Kein Flugzeug dieser Welt darf ohne eine gesetzlich vorgeschriebene Versicherungspolice starten. „Versicherungen gehören deshalb zu den wichtigsten und wertvollsten Voraussetzungen“, heißt es in der neuesten Studie „The True Valiue Of Aviation Insurance“, das die Swiss Re, einer der führenden Rückversicherer weltweit, herausgegeben hat.
Damit der Luftfahrt-Industrie auch künftig nachhaltige Assekuranz-Systeme zur Verfügung stehen, müssen – so ein Fazit der Swiss-Re-Analyse – die Kapitalkosten der Versicherer in die Tarifierung mit einbezogen werden.
Versicherungskosten relativ niedrig
„Versicherungen sind zwar eine unbedingte Voraussetzung für die Geschäftstätigkeit einer Fluggesellschaft; tatsächlich sind die Gesamtkosten aber relativ tief im Vergleich zum Nutzen, den der Kunde dafür erhält“, resümiert Andreas F. Peter vom Swiss-Re-Ressort „Aviation & Space“.
Die Versicherer konzentrieren sich heute – nach der langsamen Erholung an den Finanzmärkten – vor allem auf ein rentables Underwriting und eine angemessene Kapitalrendite, berichtet Peter. Diese Haltung habe die Tarifierung sämtlicher Versicherungssparten beeinflusst. Darin sei auch die Luftfahrt-Versicherung eingeschlossen, die von einem großen Schadenpotenzial beherrscht werde.
Mehr als 875 Milliarden Euro Versicherungswert
Das Risiko-Potenzial sei gewaltig, die Summe überwältigend. Das zeigen Zahlen aus dem Flug-Alltag: Weltweit fliegen heutzutage rund 21.400 Flugzeuge, die nach westlichen Bau- und Sicherheits-Standards produziert wurden, durch die Lüfte. Sie vereinen einen Gesamtversicherungswert von rund 570 Milliarden US-Dollar (mehr als 875 Milliarden Euro) auf sich. Jedes Jahr werden insgesamt 31 Millionen Starts- und Landungen registriert, für die die Luftfahrt-Versicherer ein durchschnittliches Haftungslimit von etwa 750 Millionen US-Dollar (1.150 Millionen Euro) gewähren.
Nach Experten-Schätzung belaufen sich die potentiellen Risikosummen auf Hunderte von Millionen Dollar und Euro. Das große Risiko-Potenzial hält die Fluggesellschaften nicht davon ab, ihre tägliche Geschäftstätigkeit einzugrenzen. Vielmehr ist Expansion angesagt. „Dies können sie nur dank der Unterstützung der Versicherungs-Gesellschaften, die ihnen die finanzielle Last dieser hohen Exposures abnehmen“, erläutert Andreas F. Peter.
Seit 1924 Deutscher Luftfahrt-Pool
In Deutschland haben sich seit 1924 Versicherungs-Gesellschaften, die sich in Luftfahrtversicherungen engagierten zum so genannten Deutschen Luftfahrt-Pool (DLP) zusammengeschlossen. Derzeit zählt der Pool 59 Mitglieder. Noch bis Ende letzten Jahres nahm der DLP Service-Funktionen für alle Mitglieder und das Procedere mit dem Rückversicherungs-Geschäft wahr. Das änderte sich zum Jahresbeginn, was auch im Zusammenhang mit der Rechtsunsicherheit und den Verdächtigungen der Kartell-Absprache-Affäre der Industrie-Versicherer in Zusammenhang gebracht werde, heißt es von Marktbeobachtern.´
Globale Fakten und Bewegungen des internationalen Marktgeschehens rund um die Luftfahrt-Versicherung sind der Swiss-Re-Studie auf der Website nachzulesen. Die Publikation „The True Value Of Aviation Insurance“ kann per E-Mail (publications@swissre.com) bestellt werden.
Damit der Luftfahrt-Industrie auch künftig nachhaltige Assekuranz-Systeme zur Verfügung stehen, müssen – so ein Fazit der Swiss-Re-Analyse – die Kapitalkosten der Versicherer in die Tarifierung mit einbezogen werden.
Versicherungskosten relativ niedrig
„Versicherungen sind zwar eine unbedingte Voraussetzung für die Geschäftstätigkeit einer Fluggesellschaft; tatsächlich sind die Gesamtkosten aber relativ tief im Vergleich zum Nutzen, den der Kunde dafür erhält“, resümiert Andreas F. Peter vom Swiss-Re-Ressort „Aviation & Space“.
Die Versicherer konzentrieren sich heute – nach der langsamen Erholung an den Finanzmärkten – vor allem auf ein rentables Underwriting und eine angemessene Kapitalrendite, berichtet Peter. Diese Haltung habe die Tarifierung sämtlicher Versicherungssparten beeinflusst. Darin sei auch die Luftfahrt-Versicherung eingeschlossen, die von einem großen Schadenpotenzial beherrscht werde.
Mehr als 875 Milliarden Euro Versicherungswert
Das Risiko-Potenzial sei gewaltig, die Summe überwältigend. Das zeigen Zahlen aus dem Flug-Alltag: Weltweit fliegen heutzutage rund 21.400 Flugzeuge, die nach westlichen Bau- und Sicherheits-Standards produziert wurden, durch die Lüfte. Sie vereinen einen Gesamtversicherungswert von rund 570 Milliarden US-Dollar (mehr als 875 Milliarden Euro) auf sich. Jedes Jahr werden insgesamt 31 Millionen Starts- und Landungen registriert, für die die Luftfahrt-Versicherer ein durchschnittliches Haftungslimit von etwa 750 Millionen US-Dollar (1.150 Millionen Euro) gewähren.
Nach Experten-Schätzung belaufen sich die potentiellen Risikosummen auf Hunderte von Millionen Dollar und Euro. Das große Risiko-Potenzial hält die Fluggesellschaften nicht davon ab, ihre tägliche Geschäftstätigkeit einzugrenzen. Vielmehr ist Expansion angesagt. „Dies können sie nur dank der Unterstützung der Versicherungs-Gesellschaften, die ihnen die finanzielle Last dieser hohen Exposures abnehmen“, erläutert Andreas F. Peter.
Seit 1924 Deutscher Luftfahrt-Pool
In Deutschland haben sich seit 1924 Versicherungs-Gesellschaften, die sich in Luftfahrtversicherungen engagierten zum so genannten Deutschen Luftfahrt-Pool (DLP) zusammengeschlossen. Derzeit zählt der Pool 59 Mitglieder. Noch bis Ende letzten Jahres nahm der DLP Service-Funktionen für alle Mitglieder und das Procedere mit dem Rückversicherungs-Geschäft wahr. Das änderte sich zum Jahresbeginn, was auch im Zusammenhang mit der Rechtsunsicherheit und den Verdächtigungen der Kartell-Absprache-Affäre der Industrie-Versicherer in Zusammenhang gebracht werde, heißt es von Marktbeobachtern.´
Globale Fakten und Bewegungen des internationalen Marktgeschehens rund um die Luftfahrt-Versicherung sind der Swiss-Re-Studie auf der Website nachzulesen. Die Publikation „The True Value Of Aviation Insurance“ kann per E-Mail (publications@swissre.com) bestellt werden.
Autor(en): Ellen Bocquel