Managed Competition
Regulated Competition.
1. Begriff: In den USA entstandener Regulierungsrahmen für wettbewerblich organisierte Krankenversicherungssysteme. Wesentliche Bestandteile sind Wahlfreiheit bzw. regelmäßige Wechselmöglichkeiten der Versicherten, die Neutralisierung von Anreizen zur Risikoselektion durch einen morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleich und selektives Kontrahieren im Rahmen von Vertragswettbewerb.
2. Primäres Ziel: Präferenzgerechte Versorgung der Versicherten zu vertretbaren Kosten.
3. Umsetzungsstand: In keinem wettbewerblich organisierten Krankenversicherungssystem ist Managed Competition vollständig umgesetzt. Am ehesten ist dies noch in den Niederlanden der Fall.
4. Probleme: Am einfachsten ist die Wahlfreiheit der Versicherten zu realisieren. Die Neutralisierung der Anreize zur Risikoselektion fällt deutlich schwerer. Die größte Herausforderung liegt jedoch in der Schaffung eines effektiven Vertragswettbewerbs zwischen Krankenversicherern und Leistungserbringern.
Autor(en): Prof. Dr. Stefan Greß