Entscheiden sich Eigenheimbesitzerinnen und Eigenheimbesitzer für eine PV-Anlage auf dem Dach, ist der Versicherungsschutz nicht automatisch in der Gebäudeversicherung enthalten. Die mögliche Folge: Schäden durch Sturm und Hagel, Blitze, Tiere, Installationsfehler können schnell teuer werden.
Wie sich der Versicherungsschutz für die Technologie der Solardachziegel gestalten kann, soll nun die Partnerschaft der Autarq, einem Brandenburger Climate-Tech-Unternehmen, der Inter Versicherungsgruppe, und dem Maklerhaus Martens & Prahl Leonberg beweisen. Mit einer maßgeschneiderten Versicherungslösung sollen Solaranlagenbesitzerinnen und Solaranlagenbesitzer umfassend geschützt werden.
Absichern gegen Risiken, von Witterungseinflüssen bis hin zu technischen Defekten
Für das Autarq Solardachziegel-System werden laut Unternehmensangaben Tondachziegel renommierter Hersteller teilautomatisiert zu festen Solardachziegeln veredelt. Der Einsatz bewährter Standard-Dachziegel soll die Technologie besonders witterungsbeständig machen und erfordert eine Versicherungslösung, die die Vorteile des Produkts berücksichtigt. Ab dem 1. März können Autarq-Kundinnen und -Kunden diese neue Versicherungslösung abschließen und ihr Solardach gegen eine Vielzahl von Risiken, von Witterungseinflüssen bis hin zu technischen Defekten, absichern.
Die Inter Versicherungsgruppe bringt laut eigener Aussage ihre langjährige Expertise in der Entwicklung spezifischer Versicherungslösungen ein, um Solaranlagen-Besitzer die bestmögliche Lösung anzubieten. Die angebotene Photovoltaikversicherung deckt Schäden durch Feuer, Naturereignisse, Diebstahl und Ertragsausfall ab, was für den langfristigen Schutz und die Rentabilität der Anlage essenziell ist.
Was sind Solardachziegel und wie funktioniert diese Technik?
Mit Solardachziegeln kann die Sonnenenergie genutzt werden, ohne eine auffällige Photovoltaikanlage auf dem Hausdach zu haben. Stattdessen werden Dachziegel und Solarmodule zu gemeinsamen Komponenten kombiniert. Solardachziegel unterscheiden sich optisch kaum von normalen Dachziegeln, fügen sich unauffällig in die Dachstruktur ein und wandeln Sonnenenergie in Strom um.
Nach Aussage des ADAC lassen sich generell zwei Arten von Solardachziegeln unterscheiden: solche mit in Vertiefungen eingelassenen Solarpanels und solche, bei denen die gesamte Oberfläche ein Solarpanel darstellt. Erstere können aus klassischen Materialien wie Ton, Schiefer, Keramik oder Kunststoff gefertigt sein, während Letztere aus Quarzglas gegossen werden. Die optimale Wahl von Typ und Material ist abhängig davon, wie das ursprüngliche Dach beschaffen ist.
Solardachziegel müssen nicht das gesamte Dach bedecken. Bei dunklen Glattziegeln ist es möglich, auch Teilflächen zu bestücken, ohne dass dies optisch stört. Solardachziegel sind langlebig und wetterbeständig. Einige Hersteller garantieren eine Lebensdauer von 25 Jahren bei 80-prozentiger Leistungsfähigkeit.
Quellen: ADAC, Autarq GmbH
Autor(en): versicherungsmagazin.de