Investment Grade
Ausdruck für die Einschätzung einer Ratingagentur, dass Emittenten (issuers) oder Emissionen (issues) einen relativ hohen Grad an Kreditqualität aufweisen; dafür stehen entsprechend hohe Ratingklassen innerhalb der Ratingskala. Im Gegensatz dazu bedeuten die Begriffe „non-investment grade“ oder „speculative grade“ dass z.B. der Emittent von Schuldverschreibungen zwar gegenwärtig die Fähigkeit hat, seine Schulden zu bedienen, dass er aber z.B. signifikanten geschäftlichen oder finanziellen Unsicherheiten ausgesetzt ist, die sich auf die Kreditqualität negativ auswirken können. In der Ratingskala von Standard & Poor’s werden z.B. Ratings von „BBB-“ oder besser für Emittenten und Emissionen als „investment grade“ angesehen. Ratings mit „BB+“ oder niedriger werden dagegen als „speculative grade“ bezeichnet.
Autor(en): Prof. Dr. Fred Wagner, Wolfgang Rief