Ernteversicherung der R+V auch für Neukunden offen

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Die Afrikanische Schweinepest ist seit September 2020 wieder ein Thema in Deutschland. Das hat die R+V veranlasst, ihre Ernteversicherung wieder für Neukunden zu öffnen.  

Mehr als 3.000 Fälle der Afrikanischen Schweinepest wurden bisher in Deutschland nachgewiesen. Für Landwirte kann die Tierseuche existenzgefährdende finanzielle Folgen haben – auch beim Ackerbau. Die R+V bietet seit Januar mit der ASP-Ernteversicherung auch Neukunden wieder Schutz vor den Risiken der hochansteckenden Viruserkrankung.

Für landwirtschaftlichen Betriebe ASP-Ausbruch gravierende Folgen

Im September 2020 wurden die ersten Fälle der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Deutschland registriert, seitdem hat sie sich stark ausgebreitet. Für die landwirtschaftlichen Betriebe hat ein ASP-Ausbruch gravierende Auswirkungen, denn der Staat verhängt strenge Auflagen. „Sähen, düngen, ernten – all das ist in den betroffenen Regionen eingeschränkt oder sogar verboten“, sagt Albert Ziegler, Agrarexperte bei der R+V Versicherung.

Die Tierseuche ist extrem ansteckend, ihre Weiterverbreitung in andere Regionen soll unbedingt verhindert werden. Eine Besonderheit von Wildschweinen: Sie sind standorttreu und verlassen eine Region in der Regel nur, wenn sie aufgescheucht werden. „Deshalb sind in den Schutzzonen auch die Jagd und der Holzeinschlag verboten – genauso wie Spaziergänge im Wald“, erklärt Ziegler. Für Haus- und Wildschweine ist das Virus meist tödlich, für Menschen und andere Tiere bedeutet es keine Gefahr.

Deutschlandweit bieten nur zwei Versicherer den Schutz an

Wenn Landwirte ihre Felder nicht mehr bewirtschaften dürfen, drohen gravierende finanzielle Verluste. „Die Bauern brauchen den Erlös aus der Ernte, um neues Saatgut oder Düngemittel zu kaufen“, skizziert Ziegler das Problem. Es gibt zwar staatliche Entschädigungen, oft dauert es aber lange, bis die Gelder fließen. „Wir reagieren auf die Bedürfnisse der Landwirte: In Verbindung mit unserer Agrar-Police können seit Beginn des Jahres auch Neukunden wieder die ASP-Ernteversicherung abschließen“, erläutert Ziegler. Laut Unternehmensangaben bieten Deutschlandweit nur zwei Versicherer diesen Schutz an.

 

 

ASP-Ernteversicherung kommt zeitnah für Verlust auf

Die Ernteversicherung der R+V kommt zeitnah für den Verlust durch den ASP-Ausbruch auf und sichert so die Liquidität der Landwirte. Der Versicherer beauftragt dann einen Sachverständigen, der den Schaden ermittelt. Außerdem wurden die Leistungen erweitert. Futtermais oder Weizen, der in den ASP-Regionen geerntet wird, wird vom Landhandel schlechter bezahlt. Für diese Wertminderung kommt der Staat nicht auf. „Hier springen wir ein und erstatten bis zu zehn Prozent des Marktpreises“, sagt Ziegler. Für R+V-Bestandskunden soll die Produkthaftung kostenlos erweitert werden.

Um zu verhindern, dass sich die tödliche Seuche weiter ausbreitet, empfiehlt Ziegler, alle Hygienevorgaben einzuhalten. Denn auch ohne direkten Kontakt zwischen Wild- und Hausschweinen kann es zur Ansteckung kommen. Der Mensch kann das Virus über seine Schuhe, Fahrzeuge oder achtlos weggeworfene Speisereste ebenfalls verbreiten. Ziegler warnt: „Wenn die Hygieneauflagen nicht eingehalten werden, kann die Seuche jederzeit überall in Deutschland ausbrechen.“

Quelle: R+V

Autor(en): versicherungsmagazin.de

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