Wer am Steuer seines Autos das Make-up kontrolliert, sich die Krawatte bindet oder die Schuhe wechselt, trägt ein höheres Unfallrisko als allgemein angenommen, sagen die Unfallforscher des Allianz Zentrum für Technik (AZT), die die aktuelle "Allianz Studie zur Ablenkung" am Steuer veröffentlichten.
Unter dem Stichwort "clothing & body care" fassen Experten eine Fülle an Tätigkeiten zusammen, die sie bei Autofahrern beobachten wie Schmuck oder Uhr anlegen, Ordnen der Frisur, Nagelpflege, oder Wechsel in bequeme Schuhe. Die meisten Autofahrer betrachten die Nebenaktivitäten im Fahrzeug nicht als kritisch und sind sich ihrer häufig kaum bewusst. "Das macht die Sache so gefährlich", sagt Dr. Jörg Kubitzki, Autor der Studie und Unfallforscher im AZT.
"Etwa jeder zehnte Verkehrsunfall ist maßgeblich durch abgelenktes Verhalten der Autofahrer verursacht", sagt Severin Moser, Vorstand der Allianz Versicherungs-AG und: "Bei etwa einem Drittel aller Unfälle spielt Unaufmerksamkeit eine Rolle."
Viele Personen verkennen die Gefährlichkeit der vielen Kontrollblicke in den Schmink- oder Rückspiegel. Dabei haben Unfallforscher gemessen, dass diese Blicke bis zu mehrere Sekunden andauern können. Einer großen US-Feldstudie (100 Car Study) gemäß wird während des Schminkens der Blick immer wieder kurz von der Straße weggerichtet. "Das Schminken erfordert eine hohe Aufmerksamkeit. Dadurch geht bis zu 40 Prozent der Aufmerksamkeit für die Straße verloren. Das Unfallrisiko ist dabei um das Dreifache erhöht", sagt Kubitzki. In der Allianz Studie gaben immerhin sieben Prozent aller Befragten zu, sich während der Fahrt der Körperpflege beziehungsweise dem Make-up oder dem Rasieren zu widmen.
Auch der Blick in den Rückspiegel dient häufig nicht der Sicherheit, sondern der Beobachtung anderer Personen. Solche Blicke, die mehr als der bloßen Abstandskontrolle dienen, können länger dauern als manch ein Fahrer glaubt. Auch sie lenken ab. Besonders hoch lag mit 20 Prozent der Anteil der Autofahrer, die beim Fahren auch Kleidungsstücke wechseln, an- oder auszuziehen.
Für die Sicherheitsstudie Ablenkung im Straßenverkehr befragte das AZT im Rahmen einer Repräsentativerhebung gemeinsam mit den Instituten Mensch-Verkehr-Umwelt und Makam Market Research Autofahrer in Deutschland, Österreich und der Schweiz und analysierte den internationalen Forschungsstand.
Quelle + Bildquelle: Allianz
Unter dem Stichwort "clothing & body care" fassen Experten eine Fülle an Tätigkeiten zusammen, die sie bei Autofahrern beobachten wie Schmuck oder Uhr anlegen, Ordnen der Frisur, Nagelpflege, oder Wechsel in bequeme Schuhe. Die meisten Autofahrer betrachten die Nebenaktivitäten im Fahrzeug nicht als kritisch und sind sich ihrer häufig kaum bewusst. "Das macht die Sache so gefährlich", sagt Dr. Jörg Kubitzki, Autor der Studie und Unfallforscher im AZT.
"Etwa jeder zehnte Verkehrsunfall ist maßgeblich durch abgelenktes Verhalten der Autofahrer verursacht", sagt Severin Moser, Vorstand der Allianz Versicherungs-AG und: "Bei etwa einem Drittel aller Unfälle spielt Unaufmerksamkeit eine Rolle."
Viele Personen verkennen die Gefährlichkeit der vielen Kontrollblicke in den Schmink- oder Rückspiegel. Dabei haben Unfallforscher gemessen, dass diese Blicke bis zu mehrere Sekunden andauern können. Einer großen US-Feldstudie (100 Car Study) gemäß wird während des Schminkens der Blick immer wieder kurz von der Straße weggerichtet. "Das Schminken erfordert eine hohe Aufmerksamkeit. Dadurch geht bis zu 40 Prozent der Aufmerksamkeit für die Straße verloren. Das Unfallrisiko ist dabei um das Dreifache erhöht", sagt Kubitzki. In der Allianz Studie gaben immerhin sieben Prozent aller Befragten zu, sich während der Fahrt der Körperpflege beziehungsweise dem Make-up oder dem Rasieren zu widmen.
Auch der Blick in den Rückspiegel dient häufig nicht der Sicherheit, sondern der Beobachtung anderer Personen. Solche Blicke, die mehr als der bloßen Abstandskontrolle dienen, können länger dauern als manch ein Fahrer glaubt. Auch sie lenken ab. Besonders hoch lag mit 20 Prozent der Anteil der Autofahrer, die beim Fahren auch Kleidungsstücke wechseln, an- oder auszuziehen.
Für die Sicherheitsstudie Ablenkung im Straßenverkehr befragte das AZT im Rahmen einer Repräsentativerhebung gemeinsam mit den Instituten Mensch-Verkehr-Umwelt und Makam Market Research Autofahrer in Deutschland, Österreich und der Schweiz und analysierte den internationalen Forschungsstand.
Quelle + Bildquelle: Allianz
Autor(en): versicherungsmagazin.de