Trotz immer noch hoher Immobilienpreise legen wieder mehr Menschen in Deutschland Geld für die eigenen vier Wände zurück. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Verbandes der Privaten Bausparkassen.
Rasant steigende Immobilienpreise hatten dafür gesorgt, dass das Interesse der Deutschen, für Wohneigentum zu sparen, Anfang 2018 auf einen Tiefstand gefallen war. Nun fand Kantar TNS in einer aktuellen Studie für den Verband der Privaten Bausparkassen heraus, dass sich mit einem leichten Plus von drei auf 40 Prozent eine Trendwende im Sparverhalten abzeichnet. Bereits seit zwei Jahrzehnten lässt der Verband Verbraucher nach ihren Sparzielen befragen. Christian König, Hauptgeschäftsführer des Verbands, bezeichnete das neu eingeführte Baukindergeld als "Stimmungsaufheller". "Eigene vier Wände rücken damit für Normalverdiener zumindest in der Fläche wieder in greifbare Nähe", so König.
Deutsche sparen vor allem für das Alter
Nach wie vor bleibe aber die Altersvorsorge wichtigstes Sparziel der Bundesbürger mit 57 Prozent. Konsum und langfristige Anschaffungen belegen mit 55 Prozent den zweiten Platz. Das Sparmotiv Kapitalanlage liegt mit 27 Prozent auf dem dritten Rang. Abgeschlagen mit vier beziehungsweise zwei Prozent sind der Notgroschen als Sparziel sowie die Ausbildung der Kinder.
Autor(en): Angelika Breinich-Schilly