Der Verkauf über das Internet wird bei den standardisierten Produkten in der Schaden-/Unfallversicherungen zunehmend wichtiger. Während auch das Maklergeschäft samt persönlicher Kundenansprache stark aufholt, bleiben die Ausschließlichkeitsorganisationen immer noch wichtigste Vertriebsschiene für die Versicherungsunternehmen, sagen Experten.
"In den nächsten Jahren werden die gebundenen Vermittler weitere Marktanteile an unabhängige Berater abgeben müssen", sagt Heijo Hauser, Managing Director von Tillinghast. "Sie bleiben aber mittelfristig für die Schaden-/Unfallversicherung der wichtigste Vertriebsweg."
Towers Perrin und Tillinghast haben jetzt den der Vertriebswege-Survey Schaden/Unfallversicherung 2006 veröffentlicht. Das international tätige Beratungsunternehmen hat damit zum zweiten Mal alle Schaden-/Unfallversicherer zur Verteilung ihrer Vertriebswege befragt. Daten von Versicherern, die sich nicht an der Umfrage beteiligten, wurden aus den Geschäftsberichten und auf Basis der Marktkenntnis von Tillinghast geschätzt und in die Studie integriert. "Die analysierten Gesellschaften repräsentieren einen Marktanteil von rund 77 Prozent", berichtet Heijo Hauser. Damit machten diesmal mehr mit, denn an dem ersten Vertriebswege-Survey 2005 standen die teilnehmen Versicherer für 67 Prozent Marktanteil.
Wichtigstes Ergebnis ist nach Aussagen der Tillinghast-Experten, dass im Bereich der deutschen Schaden-/Unfallversicherung der Ausschließlichkeitsvertrieb Marktanteile an die unabhängigen Vermittler preisgeben musste. Dennoch bleibe die Ausschließlichkeit mit einem Anteil von 57 (Vorjahr 63) Prozent stärkster Vertriebskanal.
Der Vertrieb von Schaden- und Unfallversicherungen über unabhängige Vermittler hat der Studie zufolge mit 22 (Vj.17) Prozent jedoch "etwas aufgeholt". Nachdem die Vermittlung von Lebensversicherungen schon seit einigen Jahren immer mehr in den Geschäftsbereich unabhängiger Vermittler fiel, kommen sie nun auch im Schaden- /Unfallbereich immer häufiger zum Zuge.
"Immer mehr Makler und Mehrfachagenten überprüfen und erneuern nach einer Beratung zur Altersvorsorge bei ihren Kunden auch deren weitere Versicherungsdeckungen", teilt Hauser mit. Unabhängige Vermittler verschafften sich inzwischen 22 Prozent Marktanteil. Heijo Hauser: "Sicher ist dies auch ein Zeichen für über die Jahre gewachsene Akzeptanz, die durch die Änderungen der Vermittlerrichtlinie weiteren Auftrieb bekommen wird. Der Beratungsstandard wird in diesem Vertriebskanal weiter wachsen."
Als weitere Besonderheit im Vertriebswege-Survey 2006 nennen die Tillinghast-Experten den überdurchschnittlichen Anteil der Makler in der Vermittlung von Haftpflichtversicherungen. Inzwischen komme jeder dritte Euro Beitrag über die unabhängigen Vermittler. Als Ursache sehen die Experten im Wesentlichen die starke Präsenz der Makler und unabhängigen Vermittler in der gewerblichen und industriellen Haftpflichtversicherung. Augenfällig sei auch, dass der Vertrieb von Schaden- und Unfallversicherungen über den Bankschalter stagniere. Die meisten Umfrageteilnehmer erwarteten hier - wie schon im letzten Jahr - eine steigende Bedeutung des Bankvertriebs. Einige Gesellschaften im Markt unternehmen erhebliche Anstrengungen in Richtung Bankvertrieb. Des weiteren wurde in der Studie bestätigt, dass der Direktvertrieb zwar seinen Marktanteil erhöhte, aber auf Ebene des gesamten Schaden-/Unfallgeschäfts noch auf niedrigem Niveau verharre.
Heijo Hauser: "In einzelnen Sparten liegt der Marktanteil des Direktvertriebs deutlich höher, insbesondere im Bereich der Kfz-Versicherungen. Das Segment ist auf Grund des derzeitigen aggressiven Preiswettbewerbs stark umkämpft und die Kunden zeigen eine hohe Wechselbereitschaft." Die reinen Direkt- und Internetversicherer haben den größten Anteil an den Beitragseinnahmen in der Kfz-Versicherung erzielt.
Bei der Befragung wurde außerdem deutlich, dass die Branche die zukünftige Entwicklung des Makler-Marktanteils sehr positiv sieht. Knapp 46 Prozent der Teilnehmer erwarten, dass dieser Vertriebsweg weiter an Bedeutung gewinnt. Genauso misst man der Ausschließlichkeitsorganisation - mit gut 70 Prozent - eine gleich bleibende oder sogar steigende Bedeutung bei. Dagegen werde der Vertriebsweg Internet weiterhin wachsen.
