Die Stuttgarter Lebensversicherung hat ihr Einkommensabsicherungs-Konzept „Easi“ überarbeitet, wobei aktuelle Entwicklungen berücksichtigt wurden. Im Fokus standen verbesserte Konditionen im Grundschutz+ und eine zielgerichtete Ansprache einer jungen Zielgruppe bei der Berufsunfähigkeitsversicherung (BU). Alle Easi-Produkte sollten dabei das Thema Nachhaltigkeit abdecken.
Der Grundschutz+ stand im Zentrum der Neuerungen. So seien als Lehre aus der Corona-Zeit künftig die sensorischen Grundfähigkeiten „Riechen und Schmecken“ immer versichert. Dabei würden Kunden durch Neukalkulationen in vielen Vertragskonstellationen weniger als bisher zahlen. Die Prämie für den Grundschutz+ ohne Zusatzpakete sei um etwa 14 Prozent gesunken.
Den Kunden mehr Versicherungsschutz bieten
Außerdem hat Die Stuttgarter die versicherte Mobilität neu strukturiert: Die Nutzung des ÖPNV und Fernverkehrs ist zusammen mit der Grundfähigkeit „Fahrrad fahren“ im neuen Zusatzpaket „ride“ versicherbar. Ebenso hat der Versicherer die Arbeitsunfähigkeits-Zusatzversicherung (AUZ) als optionale Anbindung einer bereits bei der BU bestehenden Absicherungsform mit eingebunden. Damit erhalten die Kunden mehr Versicherungsschutz. Die AUZ zahlt bereits dann für maximal 24 Monate eine Rente, wenn eine Arbeitsunfähigkeit seit sechs Monaten vorliegt oder seit drei Monaten besteht und für weitere drei Monate prognostiziert wird.
Mindestens die Hälfte der Regelstudienzeit muss absolviert sein
Gleichzeitig soll die BU noch stärker eine jüngere Zielgruppe ansprechen. So wird für Auszubildende mit Ausbildungsbeginn auf ihre Lebensstellung abgestellt, die regelmäßig mit dem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung erreicht wird. Bei den Studierenden orientiert sich der Versicherer an der Regelstudienzeit. Hier muss mindestens die Hälfte der Regelstudienzeit absolviert sein. So sollen die jungen Kunden für die Leistungsprüfung bessergestellt werden, da die Lebensstellung abgeschlossener Ausbildung oder beendetem Studiums in der Regel besser ist.
Neue Leistungsauslöser bei schweren Krankheiten und Einschränkungen
Weitere Anpassungen in der BU Plus umfassen einen vereinfachten Tarifwechsel von der BU Plus in die BU Plus Premium, eine Verlängerung der Frist bei allen Optionsausübungen auf zwölf Monate sowie eine Teilzeit-Klausel. Die Krankheitsbilder „Querschnittslähmung“ und „Koma“ sind als neue Leistungsauslöser bei schweren Krankheiten und Einschränkungen hinzugekommen.
Nachhaltigkeit soll die Klammer um alle Easi-Produkte sein. Aus diesem Grund sichert das Versicherungsunternehmen ab sofort zu, mindestens in Höhe des Deckungskapitals aller seit Juli 2022 abgeschlossenen Grundfähigkeitsversicherungen (GFV) und BU in soziale und ökologische Projekte und Kapitalanlagen zu investieren.
Quelle: Die Stuttgarter
Autor(en): versicherungsmagazin.de