Für knapp ein Drittel der Deutschen ist Altersvorsorge noch immer kein Thema: Laut "Axa Ruhestand-Barometer" wollen sie erst im Alter von 47 Jahren starten. Der Rest der Erwerbstätigen tut schon was fürs Alter und legt im Schnitt 191 Euro (Vorjahr: 149 Euro) für den Ruhestand zurück.
Bevorzugt werden dabei im Moment Produkte mit hohen Garantien, selbst bei geringerer Rendite-Chance. Die heutige Rentnergeneration ist zwar die reichste, die es je gab, aber das werde sich ändern. Immerhin: Sahen die Befragten im Vorjahr noch den Staat vorrangig in der Verantwortung für die Altersvorsorge, gaben bei der aktuellen Studie nun erstmals 79 Prozent der Erwerbstätigen an, dass die Hauptverantwortung bei jedem Einzelnen liegen müsse. Der Staat rückt mit 77 Prozent an die zweite, der Arbeitgeber mit 58 Prozent an dritte Position.
Es braucht einen Auslöser, um vorzusorgen
Damit drängt langsam aber sicher die Erkenntnis bei jedermann durch, dass die Höhe der gesetzlichen Rente weder sicher noch auskömmlich ist. Konsumverzicht zugunsten der späten Jahre ist angesagt. Aber wohin am sinnvollsten mit dem Geld? Hier bringt die Umfrage, die im Juli 2007 von der Gesellschaft für Konsum-, Markt- und Absatzforschung (GfK) vorgenommen wurde, einige interessante Ansätze. So braucht es häufig offenbar einen bestimmten Auslöser, ehe man sich als Erwerbstätiger zum Start mit der Vorsorge bequemt. Häufig ist es ein runder Geburtstag: zum 50. Geburtstag beginnen 28 Prozent der Befragten, zum 40. weitere 24 Prozent und zum 30. Geburtstag 22 Prozent. Andere wichtige Anlässe zum Vorsorgebeginn sind die Geburt eines Kindes (50 %), Hochzeit (46 %) und der Rat eines Finanzexperten, Versicherers oder Bankers (44 %), wobei stets auch Mehrfachnennungen möglich waren.
Im Bewusstsein der Erwerbstätigen und Ruheständler kommt es zu Verschiebungen in der Bewertung der geeigneten Anlageformen. So fiel die gesetzliche Rentenversicherung innerhalb eines Jahres in der Gunst um sechs Prozent, ist aber noch meistgenannte Vorsorgemöglichkeit. Dahinter folgen Lebensversicherungen (-7 % gegenüber 2007), Betriebsrente (+7 %), Privatrente (+9 %), Rürup- und Riesterrente (+17 %). Relativ abgeschlagen landeten Immobilien (+5 %), Wertpapiere und Fonds (-5 %) und individuelle Rentenprogramme (+12 %). Abgesehen von den Umsatz-Turbos Riester-Rente, die ja nur Kürzungen bei der gesetzlichen Altersrente ausgleichen kann und keine wirklich zusätzliche Vorsorge bedeutet, und Entgeltumwandlung, die durch die SV-Freiheit ab 2009 ihren Schwung behalten dürfte, sind dabei keinerlei innovative Vorsorgeprodukte. Lediglich die Rürup-Rente, die vom Gesetzgeber als Novität 2005 aus der Taufe gehoben wurde, bekommt von Anbieterseite Zuwachs: Fondsgesellschaften basteln derzeit an ersten Angeboten.
Vorsorgeprodukte mit hohen Garantien bevorzugt
Ansonsten grassiert das nackte Elend. Trotz VVG-Reform sind neue Produkte für breite Bevölkerungskreise weitgehend Mangelware. Und ob die Produktoffensive bei Fondspolicen, wo das Anlagerisiko von den Versicherern auf die Anleger abgewälzt wird, Erfolg hat, bleibt abzuwarten. Laut Ruhestand-Barometer bevorzugen 75 Prozent der Erwerbstätigen nämlich das ganze Gegenteil - Vorsorgeprodukte mit hohen Garantien, dafür aber geringeren Renditechancen. Lediglich 13 Prozent wünschen Vorsorge mit hohen Renditechancen und wenig Sicherheiten bzw. Garantien. Der Rest ist unentschlossen (12 %).
Leidenschaftliche Vermittler müssen angesichts dieser Präferenzen schier verzweifeln, zumal ein Ende der gesetzlichen Rentenkürzungen ja nicht absehbar ist. Zwei von drei Befragten erwarten in den nächsten zehn Jahren mindestens eine weitere große Rentenreform. Doch innovative Produkt-Antworten sind große Vorsorge-Anbieter wie Axa 2008 bislang schuldig geblieben. Solche Umfragen können über diese eklatante Schwäche nicht hinwegtäuschen. Vermittler können Details zum Axa Ruhestand-Barometer nachlesen unter: .
