Unter den Autoversicherern ist ein neuer Preiskampf entbrannt. In der Branche steht die Behauptung unwidersprochen im Raum, dass DEVK und HDI die Prämien für ihre Kfz-Policen um fünf bis sieben Prozent absenken werden, nachdem schon im September bekannt wurde, dass die Allianz mit einem neuen Dumping-Angebot für Beamte einen Preisabrieb bis zu 30 Prozent möglich machen will.
Die HUK-Coburg hat daraufhin die für den 1. Januar 2005 geplante Einführung eines neuen Tarifs auf den 1. November 2004 vorgezogen.
20.000 Verträge abgetrotzt
Die Axa, die der Allianz zuletzt rund 20.000 Kunden im Kfz-Versicherungsgeschäft abgetrotzt hat, überlegt noch, welche Strategie sie in der Preisgestaltung letztendlich fahren wird. Die Tarife und Prämien werden nach einem speziellen Scoring ausgerichtet, durch Autofahrer-Typen mit ihren Stärken und Besonderheiten nach Alter und Geschlecht erfasst werden. Derzeit gibt es bei der Axa bereits einen Preiswert-Tarif, der im Niveau dem untern Preissegment der Mitbewerber entspricht. Daher bestehe wahrscheinlich gar kein Extra-Handlungsbedarf.
Die rund 38 Millionen Kunden der Kfz-Versicherer können sich nach diesen Meldungen gute Chancen ausrechnen, bei ihrer Autoversicherung künftig Geld sparen zu können.
Neue Prämienstruktur
Die neue Prämienstruktur des Marktführers Allianz (8,8 Millionen Kfz-Versicherungspolicen), die nach unbestätigten Angaben im Durchschnitt mit um elf Prozent niedrigeren Prämien agiert, lockte die Nummer zwei unter den Autoversicherern Huk-Coburg (7,1 Millionen Kfz-Verträge) aus der Reserve.
Nach einer Veröffentlichung im Wirtschaftsmagazin Capital bestehen bereits Berechnungen für fünf Fahrertypen und 25 Automodelle, die über den Direktversicherer der HUK-Coburg, die HUK24, online angeboten werden. Danach sollen in 80 Prozent die HUK24-Prämien die günstigsten im Branchenvergleich sein. Auch die Tarife der Konzerngesellschaft seien entsprechend überarbeitet worden, liegen zwar höher als die der HUK24, zählen aber mit zu den günstigsten Angeboten im Markt.
Dämpfer für die Euphorie
Die Verbraucherschützer dämpfen jedoch die beginnende Euphorie der Autofahrer und die Vorfreude auf günstigere Kfz-Versicherungstarife. "Vom Kampf um Marktanteile profitieren lange nicht alle Autofahrer", erläutert Wolfgang Scholl, der als Versicherungsexperte des Verbraucherzentrale Bundesverbands, den beginnen Preiskampf beobachtet. Die reduzierten Prämien gelten nämlich nur für neue Verträge und meist auch nur für eine bestimmte Kunden-Zielgruppe. Scholl: "Gern gesehene Gruppen fahren günstiger, die übrigen zahlen drauf."
Da könnten leicht einmal die unterschiedlichen Prämien beim selben Versicherer für ein und dasselbe Auto bis zu 120 Prozent voreinander abweichen. Zum 30. November können die Autobesitzer ihre Kfz-Versicherungspolicen aufkündigen. Auf dieses Datum sind Branche, Vertrieb und Vermittler fixiert, zumal statistisch jeder fünfte Autofahrer seine Kfz-Police jährlich bei einem anderen Autoversicherer platziert.
Die HUK-Coburg hat daraufhin die für den 1. Januar 2005 geplante Einführung eines neuen Tarifs auf den 1. November 2004 vorgezogen.
20.000 Verträge abgetrotzt
Die Axa, die der Allianz zuletzt rund 20.000 Kunden im Kfz-Versicherungsgeschäft abgetrotzt hat, überlegt noch, welche Strategie sie in der Preisgestaltung letztendlich fahren wird. Die Tarife und Prämien werden nach einem speziellen Scoring ausgerichtet, durch Autofahrer-Typen mit ihren Stärken und Besonderheiten nach Alter und Geschlecht erfasst werden. Derzeit gibt es bei der Axa bereits einen Preiswert-Tarif, der im Niveau dem untern Preissegment der Mitbewerber entspricht. Daher bestehe wahrscheinlich gar kein Extra-Handlungsbedarf.
Die rund 38 Millionen Kunden der Kfz-Versicherer können sich nach diesen Meldungen gute Chancen ausrechnen, bei ihrer Autoversicherung künftig Geld sparen zu können.
Neue Prämienstruktur
Die neue Prämienstruktur des Marktführers Allianz (8,8 Millionen Kfz-Versicherungspolicen), die nach unbestätigten Angaben im Durchschnitt mit um elf Prozent niedrigeren Prämien agiert, lockte die Nummer zwei unter den Autoversicherern Huk-Coburg (7,1 Millionen Kfz-Verträge) aus der Reserve.
Nach einer Veröffentlichung im Wirtschaftsmagazin Capital bestehen bereits Berechnungen für fünf Fahrertypen und 25 Automodelle, die über den Direktversicherer der HUK-Coburg, die HUK24, online angeboten werden. Danach sollen in 80 Prozent die HUK24-Prämien die günstigsten im Branchenvergleich sein. Auch die Tarife der Konzerngesellschaft seien entsprechend überarbeitet worden, liegen zwar höher als die der HUK24, zählen aber mit zu den günstigsten Angeboten im Markt.
Dämpfer für die Euphorie
Die Verbraucherschützer dämpfen jedoch die beginnende Euphorie der Autofahrer und die Vorfreude auf günstigere Kfz-Versicherungstarife. "Vom Kampf um Marktanteile profitieren lange nicht alle Autofahrer", erläutert Wolfgang Scholl, der als Versicherungsexperte des Verbraucherzentrale Bundesverbands, den beginnen Preiskampf beobachtet. Die reduzierten Prämien gelten nämlich nur für neue Verträge und meist auch nur für eine bestimmte Kunden-Zielgruppe. Scholl: "Gern gesehene Gruppen fahren günstiger, die übrigen zahlen drauf."
Da könnten leicht einmal die unterschiedlichen Prämien beim selben Versicherer für ein und dasselbe Auto bis zu 120 Prozent voreinander abweichen. Zum 30. November können die Autobesitzer ihre Kfz-Versicherungspolicen aufkündigen. Auf dieses Datum sind Branche, Vertrieb und Vermittler fixiert, zumal statistisch jeder fünfte Autofahrer seine Kfz-Police jährlich bei einem anderen Autoversicherer platziert.
Autor(en): Marianne Storck