Die ersten hundert Stunden sind vorbei: Die Allianz verkauft jetzt im Internet Autoversicherungs-Policen - direkt und ohne Vertreter. Am Wochenende wurde die Online-Plattform freigeschaltet - zum Verdruss des Allianz Außendienstes.
Als Marktführer - auch bei den Autoversicherern - spürt die Allianz den Wettbewerbsdruck besonders stark. Es hat den Anschein, dass - bevor alle Felle davon schwimmen - nun mit günstigen Internet-Angeboten Terrain wieder gut gemacht werden soll. Aus der Hauptverwaltung in München erfährt man dazu, dass die Allianz den Markt seit Jahren beobachte und mit entwickle. Als wichtige Erkenntnis lasse sich ableiten, dass sich der Markt für Kfz-Versicherungen beständig wandelt. „Dieser Wandel hat zu einer Weiterentwicklung des Angebots der Allianz Versicherungs-AG ab Herbst 2005 geführt“, betont Allianz Pressesprecher Christian Weishuber. „Wir wollen mit dem Internet-Angebot ganz neue Zielgruppen erschließen.“
„Neue Lösungen für neue Kunden“ lautet daher die Devise. Die Kunden lassen sich nach Allianz Angaben in immer kleinere Zielgruppen mit unterschiedlichen Ansprüchen an ihre Kfz-Versicherung unterteilen. Nun gehe man darauf ein, dass einige Kundengruppen deutlich mehr Wert auf vergleichbare Produktleistungen und vergleichbare Preise legen; als die anderen Zielgruppen, die wie gewohnt die Beratung und Empfehlung ihrem Versicherungsfachmann überlassen.
Online hat die Allianz deshalb Angebote für die neuen Kundengruppen und auch die Tarife entsprechend gestaffelt. Im günstigsten Fall kann ein Allianz Kfz-Online-Tarif bis zu 30 Prozent unter dem Normal-Tarif liegen. Angesprochen würden vor allem jüngere und sehr preissensible Kunden, die mit dem Allianz Online-Tarif viel Geld sparen wollen (und können).
Sie haben dafür jedoch auch keinen Anspruch auf grundlegenden Service, den der Allianz Außendienst sonst leistet. In der Praxis bedeutet es, dass der Kunden nach dem Kfz-Abschluss via Allianz 24 Vertragsänderungen und Schadenmeldungen allein und selbst online erledigen muss.
Die differenzierte und risikogerechte Produkt- und Preisgestaltung bei der Allianz sehe generell zwei Tarif-Gruppen vor, die dem Service-orientierten Kunden angeboten als „Optimal“ und „Kompakt“ durch die Allianz Vertreter vermittelt werden. Zusätzlich beinhaltet jetzt das Online-Geschäftsmodell via Allianz 24 Preiswerteres an.
Damit richte man sich zielgenau an die immer größer werdende Gruppe, die selbstständig ihre Kfz-Versicherungen aussuchen, abschließen und verwalten will, heißt es in München. Dass diese Gruppe in den letzten Jahren so gewachsen sei und - nach Experteneinschätzung - in den nächsten Jahren auch noch weiter wachsen werde, liege hauptsächlich an der rapiden technischen Entwicklung und der Akzeptanz des Internets selbst.
Weißhuber: „Wir sehen in dieser Form der Versicherung großes Potenzial.“ Marktforscher rechnen vor, dass der Marktanteil der Kfz-Versicherungsabschlüsse im Internet erst bei zwei bis drei Prozent liege. Doch die Tendenz sei steigend.
Das Internet erleichtere sowohl die Suche nach Angeboten als auch den Abschluss und die selbstständige Verwaltung der Verträge; und all dies rund um die Uhr, wird bei der Allianz hervorgehoben. Zusätzlich sei die Bereitschaft deutlich gestiegen, im Internet Bezahlungen und Bestellungen vorzunehmen. 24-Stunden-Verfügbarkeit und ein angemessener Preis seien ausschlaggebende Kauf-Argumente.
Der Allianz-Vertrieb, der ohnehin derzeit wegen einer kompletten Umstrukturierung, neuer Aufteilung und Ausgliederung in eine eigene Allianz Vertriebs-Gesellschaft beunruhigt ist, fürchtet, dass ihm mit dem Billig-Angebot in der Kfz-Sparte via Internet der sonst so erfolgreich eingesetzte Türöffner beim Kunden abhanden kommt.
