Die Zurich Gruppe Deutschland versichert als Kooperationspartner des Auto-Abo-Anbieters Vive La Car ein Pilotprojekt. Beim Car-Sharing-Modell Vive La Car One teilen sich bis zu drei Haushalte ein Auto im Abo.
Das Projekt ist zum 1. September 2022 in den Städten Köln und Bergisch-Gladbach gestartet und wird von der Fachhochschule der Wirtschaft und des Center of Automotive Management wissenschaftlich begleitet.
Bis zu drei Haushalte können gemeinsam ein Auto im Abo buchen
Mit der Kombination aus geschlossenem Car-Sharing und Auto-Abo soll eine neue Mobilitäts-Lösung getestet werden. Sie vereint die Vorteile von individueller Mobilität und leistet gleichzeitig einen Beitrag, die Anzahl der Kfz im öffentlichen Raum zu reduzieren. Bis zu drei Haushalte können sich gemeinsam ein Auto im Abo buchen und innerhalb der definierten und vertrauten Fahrergruppe nutzen, beispielsweise unter Nachbarn, Freunden oder Verwandten. Auch eine Nutzung als Zweit- oder Drittwagen bietet sich an. Dabei kann jeder Nutzende die Fahrleistung individuell wählen.
Nicht zuletzt steht das Modell rasant steigenden Kosten für Energie, Treib- und Rohstoff entgegen. Auch Unterhaltungs- und Wartungskosten werden vielfach unterschätzt. Mit dem monatlichen Abo sind bereits alle Kosten enthalten, das gilt sowohl für Treibstoff beziehungsweise bei den angebotenen Elektro-Autos das Aufladen der Batterie also auch sonstige Kosten wie für Steuer, Versicherung und Wartung.
Persönliche Gegenstände ohne Probleme im Auto belassen
Das Modell sieht sich als eine Alternative zu großen Car-Sharing-Anbietern, bei denen das Auto mit einer Vielzahl an Unbekannten geteilt wird. Bei dem Abo-Anbieter steht bei einer ähnlich hohen Flexibilität die Vertrautheit des Wagens und der Nutzergruppe im Fokus, so können beispielsweise persönliche Gegenstände wie Kindersitze im Auto verbleiben.
Ein Team der Fachhochschule der Wirtschaft und des Center of Automotive Management um Prof. Stefan Bratzel wird das Projekt begleiten und Auswirkungen für die Menschen, Metropolen und im ländlichen Raum untersuchen. Die in das Projekt involvierten Parteien sehen das Angebot als einen innovativen Mobilitätsbaustein für einen ökologischeren städtischen Verkehr. Nach deren Ansicht kanl mit diesem unideologischer Konzept die Zahl der Fahrzeuge in Städten und damit der Parkraumbedarf reduziert als auch die Haushalte bedarfsgerecht „auto-mobil“ gehalten werden.
Bis Oktober können sich Haushalte für das Projekt anmelden
Bis Oktober haben Haushalte aus Köln und Bergisch Gladbach die Gelegenheit, sich für den Piloten anzumelden. Teilnehmen können Abo-Gemeinschaften aus zwei oder drei Haushalten mit jeweils maximal zwei Nutzern. Eine gültige Fahrerlaubnis ist ebenso Voraussetzung wie ein fester Wohnsitz in Köln oder Bergisch Gladbach. Das Pilotprojekt ist auf eine Dauer von sechs Monaten angesetzt und auf zunächst 30 Haushalte limitiert. Perspektivisch soll Vive La Car One nach und nach in Deutschland und Europa ausgerollt werden.
Quelle: Zurich
Autor(en): versicherungsmagazin.de