Weil er Auswanderungspläne hatte, wollte ein Versicherungsnehmer seinen bestehenden Krankenversicherungsschutz, inklusive Krankentagegeld (KTG), reduzieren. Nachdem er nach beantragter Umstellung und dem Ausschluss der KTG über sechs Monate lang krank war, forderte er Schadenersatz von seinem Makler.
Der Makler konnte zwar keine einwandfreie Dokumentation der Beratung nachweisen, doch legte er dem Oberlandesgericht (OLG) Saarbrücken in seiner Aussage schlüssig dar, dass er jeden Vertragsbestandteil mit Vor- und Nachteilen einer Reduzierung erläutert hatte. Auch ein Zeuge bestätigte diese Aussage zusätzlich.
Der Aussage des Versicherungsnehmers, dass zu keinem Zeitpunkt über die KTG gesprochen wurde, glaubte das Gericht darauf hin nicht.
Das OLG sah die Pflichterfüllung des Maklers als erwiesen an und wies die Klage des Versicherungsnehmers ab.
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Autor(en): Rudi und Susanne Lehnert
