Der Kryptomarkt hat einige Millionäre und sogar Milliardäre hervorgebracht. Kein Wunder, dass nun auch immer mehr private Kleinanleger auf den Zug aufspringen möchten. Welche enormen Gewinne sich in der Vergangenheit mit dem digitalen Geld erzielen ließen, zeigt ein Blick auf den Bitcoin, der ältesten und wohl bedeutendsten virtuellen Währung. Ende 2020 kostete ein Bitcoin noch rund 29.000 US-Dollar. Im Februar 2021 überschritt der Kurs erstmals die Grenze von 60.000 US-Dollar, um Mitte April 2021 schließlich die Marke von 65.000 US-Dollar zu knacken. Sein Wert hat sich damit innerhalb nur weniger Monate mehr als verdoppelt. Bei anderen Kryptowährungen wie Ethereum und Binance Coin sah es ähnlich gut aus.
Der Ethereum-Preis lag am 27. April 2021 bei 2.543 US-Dollar und damit über zwölfmal so hoch wie noch vor einem Jahr. Der Binance Coin brachte es im Frühling auf eine Jahresperformance von über 3.000 Prozent. Gleichwohl hat die ganz große Euphorie ein paar Dämpfer hinnehmen müssen. Zwar beschloss das kleine mittelamerikanische Land El Salvador im Sommer, den Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel zuzulassen.
Staaten streben Regulierung an
Doch einige Staaten gehen dazu über, digitale Währungen zu regulieren. So wurden in China einheimische Banken und das Fintech Ant Group dazu aufgefordert, keine Dienstleistungen für den Kryptohandel mehr anzubieten. Außerdem treibt China wie auch Europa die Entwicklung einer eigenen Digital-währung, den Digital-Yuan, voran, die von der Zentralbank flankiert werden soll. Zuvor hatten chinesische Behörden bereits die Schließung von Bitcoin-Minen angeordnet, da das Schürfen von Kryptowährungen wegen des hohen Stromverbrauchs eine äußerst schlechte Umweltbilanz hat. Für den Bitcoin als stärkste Digitalwährung ging es danach steil nach unten. Er fiel zum ersten Mal seit Ende Januar 2021 unter die Marke von 30.000 US-Dollar. Auch die meisten anderen virtuellen Währungen, beispielsweise Ethereum oder Ripple, büßten angesichts der chinesischen Regulierungsankündigungen deutlich an Wert ein.
Viele Anleger lassen sich aber auch von den äußerst volatilen Kursen der Coins nicht verschrecken. Zusätzliche Popularität in der Breite gewinnen Kryptowährungen durch Beiträge wie "Pssst, diese drei Super-Coins kennt noch keiner" auf "Bild.de". Berater werden deshalb wohl künftig vermehrt mit Fragen zu Investitionsmöglichkeiten in den Kryptomarkt konfrontiert.
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Autor(en): Carmen Mausbach