Arbeitnehmer im Schnitt 17 Tage krank

Arbeitnehmer in Deutschen fehlten 2008 häufiger auf Grund von Krankheiten als im vergangenen Jahr. Das teilte das (Wido) mit. Bei den 9,7 Millionen AOK-versicherten Arbeitnehmern stieg der Krankenstand im Jahr 2008 von 4,5 auf 4,6 Prozent. Die Versicherten waren durchschnittlich 17 Kalendertage krankgeschrieben.

Im Jahr zuvor waren es noch 16,3 Tage. Damit stieg die Zahl der krankheitsbedingten Ausfalltage um 3,2 Prozent. Mehr als die Hälfte der AOK-versicherten Arbeitnehmer waren 2008 mindestens einmal krankgeschrieben. In den vergangenen Jahren war der Krankenstand stetig zurückgegangen und erreichte 2006 einen historischen Tiefstand. In den letzten zwei Jahren war wieder ein leichter Anstieg der Ausfalltage zu verzeichnen.

Wie bereits im vergangenen Jahr waren die meisten Ausfalltage auf Muskel- und Skeletterkrankungen (24 Prozent), Verletzungen (13 Prozent), Atemwegs- (13 Prozent) und psychische Erkrankungen (8 Prozent) zurückzuführen. Fehlzeiten aufgrund psychischer Erkrankungen haben in den vergangenen Jahren stark zugelegt: So sind die Fehlzeiten aufgrund psychischer Erkrankungen seit 1995 um 80 Prozent gestiegen. Im Vergleich zu anderen Erkrankungen sind psychische Krankheiten häufig mit langen Ausfalltagen verbunden. Durchschnittlich bleibt ein Arbeitnehmer aufgrund einer Erkrankung der Atemwege 6,4 Tage, aufgrund einer psychischen Erkrankung 22,5 Tage der Arbeit fern.

Autor(en): Versicherungsmagazin

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