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Mitarbeiterproduktivität

1. Begriff: Verhältnis von mengenmäßiger Leistung (Output) und mengenmäßigem Arbeitseinsatz (Input), bezogen auf einen oder alle Mitarbeiter eines Unternehmens. Die Mitarbeiterproduktivität ist eine Kennzahl zur Mitarbeiterleistung.

2. Ziele und Maßnahmen: Die Messung der Mitarbeiterproduktivität dient letztlich ihrer Erhaltung und Steigerung. Eine Steigerung der Mitarbeiterproduktivität setzt v.a. die Identifizierung ungenutzter Potenziale voraus. Die Potenzialsuche erstreckt sich vom Mitarbeiter selbst, über optimierbare Systeme und Prozesse bis hin zum Arbeitsumfeld und zu den Arbeitsbedingungen: a) Potenziale des Mitarbeiters liegen zum einen in der Steigerung der Leistungsfähigkeit, z.B. durch Qualifizierung. Daraus sollen z.B. weniger Reklamationen und ein höherer Umsatz folgen. Weiter ist die Steigerung der Leistungsbereitschaft z.B. durch Motivation und Anreizsysteme zu nennen. Dies führt z.B. zu geringeren Fehlzeiten.
b) Eine System- und Prozessoptimierung kann bei gleichem Arbeitseinsatz die Leistungsmenge (z.B. bearbeitete Anfragen, Anträge, Schadenfälle und Reklamationen) steigern bzw. die gleiche Leistungsmenge mit geringerem Arbeitseinsatz erreichen. Dies kann u.a. zu besserer Termintreue, besserer Verfügbarkeit von Mitarbeitern und geringeren Materialkosten führen.
c) Auch das Arbeitsumfeld und die Arbeitsbedingungen haben Auswirkungen auf die psychische und physische Konstitution der Mitarbeiter sowie damit auch auf deren Produktivität. Zur Erhaltung der Mitarbeiterproduktivität dienen u.a. Maßnahmen der Arbeitssicherheit, der Ergonomie sowie des Gesundheitsmanagements.

Autor(en): Walter Bockshecker, Wolfgang Dobner, Dr. Bastian Güttler

 

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