"In den nächsten Jahren werden die gebundenen Vermittler weitere Marktanteile an unabhängige Berater abgeben müssen", sagt Heijo Hauser, Managing Director von Tillinghast. "Sie bleiben aber mittelfristig für die Schaden-/Unfallversicherung der wichtigste Vertriebsweg."
Towers Perrin und Tillinghast haben jetzt den der Vertriebswege-Survey Schaden/Unfallversicherung 2006 veröffentlicht. Das international tätige Beratungsunternehmen hat damit zum zweiten Mal alle Schaden-/Unfallversicherer zur Verteilung ihrer Vertriebswege befragt. Daten von Versicherern, die sich nicht an der Umfrage beteiligten, wurden aus den Geschäftsberichten und auf Basis der Marktkenntnis von Tillinghast geschätzt und in die Studie integriert. "Die analysierten Gesellschaften repräsentieren einen Marktanteil von rund 77 Prozent", berichtet Heijo Hauser. Damit machten diesmal mehr mit, denn an dem ersten Vertriebswege-Survey 2005 standen die teilnehmen Versicherer für 67 Prozent Marktanteil.
Wichtigstes Ergebnis ist nach Aussagen der Tillinghast-Experten, dass im Bereich der deutschen Schaden-/Unfallversicherung der Ausschließlichkeitsvertrieb Marktanteile an die unabhängigen Vermittler preisgeben musste. Dennoch bleibe die Ausschließlichkeit mit einem Anteil von 57 (Vorjahr 63) Prozent stärkster Vertriebskanal.
Der Vertrieb von Schaden- und Unfallversicherungen über unabhängige Vermittler hat der Studie zufolge mit 22 (Vj.17) Prozent jedoch "etwas aufgeholt". Nachdem die Vermittlung von Lebensversicherungen schon seit einigen Jahren immer mehr in den Geschäftsbereich unabhängiger Vermittler fiel, kommen sie nun auch im Schaden- /Unfallbereich immer häufiger zum Zuge.
"Immer mehr Makler und Mehrfachagenten überprüfen und erneuern nach einer Beratung zur Altersvorsorge bei ihren Kunden auch deren weitere Versicherungsdeckungen", teilt Hauser mit. Unabhängige Vermittler verschafften sich inzwischen 22 Prozent Marktanteil. Heijo Hauser: "Sicher ist dies auch ein Zeichen für über die Jahre gewachsene Akzeptanz, die durch die Änderungen der Vermittlerrichtlinie weiteren Auftrieb bekommen wird. Der Beratungsstandard wird in diesem Vertriebskanal weiter wachsen."
Als weitere Besonderheit im Vertriebswege-Survey 2006 nennen die Tillinghast-Experten den überdurchschnittlichen Anteil der Makler in der Vermittlung von Haftpflichtversicherungen. Inzwischen komme jeder dritte Euro Beitrag über die unabhängigen Vermittler. Als Ursache sehen die Experten im Wesentlichen die starke Präsenz der Makler und unabhängigen Vermittler in der gewerblichen und industriellen Haftpflichtversicherung. Augenfällig sei auch, dass der Vertrieb von Schaden- und Unfallversicherungen über den Bankschalter stagniere. Die meisten Umfrageteilnehmer erwarteten hier - wie schon im letzten Jahr - eine steigende Bedeutung des Bankvertriebs. Einige Gesellschaften im Markt unternehmen erhebliche Anstrengungen in Richtung Bankvertrieb. Des weiteren wurde in der Studie bestätigt, dass der Direktvertrieb zwar seinen Marktanteil erhöhte, aber auf Ebene des gesamten Schaden-/Unfallgeschäfts noch auf niedrigem Niveau verharre.
Heijo Hauser: "In einzelnen Sparten liegt der Marktanteil des Direktvertriebs deutlich höher, insbesondere im Bereich der Kfz-Versicherungen. Das Segment ist auf Grund des derzeitigen aggressiven Preiswettbewerbs stark umkämpft und die Kunden zeigen eine hohe Wechselbereitschaft." Die reinen Direkt- und Internetversicherer haben den größten Anteil an den Beitragseinnahmen in der Kfz-Versicherung erzielt.
Bei der Befragung wurde außerdem deutlich, dass die Branche die zukünftige Entwicklung des Makler-Marktanteils sehr positiv sieht. Knapp 46 Prozent der Teilnehmer erwarten, dass dieser Vertriebsweg weiter an Bedeutung gewinnt. Genauso misst man der Ausschließlichkeitsorganisation - mit gut 70 Prozent - eine gleich bleibende oder sogar steigende Bedeutung bei. Dagegen werde der Vertriebsweg Internet weiterhin wachsen.
Autor(en): Ellen Bocquel