Die R+V und Siemens arbeiten gemeinsam an Versicherungen auf Datenbasis für die Industrie. Hierzu haben die beiden Partner eine Kooperation geschlossen. Die Potenziale von Industriedaten sollen in diesem Kontext zunächst anhand der Maschinenbruchversicherung erprobt. werden. Ein erstes Pilotprojekt soll bereits gestartet sein.
Ein erstes Produkt im Rahmen der Kooperation ist bereit für die Pilotierung: die IoT-Maschinenbruchversicherung. IoT steht für Internet of Things, also die vernetzte Industrie. Die in der Fertigung entstehenden Daten sollen sich unter anderem positiv auf den Versicherungsbeitrag auswirken: Betreiberinnen und Betreiber zahlen einen variablen Anteil des Beitrags nur für den Zeitraum, in dem die Produktion auch läuft. Möglich macht dies die Anbindung an die Siemens Data Driven X (DDX) Plattform.
Können Daten wie Betriebsstunden oder Unterbrechungen im Produktionszyklus auslesen
Hierfür müsse die Maschine lediglich mit der Siemens Industrial Edge Box ausgestattet sein, ein System, welches sich einfach in das Steuerungskonzept von Fertigungsanlagen integrieren lassen soll. Und: Die auf der Box installierte Edge App könne Daten wie Betriebsstunden, Unterbrechungen im Produktionszyklus oder Temperaturschwankungen auslesen und helfe damit, frühzeitig Risiken zu erkennen.
Schon heute könne über die Siemens DDX-Plattform mit wenigen Klicks ein Angebot für die IoT-Maschinenbruchversicherung der R+V eingeholt werden. Die Schadenberichte ließen sich digital direkt an die R+V übermitteln. Hierdurch solle die Schadenregulierung stark beschleunigt werden. Die Funktionalitäten des Pilotprodukts sollen in den nächsten Monaten sukzessive weiter ausgebaut.
Erproben den Einsatz und Nutzen dieser Technologien an konkreten Prozessen
„Wir sehen, dass moderne Technologien wie Maschinendaten, IoT, Künstliche Intelligenz, ChatGPT und viele mehr die Versicherungswelt rasant verändern“, sagt Mathias Spitz, Leiter der Kunden- und Filialdirektion Makler Industrie bei der R+V Versicherung. „Wir erproben den Einsatz und Nutzen dieser Technologien an konkreten Produkten und Prozessen. Die Partnerschaft mit Siemens wird uns dabei helfen.“
Quelle: R+V
Autor(en): versicherungsmagazin.de