Ohne höhere Ziele gerät Hypoport unter Druck

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Die Enttäuschung über eine ausgebliebene Anhebung der Jahresziele hat den Aktien von Hypoport einen heftigen Schlag versetzt. Am frühen Dienstagnachmittag, 23. Juli 2024, flüchteten Anleger nach der jüngsten Kurserholung aus den Papieren des stark auf den Immobilienmarkt ausgerichteten Finanzdienstleisters. Mit einem Verlust von rund 24 Prozent auf 264,20 Euro fielen sie zurück auf den tiefsten Stand seit rund fünf Wochen. Damit waren die Papiere mit Abstand Schlusslicht im Index der kleineren Werte, dem SDax.

Am Vortag noch war es nach vier freundlichen Handelstagen für Hypoport ein weiteres und deutliches Mal nach oben gegangen. Das Plus hatte aber nicht gereicht, um das Ende Mai erreichte Zwei-Jahres-Hoch von 348,40 Euro zu übertreffen. Auslöser der frisch angefachten Kurssteigerungen waren die vergangene Woche veröffentlichten operativen Kennzahlen zum Geschäftsvolumen im zweiten Quartal gewesen.

Quartalszahlen stehen im Vorjahresvergleich gut da

Die nun bekannt gegebenen vorläufigen Ergebniszahlen zum zweiten Quartal – die endgültigen stehen am 12. August auf der Agenda – überraschten daher nicht mehr sonderlich. Das Unternehmen aus Berlin meldete eine Umsatzsteigerung von 30 Prozent im Quartal sowie ein positives operatives Ergebnis, nachdem ein Jahr zuvor noch ein Verlust aufgelaufen war.

Am Markt hätten optimistische Anleger darauf gesetzt, dass Hypoport zur Zahlenvorlage die Jahresziele anheben wird, was aber ausgeblieben sei, sagte ein Händler. Vielmehr fehlten die Aussagen zum Gesamtjahr. Zudem, so ergänzte der Experte, werde am Markt die operative Profitabilität bemängelt.

Ungeachtet der aktuell hohen Kursverluste haben Hypoport-Anleger seit Jahresanfang aber noch immer Kursgewinne von 50 Prozent auf dem Zettel. Damit sind die Aktien weiterhin der zweitstärkste Wert im SDax.

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Deutsche Presse-Agentur (dpa). https://www.dpa.com/de

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Autor(en): dpa

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