Alle Hunde sind willkommen

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Der digitale Versicherer Getsafe ist mit einer Hundehaftpflicht auf den Markt gekommen. Der neuen Versicherung liegt keine Rasseliste zugrunde.

In der Regel orientieren sich Haftpflichtversicherungen für Hunde an den so genannten Rasselisten. Denn manche Rassen gelten pauschal als besonders gefährlich. Dazu gehören etwa American Staffordshire Terrier, Staffordshire Bullterrier oder Pit Bull Terrier.Der Versicherungsschutz für diese Vierbeiner ist schwierig und immer teuer. Die meisten Versicherer in Deutschland lehnen sie aufgrund ihrer Rasse ab.

Unterschiedliche Regelungen der Bundesländer

Getsafe beruft sich bei seinem Produkt auf Erkenntnisse von Experten, die Rasseliste ablehnten. "Die Pauschalisierung von Hunderassen ist ein Missstand", so Serkan Dalkiran, der die Hundehaftpflichtversicherung maßgeblich gestaltet hat. "Hundehalter müssen zusehen, dass ihre Hunde entsprechend trainiert und erzogen sind. Oder eben, dass andere Menschen oder Tiere vor dem Verhalten ihres Hundes geschützt werden. Mit der Hunderasse hat das nichts zu tun", so Dalkiran weiter.

In sechs Bundesländern - Berlin, Hamburg, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen - müssen laut Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) alle Hundehalter per Gesetz eine Haftpflichtversicherung für ihre Vierbeiner abschließen. In den meisten anderen Bundesländern müssen lediglich Halter von gefährlichen Hunden eine solche Versicherung vorweisen. In Bayern können die Behörden die Genehmigung zum Halten gefährlicher Hunde davon abhängig machen, ob eine Haftpflichtversicherung vorliegt. Nur in Mecklenburg-Vorpommern besteht keine Versicherungspflicht.

Hundehaftpflicht GDV

 

Autor(en): versicherungsmagazin.de

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