Bevorzugt werden dabei im Moment Produkte mit hohen Garantien, selbst bei geringerer Rendite-Chance. Die heutige Rentnergeneration ist zwar die reichste, die es je gab, aber das werde sich ändern. Immerhin: Sahen die Befragten im Vorjahr noch den Staat vorrangig in der Verantwortung für die Altersvorsorge, gaben bei der aktuellen Studie nun erstmals 79 Prozent der Erwerbstätigen an, dass die Hauptverantwortung bei jedem Einzelnen liegen müsse. Der Staat rückt mit 77 Prozent an die zweite, der Arbeitgeber mit 58 Prozent an dritte Position.
Es braucht einen Auslöser, um vorzusorgen
Damit drängt langsam aber sicher die Erkenntnis bei jedermann durch, dass die Höhe der gesetzlichen Rente weder sicher noch auskömmlich ist. Konsumverzicht zugunsten der späten Jahre ist angesagt. Aber wohin am sinnvollsten mit dem Geld? Hier bringt die Umfrage, die im Juli 2007 von der Gesellschaft für Konsum-, Markt- und Absatzforschung (GfK) vorgenommen wurde, einige interessante Ansätze. So braucht es häufig offenbar einen bestimmten Auslöser, ehe man sich als Erwerbstätiger zum Start mit der Vorsorge bequemt. Häufig ist es ein runder Geburtstag: zum 50. Geburtstag beginnen 28 Prozent der Befragten, zum 40. weitere 24 Prozent und zum 30. Geburtstag 22 Prozent. Andere wichtige Anlässe zum Vorsorgebeginn sind die Geburt eines Kindes (50 %), Hochzeit (46 %) und der Rat eines Finanzexperten, Versicherers oder Bankers (44 %), wobei stets auch Mehrfachnennungen möglich waren.
Im Bewusstsein der Erwerbstätigen und Ruheständler kommt es zu Verschiebungen in der Bewertung der geeigneten Anlageformen. So fiel die gesetzliche Rentenversicherung innerhalb eines Jahres in der Gunst um sechs Prozent, ist aber noch meistgenannte Vorsorgemöglichkeit. Dahinter folgen Lebensversicherungen (-7 % gegenüber 2007), Betriebsrente (+7 %), Privatrente (+9 %), Rürup- und Riesterrente (+17 %). Relativ abgeschlagen landeten Immobilien (+5 %), Wertpapiere und Fonds (-5 %) und individuelle Rentenprogramme (+12 %). Abgesehen von den Umsatz-Turbos Riester-Rente, die ja nur Kürzungen bei der gesetzlichen Altersrente ausgleichen kann und keine wirklich zusätzliche Vorsorge bedeutet, und Entgeltumwandlung, die durch die SV-Freiheit ab 2009 ihren Schwung behalten dürfte, sind dabei keinerlei innovative Vorsorgeprodukte. Lediglich die Rürup-Rente, die vom Gesetzgeber als Novität 2005 aus der Taufe gehoben wurde, bekommt von Anbieterseite Zuwachs: Fondsgesellschaften basteln derzeit an ersten Angeboten.
Vorsorgeprodukte mit hohen Garantien bevorzugt
Ansonsten grassiert das nackte Elend. Trotz VVG-Reform sind neue Produkte für breite Bevölkerungskreise weitgehend Mangelware. Und ob die Produktoffensive bei Fondspolicen, wo das Anlagerisiko von den Versicherern auf die Anleger abgewälzt wird, Erfolg hat, bleibt abzuwarten. Laut Ruhestand-Barometer bevorzugen 75 Prozent der Erwerbstätigen nämlich das ganze Gegenteil - Vorsorgeprodukte mit hohen Garantien, dafür aber geringeren Renditechancen. Lediglich 13 Prozent wünschen Vorsorge mit hohen Renditechancen und wenig Sicherheiten bzw. Garantien. Der Rest ist unentschlossen (12 %).
Leidenschaftliche Vermittler müssen angesichts dieser Präferenzen schier verzweifeln, zumal ein Ende der gesetzlichen Rentenkürzungen ja nicht absehbar ist. Zwei von drei Befragten erwarten in den nächsten zehn Jahren mindestens eine weitere große Rentenreform. Doch innovative Produkt-Antworten sind große Vorsorge-Anbieter wie Axa 2008 bislang schuldig geblieben. Solche Umfragen können über diese eklatante Schwäche nicht hinwegtäuschen. Vermittler können Details zum Axa Ruhestand-Barometer nachlesen unter: .
Autor(en): Detlef Pohl