Um Produkte zu vermitteln, die genau dem Nachhaltigkeitsprofil eines Kunden entsprechen, bedarf es einer haftungssicheren und durchgehend digitalen Strecke. Das soll nun der „ESG-Profiler“ leisten.
Das Instrument umfasst eine kurze fachliche Einführung, die normkonforme Abfrage der ESG-Präferenzen bis zur Auswahl kompatibler Produkte. Das Tool soll die für alle Finanzberaterinnen, Vermittler und Maklerbüros bestehende Aufgabe lösen, die seit August geltenden IDD-Anforderungen zum Umgang mit Nachhaltigkeitspräferenzen in der Kundenberatung umzusetzen.
Der „ESG-Profiler“ ist eine Gemeinschaftsproduktion der Going Public Akademie für Finanzberatung, dem Defino Institut für Finanznorm, der iS2 Intelligent Solution Services, von Zielke Research Consult und Morgen & Morgen.
Der ESG-Profilers soll als bislang einziges Hilfsmittel für die Feststellung der ESG-Präferenzen die einschlägige Abfragelogik nach DIN 77230 heranziehen und damit ein Höchstmaß an Rechts- und Haftungssicherheit bieten.
Diese Sicherheit testiert ein rechtswissenschaftlicher Bestätigungsvermerk von Hans-Peter Schwintowski, Professor an der Humboldt-Universität zu Berlin. Christiane Rohleder, Staatssekretärin im Bundesministerium für Verbraucherschutz (BMUV) würdigte das im ESG-Profiler verarbeitete DIN 77230-Modul für die Abfrage der Nachhaltigkeitspräferenzen: „Ich begrüße, dass mit Unterstützung des DIN-@verbraucherrat|s ein praktischer Leitfaden dafür entwickelt wurde.“
Die Einigkeit von Politik, Verbraucherschutz und Rechtswissenschaft in der positiven Bewertung des DIN-Moduls im ESG-Profiler sehen die fünf Akteure als besonders positives Signal, da die Unsicherheit über die richtige Umsetzung der gesetzlichen Anforderungen ihres Erachtens immer noch weit verbreitet ist.
Sind einfach und intuitiv zu handhaben
Darüber hinaus können normkonforme Abfrage und der ESG-Profiler insgesamt auch damit punkten, dass sie einfach und intuitiv zu handhaben sind. Nach nur zwei Stunden fachlicher Einführung in die Thematik mithilfe von webbasierten Trainings steht den Anwendenden die digitale Abfrage der Nachhaltigkeitspräferenzen im Netz zur Verfügung und führt sie in drei bis sieben Schritten zu einem validen Ergebnis.
Der Abfrageprozess ist wohl geeignet, Verbraucher zu verfügbaren kompatiblen Produkten zu begleiten. Dabei soll insbesondere das Angebot an die Anleger helfen, sich für eine – in der Norm definierte - grundlegende und unspezifische Berücksichtigung von Nachhaltigkeit zu entscheiden.
Informationen über das Online-Tool „ESG-Profiler“ finden Interessierte hier. Dort können Finanzdienstleister das Tool auch buchen und sofort nutzen.
Quelle: Von Lieres und Wilkau PIC
Autor(en): versicherungsmagazin.de