Wie die Allianz-Gruppe mitteilt, hat sie ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2018 hinter sich, in dem sie ihre finanziellen Ziele in allen Geschäftsbereichen erreicht und ihre Kapitalstärke auf hohem Niveau gehalten hat.
Der Gesamtumsatz stieg um 3,5 Prozent auf 130,6 (2017: 126,1) Milliarden Euro. Das operative Ergebnis verzeichnete einen Anstieg um 3,7 Prozent auf 11,5 (11,1) Milliarden Euro und erreichte damit das obere Ende des von der Allianz Gruppe anvisierten Zielkorridors von 10,6 bis 11,6 Milliarden Euro sowie das höchste operative Ergebnis in der Allianz-Geschichte.
Schaden- und Unfall lief am besten
Das Wachstum des operativen Ergebnisses ist vor allem auf den Geschäftsbereich Schaden- und Unfallversicherung zurückzuführen, der einen starken Anstieg des operativen Ergebnisses um 13,3 Prozent verzeichnete. Maßgeblich hierfür waren eine bessere Kostenquote, niedrigere Schäden aus Naturkatastrophen sowie das Wachstum der Bruttobeitragseinnahmen. Im Geschäftsbereich Asset Management stieg das operative Ergebnis dank höherer vom verwalteten Vermögen abhängiger Erträge. Die geringere Marge aus Kapitalanlagen in einem Umfeld gestiegener Finanzmarktvolatilität führte zu einem niedrigeren operativen Ergebnis im Geschäftsbereich Lebens- und Krankenversicherung.
Die Bruttobeitragseinnahmen stiegen 2018 auf 53,6 (52,3) Milliarden Euro. Bereinigt um Wechselkurs- und Konsolidierungseffekte betrug das interne Wachstum 5,7 Prozent. Volumen- und Preiseffekte trugen jeweils 4,0 Prozent und 1,7 Prozent hierzu bei. Allianz Global Corporate & Specialty SE (AGCS), Deutschland und Allianz Partners waren die wichtigsten Wachstumstreiber. Das operative Ergebnis stieg 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 13,3 Prozent auf 5,7 Milliarden Euro. Der Anstieg ist auf das starke versicherungstechnische Ergebnis zurückzuführen. Die Schaden-Kosten-Quote verbesserte sich um 1,2 Prozentpunkte auf 94,0 Prozent.
Lebens- und Krankenversicherung: Anhaltend profitables Wachstum
Der Barwert der Neugeschäftsbeiträge stieg 2018 auf 58,5 (55,5) Milliarden Euro. Maßgeblich hierfür waren der gestiegene Absatz von kapitaleffizienten Produkten in Deutschland, indexgebundenen Rentenversicherungen in den Vereinigten Staaten sowie der meisten Produktlinien in Italien. Die Neugeschäftsmarge stieg im Jahr 2018 auf 3,6 (3,4) Prozent aufgrund eines günstigen Marktumfelds. Der Neugeschäftswert 2018 erreichte 2,1 (1,9) Milliarden Euro. Zum Anstieg trugen der höhere Absatz sowie die Umstellung auf kapitaleffiziente Produkte bei.
Das operative Ergebnis sank auf 4,2 (4,4) Milliarden Euro, den Mittelpunkt des Allianz-Zielkorridors. Dies zeige, so der Versicherer, die Widerstandskraft des Geschäfts in einem Umfeld erhöhter Finanzmarktvolatilität. Letztere führte zu einem gesunkenen Kapitalanlageergebnis, ausgelöst durch höhere Wertberichtigungen, geringere Realisierungsgewinne sowie einem niedrigeren Handelsergebnis in dem Lebensversicherungsgeschäft in Deutschland und den Vereinigten Staaten.
Autor(en): Versicherungsmagazin.de