszahlung.
Hochrechnungen, die auf den Ergebnissen des ersten Quartals 2005 in den Schaden- und Unfall-Versicherungen basieren, lassen vermuten, dass die Schaden-Kosten-Quote nach der Leistungs-Abwicklung um ein Prozent auf 92 Prozent nach oben gehe. Die zu erwartenden Mindereinnahmen machen Einnahmenverluste in der Kraftfahrtversicherung von minus zwei Prozent und im Segment Industrie-Sach-Versicherung von minus sieben Prozent aus.
Autor(en): Ellen Bocquel