Als Marktführer - auch bei den Autoversicherern - spürt die Allianz den Wettbewerbsdruck besonders stark. Es hat den Anschein, dass - bevor alle Felle davon schwimmen - nun mit günstigen Internet-Angeboten Terrain wieder gut gemacht werden soll. Aus der Hauptverwaltung in München erfährt man dazu, dass die Allianz den Markt seit Jahren beobachte und mit entwickle. Als wichtige Erkenntnis lasse sich ableiten, dass sich der Markt für Kfz-Versicherungen beständig wandelt. „Dieser Wandel hat zu einer Weiterentwicklung des Angebots der Allianz Versicherungs-AG ab Herbst 2005 geführt“, betont Allianz Pressesprecher Christian Weishuber. „Wir wollen mit dem Internet-Angebot ganz neue Zielgruppen erschließen.“
„Neue Lösungen für neue Kunden“ lautet daher die Devise. Die Kunden lassen sich nach Allianz Angaben in immer kleinere Zielgruppen mit unterschiedlichen Ansprüchen an ihre Kfz-Versicherung unterteilen. Nun gehe man darauf ein, dass einige Kundengruppen deutlich mehr Wert auf vergleichbare Produktleistungen und vergleichbare Preise legen; als die anderen Zielgruppen, die wie gewohnt die Beratung und Empfehlung ihrem Versicherungsfachmann überlassen.
Online hat die Allianz deshalb Angebote für die neuen Kundengruppen und auch die Tarife entsprechend gestaffelt. Im günstigsten Fall kann ein Allianz Kfz-Online-Tarif bis zu 30 Prozent unter dem Normal-Tarif liegen. Angesprochen würden vor allem jüngere und sehr preissensible Kunden, die mit dem Allianz Online-Tarif viel Geld sparen wollen (und können).
Sie haben dafür jedoch auch keinen Anspruch auf grundlegenden Service, den der Allianz Außendienst sonst leistet. In der Praxis bedeutet es, dass der Kunden nach dem Kfz-Abschluss via Allianz 24 Vertragsänderungen und Schadenmeldungen allein und selbst online erledigen muss.
Die differenzierte und risikogerechte Produkt- und Preisgestaltung bei der Allianz sehe generell zwei Tarif-Gruppen vor, die dem Service-orientierten Kunden angeboten als „Optimal“ und „Kompakt“ durch die Allianz Vertreter vermittelt werden. Zusätzlich beinhaltet jetzt das Online-Geschäftsmodell via Allianz 24 Preiswerteres an.
Damit richte man sich zielgenau an die immer größer werdende Gruppe, die selbstständig ihre Kfz-Versicherungen aussuchen, abschließen und verwalten will, heißt es in München. Dass diese Gruppe in den letzten Jahren so gewachsen sei und - nach Experteneinschätzung - in den nächsten Jahren auch noch weiter wachsen werde, liege hauptsächlich an der rapiden technischen Entwicklung und der Akzeptanz des Internets selbst.
Weißhuber: „Wir sehen in dieser Form der Versicherung großes Potenzial.“ Marktforscher rechnen vor, dass der Marktanteil der Kfz-Versicherungsabschlüsse im Internet erst bei zwei bis drei Prozent liege. Doch die Tendenz sei steigend.
Das Internet erleichtere sowohl die Suche nach Angeboten als auch den Abschluss und die selbstständige Verwaltung der Verträge; und all dies rund um die Uhr, wird bei der Allianz hervorgehoben. Zusätzlich sei die Bereitschaft deutlich gestiegen, im Internet Bezahlungen und Bestellungen vorzunehmen. 24-Stunden-Verfügbarkeit und ein angemessener Preis seien ausschlaggebende Kauf-Argumente.
Der Allianz-Vertrieb, der ohnehin derzeit wegen einer kompletten Umstrukturierung, neuer Aufteilung und Ausgliederung in eine eigene Allianz Vertriebs-Gesellschaft beunruhigt ist, fürchtet, dass ihm mit dem Billig-Angebot in der Kfz-Sparte via Internet der sonst so erfolgreich eingesetzte Türöffner beim Kunden abhanden kommt.
Autor(en): Ellen Bocquel